Chapter 30

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"Den Vibraniumkern umgibt ein Magnetfeld. Das hält den Fels zusammen." informierte Friday Tony, die jetzt die Lautesten mit den meisten Infos waren.

"Und wenn er fällt?" fragte Tony nun die Frage, die mich auch schon beschäftigt hatte. Die Frage der Landung war immer noch ungeklärt.

"Momentan würde der Aufprall Tausende töten. Wenn er erst mal hoch genug ist, globale Vernichtung." antwortete die AI wahrheitsgemäß und bestätigte meine Angst, die ich gehabt hatte, denn mir wurde bewusst, dass Ultron keinen Umkehrschalter eingebaut hatte. Er wollte die Welt um jeden Preis vernichten und er wollte sicher gehen, dass es auch wirklich funktionieren würde. Ich hörte weiteres Krachen, war aber schon gar nicht mehr überrascht, die Kampfgeräusche ebbten auch nach dieser Stunde voller Kämpfe nicht ab und ich konnte mir nur bedingt vorstellen, gegen wie viele Roboter die Avengers noch kämpfen mussten. "Das Gebäude ist noch nicht leer! 10. Stock!" meldete sich die Stimme von Tonys AI erneut und nun hörte ich die Geräusche von Tonys Thrustern, die ich wohl die ganze Zeit ausgeblendet haben musste - er flog also und das wohl zu einem recht großen Gebäude, in dem noch Menschen gefangen waren, die sich nicht trauten, dort heraus zu kommen.

"Hi." kam von ihm als er gelandet war, während er nach einer Lösung suchte, die Familie zu retten und sich im Raum umschaute. "Okay... Rein in die Badewanne!"

Er packte die Badewanne und flog die Familie raus aus dem Haus, bevor er sich nach einem passenden Ort für eine Landung umschaute.

"Feinde im Anflug! In Richtung Brücke!" warnte Friday den Milliardären in dem roten Anzug, damit er den anderen Bescheid sagen konnte. Im selben Moment hörte ich, wie Steve nach hinten geschleudert wurde und krachend in einer Frontscheibe eines Autos landete und laut aufstöhnte.

"Cap, da kommt was!" kam Tonys Warnung, nachdem die AI gerade ihren Satz beendet hatte, jedoch viel zu spät, wie ich beurteilen konnte.

"Was da kommt ist schon wieder weg!" meinte Steve stöhnend und versuchte, sich wieder aufzurappeln. Dieses Klirren von zerbrechenden Scheiben und das Schreien der verängstigten Menschen war fast unerträglich, vor allem, weil da rein gar nichts war, was ich tun konnte, auch wenn ich versucht hatte, mein Mithören bei Laura zu rechtfertigen. Ich merkte gar nicht, wie Laura neben mich trat und mir einen Tee hinstellte, ich bemerkte sie erst, als sie mir ihre Hand auf meine Schulter legte.

"Warum hörst du dir das mit an?" fragte sie erneut mit der Hoffnung, mich überzeugen zu können, das Funkgerät aus meinem Ohr zu nehmen und mich zu ihr zu setzen oder ein warmes Bad zu nehmen - doch vergebens. Solang ich die Möglichkeit hatte, mitzuhören, gab es keine Chance, dass ich es weglegen würde.

Ich seufzte und schüttelte den Kopf, bevor ich mich entschloss, ihr dieses Mal eine ehrliche Antwort zu geben.

"Ich hasse den Fakt, nicht dabei sein zu können. Klar, ich bin schwanger. Aber trotzdem, grad wünsche ich mir, es nicht zu sein. Sie liegen mir alle am Herzen und ich will keinen von ihnen verlieren, vor allem nicht Clint. Ich hab mich gerade mit ihm eingelebt, ich kann ihn jetzt nicht verlieren, das würde ich nicht verkraften."

"Ich versteh das. Vollkommen. Aber es wäre deutlich weniger Stress für dich und sieh es doch mal so: du liebst Clint und er liebt dich und du trägst euer gemeinsames Kind unter dem Herzen. Das ist ein Geschenk und ihr werdet eine tolle Familie werden. Er wird zurück kommen, bisher ist er immer wieder zurück gekommen." Ich nickte schuldbewusst, die Hormone schienen wohl gerade ein wenig mit mir durchzugehen. Sie lächelte mich jedoch verständnisvoll an. "Melde dich, wenn du was brauchst, ich werde dir gleich auch ein wenig Essen bringen, schließlich musst du was zu dir nehmen."

Ich dankte ihr nickend und konzentrierte mich wieder auf das Funkgerät.


Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)Kde žijí příběhy. Začni objevovat