Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)

Chapter 17

Auf dem Rückflug waren alle niedergeschlagen. Kein Rumgebabbel, kein Lachen, kein gar nichts. Es war zu still. Wir flogen Richtung Hauptquartier. Stark redete mit Hill.

"Die Nachrichtensender lieben euch. Sonst aber niemand. Es gibt noch keinen offiziellen Hafbefehlt für Banner, aber es liegt was in der Luft." informierte Hill Stark.

"Die Stark-Katastrophenhilfe?" fragte er und schüttelte den Kopf, immer noch im Unglauben von dem, was passiert war.

"Ist bereits vor Ort. Wie gehts dem Team?"

"Alle sind... Heute haben wir eingesteckt. Wir kommen drüber weg." antwortete Tony mit einem kurzen Blick nach hinten.

"Taucht erst mal ne Weile unter. Und haltet euch von hier fern." 

Ich wollte Maria nach Phil fragen, ob er die Anweisung gegeben hatte, doch die anderen wussten nicht, dass er noch lebte. Ich wusste es auch nur, da ich in meiner Zeit auf der S.H.I.E.L.D. Basis ein Level 8 Agent gewesen war und ich diese Information dadurch bekommen hatte. Es war besser für die Avengers, wenn sie es nicht wussten, hatte man mir gesagt und ich hatte es akzeptiert, schließlich war ich nicht Fury, auch wenn ich rein von dem Geburtsrecht eine war.

"Also abhauen und verstecken." brummte Tony und nickte.

"Solange wir Ultron nicht gefunden haben, kann ich nicht viel mehr anbieten."

"Wir auch nicht."

Er schaltete den Bildschirm ab und ging zu Clint und mir.

"Was ist passiert, als die beiden in den Jet gekommen sind?"

Clint schaltete etwas an den Knöpfen und hielt den Lenkhebel des Jets beständig.

"Ich konnte gar nicht so schnell schauen, Clint. Ich hatte versucht, die Heckklappe zu schließen, Bruce ließ sich nicht bewegen, also hatte ich versucht, durch das Tablet auf das System zuzugreifen, das hatte mir ein Agent einmal erklärt, als ich zusammen mit Coulson gearbeitet habe, aber ich konnte mich nicht mehr dran erinnern. Und dann war es zu spät, ich verfehlte den Schnellen, Pietro, mit einem Icer. Ich mag den Namen Night-Night-Gun immer noch lieber, aber mich frägt ja keiner. Jedenfalls ist der Typ einfach zu schnell und Wanda hat nur ein paar Sekunden gebraucht, um Banner außer Gefecht zu setzen. Nach dem Schuss haben die beiden mich natürlich auch bemerkt, aber Pietro hat sie davon abgehalten, mich ebenfalls... naja, du weißt schon. Er hat sie einfach gepackt und die beiden waren verschwunden."

"Hey, soll ich dich ablösen?" kam es von Tony, der gerade von hinten kam, nachdem er unser Gespräch nicht unterbrechen wollte und deswegen nochmal zu Banner gegangen war.

"Nein, musst du nicht. Wenn du ne Runde pennen willst, dann jetzt. Wir brauchen noch n paar Stunden." antwortete Clint, der nach meiner Hand griff.

"N paar Stunden bis... Wohin?"

"Zu einem Safe-House."

Ich wusste, wohin wir gehen würden. Zu seiner Schwester aufs Land. Sie hatte zwei Kinder und war allein und das beste war, niemand wusste von ihr. Tony nickte, zog sich zurück und machte es sich in seinem Sitz bequem. 

Ich schaute auf zu Clint.

"Wie geht es dir?" fragte er mich.

"Mir geht es... Naja. Alle sind niedergeschlagen und das ist nicht gut. Ich weiß nicht so ganz, was ich tun soll. Und die Sache vorhin war auch nicht unbedingt entspannend. Ich bin ziemlich fertig."

"Ich weiß, das sind schwere Zeiten..."

Ich nickte.

"Wie geht es dir so?"

"Naja. Nachdem, was ich heute gesehen habe und in der Angst um dich, sie würde auch deine Sinne vernebeln, etwas besser. Trotzdem gab es eindeutig schon bessere Tage." Er machte eine kurze Pause. "Schlaf noch ein wenig. Du brauchst ihn, und unser Kind braucht ihn auch. Das war viel zu viel Stress für dich, Schatz." 

Ich nickte widerwillig. Ich wollte nicht schlafen, wenn er nicht neben mir lag, ich schlief viel zu unruhig ohne ihn. Aber ich konnte es jetzt nicht ändern, also tat ich ihm den Gefallen und breitete mich auf der Luftmatratze aus, die Tony extra für mich mitgenommen und aufgeblasen hatte. Manchmal konnte er sogar nett sein, aber viel zu oft war er es eben nicht.

Da es so ruhig im inneren der Maschine war, konnte ich die leisen Geräusche des Motors hören, die mich langsam aber sicher immer müder machten. Und irgendwann fiel ich in einen traumlosen aber unruhigen Schlaf.