94. La familia before everything?

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Ardianas Sicht:
Um nicht unhöflich zu werden betrat ich das Wohnzimmer mit einem mulmigen Gefühl und schon sah ich, dass sonst niemand mehr dort saß außer Valon, der Bruder von Enes. Ich lächelte ihn kurz etwas nervös an und drehte mich dann um, damit ich in die Küche gehen konnte. Jedoch hielt er mich auf.

Er fragte: ,,Ardiana? Kannst du eben kurz hier bleiben?"

Ich drehte mich langsam zu ihm um: ,,I..-ist etwas passiert?"

Er lächelte mich an: ,,Setz dich kurz hin."

Ich lachte nervös: ,,Wieso isst du nicht? Tut mir leid, aber ich muss meiner Mutter helfen."

Er nickte: ,,Kein Hunger irgendwie. Ok dann. Aber ich wollte dir nur sagen, dass wir gekommen sind, um die Tage um deine Hand anzuhalten."

Ich riss meine Augen auf: ,,W..-wie bitte? Jetzt die nächsten Tage schon?"

Ich wurde knallrot und das Blut in meinen Adern fingan zu erfrieren.

Er grinste: ,,Wenn es nach meiner Mutter geht, dann sogar heute schon, aber das ist noch zu früh. Weil du weißt ja, Enes und du..das ist noch etwas frisch."

Ich schlug mir meine Hände vor den Mund und schämte mich noch ein großes Stück mehr: ,,O mein Gott.."

Plötzlich rief meine Mutter aus der Küche: ,,Ana! Komm essen!"

Ich zuckte unwillkürlich zusammen und rief panisch: ,,Ich komme!"

Ich strich mir noch einmal meine Haare aus dem Gesicht, kühlte meine heißen Wangen mit meinen kalten Händen und schaute Valon noch einmal ziemlich geschockt an. Ihr müsst wissen, wenn ich mich schämte, wurden meine Wangen wie gewöhnlich rot und heiß, aber wenn ich nervös bin, dann werden meine Hände immer kalt. Gut, ich schämte mich und ich war nervös.

Meine Mutter rief schon wieder: ,,Ana! Kommst du?"

Ich rief: ,,Ja!"

Valon lachte mich aus und sprach dann: ,,Geh schon Kleine."

Ohne noch irgendwas zu erwidern, begab ich mich in die Küche und sah, dass nun alle frühstückten. Ich setzte mich stumm neben Ardian und ließ unsere Eltern ihre Gespräche führen. Ich musste erstmal alles verarbeiten und schwieg solange, bis Ardian mich anstupste. Ich hob meinen gesenkten Kopf nach oben und schaute ihn etwas verdattert an.

Er flüsterte: ,,Iss mal was. Es fällt sonst auf, dass irgendwas los ist."

Ich nahm mir ein Brötchen und beschmierte es mit Butter: ,,Es ist doch garnichts..-"

Er verdrehte die Augen: ,,Das kannst du jedem erzählen, aber nicht deinem Zwillingsbruder."

Ich flüsterte: ,,Valon meinte gerade zu mir, dass..-dass die jetzt die Tage um meine Hand anhalten wollen."

Ardian riss seine Augen erschrocken auf und starrte mich an: ,,Was?"

Ich kniff ihn und flüsterte: ,,Schrei doch nicht so!"

Er verschluckte sich plötzlich und fing heftig an zu husten. Völlig panisch klopfte ich ihm auf den Rücken und versuchte somit seinem Husten zu stillen, jedoch klappte es irgendwie nicht direkt. Alle Blicke lagen mittlerweile auf uns und meine Mutter war aufgesprungen um ihrem Baby Ardian ein Glas Wasser zu geben. Dies nahm Baby Ardian natürlich direkt an und trank es mit einem Schluck aus.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt