73. Vamp Zone

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Ran

Seufzend ließ ich mich neben Yama sinken und ließ meinen Blick durch den Raum gleiten. Doch ich würde Sanji nicht finden. Ich denke das hier wäre der letzte Ort an den er gehen würde.

„Lust auf ne weitere Party?", fragte Yama in die Runde. Ich nahm wahr wie Chaz ein leises Grummeln von sich gab. Dann sah Yama zu mir. „Wenn sie alles rückgängig macht. Gerne.", murmelte ich und nahm einen Schluck von dem Tierblut. „Sanji wird sich schon einkriegen.", lachte Yama und stieß mich leicht an. „Er hat jedes Recht sauer zu sein.", erwiderte ich leise und sah zu Lev, der grade mit Jon und Eric den Saal betrat. Hinter ihnen Victor und Shota.

Levs Blick fiel auf mich und ich konnte beobachten wie er den anderen etwas sagte bevor er sich abwendete und auf uns zu kam. Sofort sah ich auf den Tisch und atmete tief durch.

„Hast du mit Sanji gesprochen?", fragte er dennoch und setzte sich neben mich auf die Bank. „Ich denke, du bist der Letzte mit dem ich darüber spreche.", erwiderte ich leise. „Ranga, das war nichts Ernstes und wenn du willst rede ich mit ihm. Aber wenn ich dich noch einen Morgen hier rum hängen sehe...", knurrte er und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Sofort stieß ich sie fort und rutschte etwas zu Yama herüber. „Überleg es dir.", fügte er hinzu und wollte grade aufstehen als ich ihn Sanjis Namen sagen hörte.

Überrascht sah ich auf und wirklich stand der weißhaarige am Kopfende des Tisches. „Stör ich?", fragte er und sah zwischen uns hin und her. „Nie. Er gehört ganz dir.", sagte Lev und verschwand fluchtartig.

„Du warst gestern betrunken, deswegen will ich es dir nochmal im nüchternen Zustand sagen. Du kannst nicht einfach in unser Zimmer kommen. Nael ist dort. Seine Pheromone spielen verrückt und du würdest...", kam er sofort zum Punkt und stützte sich auf dem Tisch ab. „Ich habe kein Interesse an anderen Partnern, geschweige denn anderen Omega.", unterbrach ich ihn und sah mit festem Blick zu ihm auf. „Eric hatte es schon schwer. Offensichtlich hat dich der Alkohol gestern gerettet.", erwiderte er. Ich seufzte leise und schloss die Hände um das Glas auf dem Tisch bevor ich sagte: „Naels Pheromone haben keine Auswirkung auf mich. Genauso wie die deines Vaters. Ich nehme sie war und ich kann sie mich berauschen lassen aber im Fall deines Vaters endet das in Wut und an deinem Halbbruder habe ich kein Interesse." Sanji stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen. „Ich bin menschlich.", fuhr er mich an. „Ändert das was an meiner Liebe?", fragte ich zurück und sah starr zu ihm auf. Doch bevor er antworten konnte beugte Yama sich vor und sagte: „Sanji, du solltest dich glücklich schätzen. Ich persönlich hätte dich bei dieser Gelegenheit längst verlassen und liegen gelassen. Dabei dachte ich du seist ein Mann und würdest verstehen was ein Mann braucht." „Wovon sprichst du?", fragte er verwirrt. Yama lächelte leicht und erwiderte etwas leiser: „Du verweigerst dich ihm und dennoch nimmst du ihm einen kleinen Kuss übel?" „Du bist keine Hilfe.", knurrte ich und drückte ihn fort. Doch es schien schon bei Sanji angekommen zu sein. „Du hast ihn geküsst weil wir nicht mit einander schlafen?", hauchte er entsetzt. Doch ich stand sofort auf und zog ihn sanft in die Nische zum Ausgang. „Nein, Sanji. Denk das nicht. Ich war betrunken und habe Yama wohl erzählt, dass wir nicht mit einander schlafen. Er hat es falsch verstanden. Ich liebe dich und dafür brauche ich deinen Körper nicht. Du reichst mir vollkommen aus. Das mit Lev war ein dummer, dummer, unüberlegter Scherz.", versuchte ich ihn erneut zu überzeugen. Da er mir offensichtlich diesmal wirklich zuhörte. „Du sprichst mit anderen über unser Sexleben?", fragte er leise. „Ich war verzweifelt und betrunken. Es tut mir leid. Es wir nie wieder vorkommen.", erwiderte ich und schluckte die Bemerkung, dass wir dafür erst mal eins haben müssten hinunter. „Du solltest aufhören zu trinken. Dann machst du nur dumme Sachen.", murmelte er leise und legte nebenbei seine Hand auf seine Brust. „Alles okay?", fragte ich besorgt. „Nein, ich glaube die menschliche Phase ist langsam wieder um und Naels Pheromone machen mich krank.", murmelte er und massierte seinen linken Brustmuskel. „Wie das?", fragte ich verwirrt. „Konkurrenz, durch deine Anwesenheit gestern. Vielleicht hat mein Körper versucht ihn zu übertrumpfen.", murmelte er und verzog leicht das Gesicht. Also empfand er doch noch etwas für mich?

Vamp Zone 《4》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt