𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟔

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"I-ich kann nicht mehr!" stöhnte einer der Soldaten, der auf meine Schulter gestützt neben mir her taumelte und bei jedem Schritt mehr Gewicht auf mich drückte

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"I-ich kann nicht mehr!" stöhnte einer der Soldaten, der auf meine Schulter gestützt neben mir her taumelte und bei jedem Schritt mehr Gewicht auf mich drückte. 

"Wir machen sicher bald Pause, dann kannst du dich ausruhen! Nur noch ein bisschen!" sagte ich und hoffte inständig, dass wir wirklich bald mal Halt machten, denn sehr viel länger würde auch ich nicht mehr können. 

Es war schon schrecklich genug, diese lange Strecke zu laufen ohne etwas zu trinken oder zu essen zu bekommen, aber bei dem Wissen, dass man sterben würde, sollte man zusammenbrechen, war jeder einzelne Schritt eine Qual. 

Drei Männer hatten wir schon verloren. 

Vor ungefähr vier Kilometern war einer der Soldaten, der zwei anderen half, gestolpert und zu Boden gegangen. Die Leute von Hydra hatten ihnen nicht einmal Zeit gegeben sich wieder aufzurappeln und weiter zu gehen. 

Kaum waren er und die beiden, die er gestützt hatte, am Boden, wurden die Waffen gezückt und abgefeuert. 

Ein Ansporn für all jene, die daran gedacht hatten, kurz innezuhalten, sich hinzusetzen oder langsamer zu laufen. 

"Ich kann wirklich nicht mehr!" klagte der Mann und ich drohte unter seinem Gewicht und dem seines Gefährten zusammen zu klappen. 

"Hör mir zu! Wenn du nicht weiter gehst, stirbst du! Willst du sterben?! Nein! Also! Ich weiß, dass ihr alle eigentlich Ruhe brauchen würdet und überhaupt nicht gehen solltet, aber wir müssen nun einmal machen, was sie sagen, also bitte, bitte,  reiß dich zusammen und lauf weiter!" versuchte ich ihn irgendwie anzuspornen und es schien zu helfen, denn das Gewicht auf meinen Schultern ließ nach, wenn auch nicht besonders viel. 

Bereits seit heute Nacht waren wir auf den Beinen und liefen durch die Wälder, um zu irgendeinem Hydra Stützpunkt zu gelangen, der irgendwo am anderen Ende der Welt liegen musste, soweit waren wir schon gelaufen. 

Zumindest fühlte es sich so an, denn mit den beiden Soldaten als Last kostete jede noch so kleine Bewegung eine Menge Überwindung und Kraft. 

"Na meine Liebe, werden dir schon die Füße schwer?" fragte eine kühle Stimme, doch obwohl ich ihm am liebsten einen bösen Blick zugeworfen hätte, hob ich den Blick nicht vom unebenen Waldboden, denn die Gefahr, zu stolpern war zu groß. 

Ich antwortete ihm auch nicht, da mir seine Worte von der Lichtung nur allzu deutlich im Gedächtnis geblieben waren. 

"Pass auf, meine Süße, solltest du noch einmal in meiner Gegenwart den Mund aufmachen, wirst nicht nur du aus dem Weg geräumt, sondern auch dein kleiner Beschützer! Ist das bei dir angekommen?"

Aber auch das schien dem Soldaten nicht zu genügen, denn er stichelte weiter. 

"Was ist los bei dir, Herzchen? Hat dir die Anstrengung die Sprache verschlagen? Ich könnte dir helfen, weißt du? Einfach ein Wort von dir und ich befördere einen der beiden ins Jenseits, dann hättest du es leichter, weißt du?" 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now