𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟐𝟑

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

Vorsichtig fuhr er mit seinem silbrigen Finger über die schmale, blutige Wunde an ihrer Kehle und ganz von selbst verdunkelte sich sein Blick. 

Würde er sich nicht ernsthafte Sorgen um sie machen und würde ein kleiner, egoistischer Teil seiner Selbst diese plötzlich wiederaufflammende Vertrautheit nicht genießen, wäre er schon längst aus der Wohnung gestürmt, um diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die ihr das angetan hatten - soviel war sicher. 

"Es ist wirklich nichts...", murmelte sie mit dem Kopf an seiner Schulter und geschlossenen Augen. "...nur ein Kratzer!" 

Sein Kiefer spannte sich an und er biss die Zähne zusammen, um die wütende Erwiderung hinunterzuschlucken, die ihm auf der Zunge brannte. 

 Das ist nicht NICHTS! - hätte er am liebsten hervorgestoßen. - Das ist verdammt ernst, Liv! Die hätten dich töten können! Die... d-die wollten dich töten!

Aber er hielt den Mund. Weil er genau wusste, dass eine hitzige Diskussion über ihre Angreifer das mit Abstand Letzte war, was sie im Augenblick gebrauchen konnte. 

Sie wollte das, was geschehen war - zumindest vorerst - vergessen und nicht daran erinnert werden... 

"Tut es weh?" wollte er leise wissen und ließ seine Hand von der kleinen Verletzung an ihrem Hals zu der weitaus bedrohlicher aussehenden Platzwunde an ihrem Hinterkopf wandern. 

Sie zuckte zusammen, als er mit seinen kühlen Fingern kaum merklich über den provisorischen Verband strich, den er ihr - überbesorgt und fürsorglich wie er nun eimal war, wenn es um ihr Wohlergehen ging - trotz reichlicher Gegenwehr aufgezwungen hatte, kaum war die Wunde einigermaßen gesäubert. 

"Nein." antwortete sie so überzeugend, dass er ihr geglaubt hätte, wäre da nicht die verräterische Reaktion ihres Körpers gewesen, die ihre Worte zu einer offenkundigen Lüge machten. 

Doch erneut nahm er das Gesagte hin, als wäre es etwas anderes, als ein schwächlicher Versuch ihn zu beruhigen und nicht noch mehr gegen die fremden Angreifer aufzuhetzen, die sich nun mit den Folgen ihrer Tat auseinander setzten mussten - sollten sie überlebt haben. 

"Glaubst du...", setzte sie an, stockte jedoch, als wäre sie sich nicht sicher, ob es so klug wäre weiter zu sprechen und ihn damit wohlmöglich nur abermals aufzuregen. "...g-glaubst du, dass man nach uns...i-ich meine nach mir suchen wird?" 

Er runzelte die Stirn und sah zu ihr hinunter, nur um festzustellen, dass sie die Augen nicht mehr länger geschlossen hatte, sondern mit ängstlichem Blick ins Nichts starrte, als würde sie dort die vielen Schrecken sehen können, die ihre Zukunft womöglich bereit hielt. 

"Nein." meinte er ruhig und ließ seine silbrige Hand von ihrem Kopf zu ihrer Taille gleiten, um sie näher an sich ziehen zu können - in der Hoffnung, seine Nähe würde ihr das selbe Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verleihen, wie es die ihre bei ihm tat. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now