𝐀𝐂𝐇𝐓𝐔𝐍𝐆 ➳ enthält gewalttätige Handlungen, Schimpfwörter und eine menge Cliffhanger
── ❝ Von klein auf sind sie die besten Freunde und so gut wie unzertrennlich, doch dann kommt der Krieg und beordert ihn an die Front, während sie in New Yo...
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"Könntest du das bitte sein lassen?!" wollte ich gereizt wissen, als ich seinen besorgten Blick ein weiteres Mal auf mir ruhen spürte.
Die anfängliche Begeisterung, die ich diesen ganzen Informationen gegenüber empfunden hatte, war längst verflogen - der erschütternde Artikel über die Hölle meines alten Lebens hatte dafür gesorgt.
Stattdessen war ich nun gleichermaßen gereizt, bestürzt und misstrauisch.
Der kurze Textabschnitt hatte eine ganze Menge an Fragen beantwortet - zum Beispiel wie wir zu Hydra gekommen waren, woher wir uns kannten und warum Rogers sich auf keinen Kampf mit uns einlassen wollte -, aber fast eben so viele neue in die Welt gesetzt:
Warum stand auf dieser Glastafel, dass wir 1944 gestorben waren, obwohl es doch ganz offensichtlich nicht stimmte?
Warum stellten uns die Verfasser dieser Nachrufe als großartige Helden da, obwohl wir in Wahrheit die Bösewichte waren? Die Mörder?
Und wieviel von dem, was da in leuchtenden Buchstaben stand, war tatsächlich wahr?
Wieviel konnte überhaupt der Wahrheit entsprechen, wenn man bedachte, dass selbst die Todesdaten falsch waren?
Wieviel konnten diese Leute über uns wissen, wenn sie nicht einmal mitbekommen hatten, dass wir noch lebten und eine blutige Spur aus Morden hinter uns her gezogen hatten?
Wie konnten sie behaupteten, dass wir tot waren, wenn sie doch niemals unsere Leichen gefunden hatten? Und davon ging ich aus, immerhin standen wir nun sehr lebendig in dieser Ausstellung und hatten mehr Fragen als Antworten!
"Was sein lassen?" fragte der Mann neben mir, von dem ich nun wusste oder zumindest vermutete, dass sein Name James Buchanan Barnes oder kurz Bucky war.
Ich verdrehte die Augen, weil die Antwort auf diese Frage mehr als nur offensichtlich war.
Mich anzustarren, als wäre ich ein kleines Kind, das jeden Moment in Tränen ausbricht!
"Mich zu bemitleiden!" knurrte ich genervt, woraufhin er leise seufzte.
"Tut mir leid, wenn dich das stört! Aber ich kann schlecht so tun, als hätte ich das nicht gelesen!"
"Musst du ja auch nicht,...", erwiderte ich und legte die Hände an die Räder des Rollstuhls, um - trotz des eigegipsten Armes - in den angrenzenden Raum und damit zum nächsten Teil der Ausstellung zu fahren. "...ich will nur, dass du aufhörst mich so anzugucken! Ich kann mich nämlich an nichts davon erinnern! Und deswegen gibt es auch keinen Grund, Mitleid mit mir zu haben, okay?!"
"Nein, nicht okay! Nur weil Hydra das alles gelöscht hat, heißt das noch lange nicht, dass es nicht passiert ist! Du wirst dich irgendwann wieder daran erinnern können und wenn du das jetzt alles einfach runterspielst oder verdrängst, wird es um so schwieriger, damit fertig zu werden, wenn..."
