𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟐𝟎

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"Oh mein Gott!" 

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"Oh mein Gott!" 

Wie durch einen Schleier konnte ich Steves Gesicht über mir schweben sehen, aber etwas war anders, irgendetwas hatte sich verändert, nur wusste ich nicht was. 

Dafür sah ich ihn zu undeutlich. 

"Steve?" fragte eine vertraute Stimme und mein Herz machte einen Satz. 

Aber das konnte nicht sein. 

Er war tot. 

Ich hatte ihn sterben sehen. 

Er war gestorben, meinetwegen und ich hatte nichts dagegen tun können. Ich hatte ihm nicht helfen können, ich hatte zusehen müssen wie er starb. Wegen mir. Wegen meiner unüberlegten, dummen Aktion. 

Also wie konnte das sein? Wie konnte ich seine Stimme hören? 

"Ich dachte du wärst tot!" murmelte Steve und sprach damit genau das aus, was mir durch den Kopf schoss.

"Und ich dachte du wärst kleiner!" 

Am liebsten wäre ich aufgesprungen, hätte mich in die Arme meines besten Freundes geworfen, der auf irgendeine, unglaubliche, unverständliche Art und Weise doch zu leben schien und ihn nie wieder losgelassen. 

Aber ich konnte mich nicht bewegen. Mein Körper fühlte sich an, als wäre er mit Blei gefüllt und ich schaffte es nicht einmal den Kopf zur Seite zu drehen. 

"Liv..." anscheinend war Bucky auch so auf mich aufmerksam geworden, denn im nächsten Moment stolperte er in mein Blickfeld und beugte sich über mich. 

Ich wollte ihm antworten, ihn fragen wie es sein konnte, dass er noch lebte, ihm sagen, wie unendlich glücklich ich darüber war, wie leid es mir tat, ihn in Gefahr gebracht zu haben, doch kein Wort kam über meine Lippen. 

Ich war wie gelähmt, nicht fähig zu sprechen oder mich zu bewegen. 

Mein bester Freund begann an den Fesseln zu reißen, die mir davor gar nicht aufgefallen waren und die meine Arme und Beine an den Tisch ketteten. 

Doch es brachte nichts. Er konnte die ledernen Riemen nicht mit bloßen Händen zerreißen, nicht einmal bei voller Stärke hätte er das geschafft und jetzt war er auch noch fast so benommen wie ich. 

Das sah ich daran, wie seine Hände zitterten und wie fahrig seine Bewegungen waren. 

"Lass mich mal!" sagte Steve, drängte Bucky mit sanfter Gewalt zu Seite und befreite mich mit Leichtigkeit innerhalb weniger Sekunden vom Tisch. 

Es brachte aber nicht wirklich etwas. Selbst ohne die Fesseln war ich nicht in der Lage, auch nur einen Finger zu rühren, geschweige denn aufzustehen und von hier fort zu kommen. 

Das einzige, was ich zu Stande brachte, war meine Augen von Bucky zu lösen, der mit glasigem Blick neben dem Tisch stand und sich daran klammerte, um nicht einzuknicken und zu Steve zu sehen, der mich nun wie eine Puppe hochhob. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Место, где живут истории. Откройте их для себя