𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟕𝟎

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~ Buckys PoV ~

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~ Buckys PoV ~

"Das ist wirklich unglaublich..." murmelte Shuri ohne den Blick von seinem silbrigen Armstumpf abzuwenden.

Seit gut zweieinhalb Stunden schraubte sie nun schon mit konzentriert zusammengezogenen Augenbrauen an seiner Verletzung herum und erteilte den Ärzten zu ihrer Rechten dabei hin und wieder Anweisungen, was die Behandlungsmaßnahmen seiner besten Freundin anging.

Er verstand kaum die Hälfte von dem, was die weiß gekleideten Gestalten der jungen Prinzessin zuriefen, denn Begriffe wie Subcutis, Epidermis oder Vas Sanguineum sagten ihm weniger als nichts und auch aus dem Zusammenhang wurde er nicht schlau.

Einzig und allein die grün leuchtenden Zahlen, die auf den Bildschirmen zu sehen waren, und das stetige Piepsen der EKG-Monitore verrieten ihm, dass sich ihr Zustand nicht allzu sehr verschlechtert hatte.

Aber niemand hielt es für nötig, ihm zu sagen, ob sie nun auf dem besten Weg zur Besserung war oder noch immer in Lebensgefahr schwebte.

Nicht einmal Steve, der unruhig durch den Raum tigerte und alle paar Schritte den Kopf zur Seite drehte, um das Geschehen überblicken zu können.

Als hätte er vergessen, dass es auch noch andere Menschen gab, die sich um das Wohlergehen des grünäugigen Mädchens sorgten oder als wäre ihm die übermächtige Angst des Dunkelhaarigen nicht bewusst.

"Wann hat man dir dieses Cyborgding verpasst, hm? 1945? Oder 1946?", die junge Prinzessin schien keine wahrhaftige Antwort zu erwarten, denn sie sprach weiter, noch bevor er überhaupt  daran denken konnte, sich gegen die Lähmung zu wehren.

"Das müssen echte Genies gewesen sein! Ich habe noch nie etwas gesehen, das unserer Technologie so nahe kommt! Nicht einmal heutzutage! Und wenn es stimmt, was mein Bruder über dich erzählt hat, rennst du schon seit einem halben Jahrhundert mit dieser Wunderwaffe namens Arm herum!"

Shuri stieß sich schwungvoll vom Boden ab und rollte auf ihrem Drehstuhl zur Seite, um abermals nach den Gewebezellen zu sehen, die sie mit Hilfe von Livs DNA-Proben züchtete.

Alle paar Minuten tat sie das.

Ab und zu kamen ihr dabei Kommentare wie "Na wunderbar, das läuft ja bestens" über die Lippen oder sie kritzelte irgendwelche unleserlichen Notizen auf ein altmodisch aussehendes Klemmbrett.

Sein Blick folgte ihr jedes einzelne Mal.

Nicht unbedingt, weil er das, was sie da unter dem Mikroskop beobachtete und anschließend genauestens zu Protokoll nahm, so unheimlich interessant fand.

Sondern vielmehr, weil er mit aller Kraft versuchte, sich von dem Gefühlschaos in seinem Inneren abzulenken.

Er hatte unaussprechliche Angst.

War wütend auf sich und alle, die um ihn herum hetzten ohne auch nur ein einziges Wort über den Zustand seiner besten Freundin zu verlieren.

Die Erschöpfung, die durch die EMP bedingte Lähmung kein bisschen nachgelassen hatte, wurde mit jeder Sekunde schwerer zu ertragen.

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now