𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟓

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"Wir müssen hier weg!" flüsterte ich alarmiert und sprang auf, um Bucky auf die Beine zu ziehen

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"Wir müssen hier weg!" flüsterte ich alarmiert und sprang auf, um Bucky auf die Beine zu ziehen. 

"Was?" fragte er und stolperte, als ich ihn in meiner Angst hinter mir her zerrte und versuchte so schnell wie möglich wieder im Dickicht der Bäume zu verschwinden. 

"Wir... wir haben verloren... die... werden uns töten oder gefangen nehmen, wir müssen hier weg!" erklärte ich mit ungewöhnlich hoher Stimme und beschleunigte meine Schritte, sodass Bucky Mühe hatte, mitzuhalten. 

Aber er beschwerte sich nicht, sondern unterdrückte die offensichtlichen Schmerzen und folgte mir, so schnell wie es eben möglich war mit der Schulter und den anderen Verletzungen, die ich mir noch nicht einmal angesehen hatte. 

"Los, lauf weiter!" drängte er, als ich neben dem Soldaten stehen blieb, den ich vorhin unter den Augen des Mannes mit der Waffe zusammengeflickt hatte. 

"Hilf mir mal!" verlangte ich, ging in die Knie und zog, so kräftig es ging, an dem Verwundeten, doch er bewegte sich kein Stück, bis Bucky ebenfalls Hand anlegte und wir ihn zusammen mit uns mittrugen. 

Gerade als wir es bis an den Waldrand und zu den übrigen Verwundeten geschafft hatten und ich dachte, dass wir vorerst in Sicherheit wären und einfach nur noch irgendwie aus dem Wald und zurück zu unserem Lager kommen mussten, ertönte hinter uns das unheilvolle Klicken einer Waffe. 

"Wer nicht mit einer Kugel im Kopf enden will, nimmt die Hände hoch!" sagte eine kühle Stimme und weitere Waffen wurden entsichert. 

Mit einem Blick über die Schulter bestätigten sich meine schlimmsten Befürchtungen. 

An die zwanzig Männer, allesamt bis an die Zähne bewaffnet, standen vor uns und hinter ihnen scharten sich nach und nach immer mehr zusammen, sodass wir, das hieß alle Verwundeten, ein angeschossener Bucky und meine Wenigkeit, klar in der Unterzahl waren. 

Ganz automatisch hoben alle die Hände, sogar ich. 

So sehr ich es auch hasste, Befehle aufgebrummt zu bekommen, ich wollte deswegen nicht erschossen werden und mein gesunder Menschenverstand, der mich in letzter Zeit ziemlich oft hängen gelassen hatte, war wieder zurück, um mich vor einer Dummheit zu bewahren. 

"Sehr schön..." begann der Mann mit der kühlen Stimme, der ganz vorne an der Gruppe von Hydra Soldaten stand und uns belächelte. 

"...aber, ach nein wie schade, er hat die Hände nicht oben!" meinte er mit einem äußerst amüsierten Grinsen und deutete mit dem Lauf seiner Waffe auf den Mann, den Bucky und ich im Gras abgelegt hatten. 

Ich sah wie sich sein Finger ganz langsam um den Abzug krümmte und schon war mein gesunder Menschenverstand vergessen und der lebensmüde Teil meiner Selbst wieder am Zug, denn ich achtete nicht auf Buckys warnenden Blick, sondern stellte mich vor den Verwundeten. 

"Er ist bewusstlos!" sagte ich und zu meiner Verwunderung war die Angst wie weg geblasen und nur noch Wut und Verachtung für den Mann, der einen Verletzten bedrohte, der sich nicht wehren konnte, waren da. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now