𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟗

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"Liv!?" ich ignorierte Buckys Schrei und rannte unbeirrt weiter über den kleinen Platz, auf dem die Kugeln durch die Luft flogen und sich in die Hauswand hinter mir gruben

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"Liv!?" ich ignorierte Buckys Schrei und rannte unbeirrt weiter über den kleinen Platz, auf dem die Kugeln durch die Luft flogen und sich in die Hauswand hinter mir gruben.

"LIV! KOMM WIEDER ZURÜCK!" in Buckys Stimme lag die blanke Panik und vermutlich war das auch mehr als berechtigt, immerhin rannte ich, lebensmüde wie ich war, mitten ins Kreuzfeuer, aber ich konnte nicht anders.

Gerade eben noch war die Welt in Ordnung gewesen, zumindest halbwegs, immerhin waren wir mit Pistolen und Maschinengewehren ausgestattet durch diese kleine Stadt geschlichen und hatten nach dem Feind Ausschau gehalten und im nächsten Moment war alles drunter und drüber gegangen.

Schüsse waren gefallen und Soldaten ganz in der Nähe waren in sich zusammengesackt.

Fensterscheiben hinter uns wurden von Kugeln durchlagen und die Scherben prasselten wie Regen auf uns nieder.

Überall waren Schreie und Rufe zu hören, Soldaten rannten wie wild durcheinander, irgendjemand erwiderte das Feuer, doch die nächste Salve von Schüssen fegte über die Menge.

Ich wäre mit Sicherheit aus von irgendeiner Kugel getroffen worden, wenn Bucky nicht so schnell reagiert und mich mit sich in eine Seitengasse gezogen hätte.

Gut die Hälfte der Soldaten, die noch auf dem Platz gestanden waren, lagen mit blutdurchtränkten Uniformen auf dem Kopfsteinpflaster und regten sich nicht mehr, doch ein paar hatte es nicht so schlimm erwischt und sie hatten sich auf der anderen Seite des Platzes in Sicherheit gebracht und genau dort wollte ich jetzt hin.

Immerhin war es meine Aufgabe, mich um die Verwundeten zu kümmern und es war wahrscheinlich mehr als nur leichtsinnig, einfach über den Platz zu rennen und zu hoffen, dass ich nicht ebenfalls von einer Kugel auf den Boden befördert wurde, aber ich musste helfen.

Also war ich ohne richtig darüber nachzudenken aus der Gasse gestürmt, hatte mit der Pistole blindlings in die Richtung gefeuert, in der ich den Feind vermutete und war zu den Soldaten gerannt, die mit mehr oder weniger schlimmen Schusswunden in der Gasse lagen.

Und Bucky, dieser unglaubliche Dummkopf, war mir hinterhergelaufen.

Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Angst gehabt. Noch nie in meinem Laben hatte mein Herz so unglaublich schnell geschlagen wie in diesem Moment, als mein bester Freund mir in den Kugelhagel folgte.

Ich hatte ja vorher schon Angst gehabt, dass er bei diesem Einsatz verletzt werden oder sogar sterben könnte, aber das war nichts im Vergleich zu der unglaublichen Panik, die sich jetzt in mir breit machte, als er sein Leben in Gefahr brachte, um mir zu folgen.

"Bist du wahnsinnig?!" brüllte Bucky wütend und erst da erkannte ich, dass wir in der Gasse mit den Verwundeten angekommen waren und es, so unwahrscheinlich es auch war, tatsächlich unverletzt über den Platz geschafft hatten.

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now