𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟕𝟎

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"Oh nein! Nein, nein, nein! Das darf doch wohl nicht wahr sein, verdammt!" vernahm ich eine dumpfe Stimme neben mir und langsam schlug ich die Augen auf

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"Oh nein! Nein, nein, nein! Das darf doch wohl nicht wahr sein, verdammt!" vernahm ich eine dumpfe Stimme neben mir und langsam schlug ich die Augen auf. 

Das Erste, was ich wahrnahm, waren die Schmerzen. 

Pochende, stechende, brennende Schmerzen im ganzen Körper. 

"Ich bringe ihn um!" stieß derjenige, der sich über mich beugte hervor. "Ich schwöre, dass ich ihn dafür eigenhändig umbringen werde!" 

Benommen berührte ich mit den Fingerspitzen meinen Kopf, der sich anfühlte, als hätte ihn jemand mit einem Backstein eingeschlagen.  

Etwas Warmes, Klebriges tropfte mir in die Stirn und von dort aus weiter in eine kleine dunkelrote Lache auf dem Asphalt. 

Mit großen, glasigen Augen starrte ich auf das viele Blut - mein  Blut - das von einer ziemlich üblen Platzwunde am Kopf und mehreren tiefen Aufschürfungen an Armen und Händen herrührte. 

Ich hätte wissen müssen, dass das passieren würde, nein, ich hatte es gewusst, ich war mir sicher gewesen, dass irgendetwas schiefgehen würde und nun war es das auch. 

Das Auto hatte abgebremst, viel zu schnell und abrupt, als dass wir uns darauf hätten vorbereiten können und so waren wir heruntergerutscht und mit voller Wucht auf der Straße aufgeschlagen, oder zumindest war ich das. 

Der Mann hatte es irgendwie fertig gebracht sich abzurollen und mit seinem Metallarm auszubremsen, ich hingegen war mit Kopf und Händen voraus auf den rauen Asphalt gestürzt, hatte mich überschlagen, war über den Boden geschleudert worden und letztendlich gegen eine der Leitplanken gedonnert. 

Kein Wunder also, dass jeder Zentimeter meines Körpers sich fürchterlich zerschlagen und ramponiert anfühlte...

"Wie schlimm ist es?" wollte der Mann wissen und musterte den Teil meines zerschundenen Gesichts, der nicht von der dunklen Maske verdeckt war, besorgt und wütend zugleich. 

"Halb so wild...", log ich und versuchte mich aufzusetzen, ohne dabei vor Schmerzen zusammenzuzucken. "...hab schon wesentlich Schlimmeres erlebt!" 

Das wiederum entsprach der Wahrheit. 

Im Vergleich zu den Foltermethoden des Professors - oder all dem anderen Übel, das uns schon widerfahren war - konnte man das hier beinahe als erträglich bezeichnen. 

Es waren keine tödlichen Verletzungen, zumindest nahm ich das an, denn lebensbedrohliche Wunden schmerzten meiner Erfahrung nach um einiges mehr und außer der ein oder anderen Narbe würde alles wieder verheilen. 

Ich hatte keine Glassplitter oder Kugeln im Körper, ich war in der Lage einigermaßen ruhig zu atmen, mein Kopf explodierte nicht vor unerträglichen Qualen und mein Inneres fühlte sich nicht an, als stünde es in Flammen. 

Also war es doch gar nicht so schlimm, oder? 

"Ich kann es nicht leiden, wenn du mich anlügst!" presste der Mann zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, legte mir aber dennoch einen Arm um die Taille und zog mich vorsichtig auf die Beine. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt