𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟓𝟗

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~Buckys PoV~

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~Buckys PoV~

Die letzten Stunden hatten sich zu einer Abfolge von scheinbar sinnlosen Kämpfen und hitzigen Wortgefechten aneinandergereiht, die allesamt von dem Gefühlschaos in seinem Kopf überlagert worden waren.

Noch nie zuvor war es vorgekommen, dass er trotz einer so ernsten Lage so unglaublich unaufmerksam gewesen war. 

Doch die schreckliche Erkenntnis, die er in Folge seiner Diskussion mit Sam - über den verrückten Psychologen und seine wahren Absichten - gewonnen hatte, ließ sich nicht einfach so verdängen. 

Die Worte  "Er... e-er wird sie umbringen, ganz egal ob wir rechtzeitig da sind oder nicht! Sie ist schon so gut wie tot!"   hatten sich in seinen Verstand gefressen wie ätzende Säure und waren dort zum Zentrum seines Denkens geworden. 

Keine einzige Sekunde lang war er fähig gewesen, dieses Wissen auszublenden. 

Nicht einmal, als die unbekannte Gestalt auf sie losgegangen war und den Dunkelhaarigen rücklings gegen die Wand geschleudert hatte - obwohl ein solcher Angriff eigentlich Grund genug wäre, alles andere in den Hintergrund rücken zu lassen. 

Nur war ihm das nicht gelungen. 

Selbst wenn er versucht hätte, seine Konzentration von den Ängsten um seine beste Freundin und der Befürchtung, sie könnte jeden Augenblick sterben, abzulenken, wäre er jämmerlich an diesem Vorhaben gescheitert - das war ihm bewusst. 

Immerhin hatte er sich bereits oft genug in Situationen wie dieser wiedergefunden, um eines mit Sicherheit sagen zu können: 

Sobald das Leben seiner besten Freundin ernsthaft in Gefahr war, konnte er jeden halbwegs vernünftigen Gedanken über Bord werfen, denn gegen die tiefverwurzelte Sorge in seinem Inneren konnte selbst so etwas Rationales wie Logik nichts ausrichten. 

Diese Erfahrung hatte er schon häufiger machen müssen, als ihm lieb gewesen wäre und meistens hatte sein kopfloses Verhalten dazu geführt, dass unschuldige Menschen verletzt wurden oder alles schief lief. 

Aber diesmal hatte die Tatsache, dass er abgelenkt gewesen war, nur Gutes bewirkt. 

Denn anstatt sich mit all seinem Können und all seiner Kraft in einen Kampf zu stürzen, den er mit Leichtigkeit gewinnen würde - sollte er es denn tatsächlich wollen -, hatte er nur das Nötigste getan, um zu überleben. 

Die maskierte Gestalt, die Sam und ihn angegriffen hatte, war der Körpergröße und Stimmlange nach zu urteilen kaum älter gewesen als fünfzehn, vielleicht sechzehn Jahre - praktisch noch ein Kind. 

Was seinem Kampfgeist vielleicht abermals einen Dämpfer versetzt hätte, wäre dieses "Kind" nicht in der Lage gewesen, seine metallene Hand mitten in der Luft abzufangen und seinem Schlag dadurch zu entgehen. 

So jedoch - mit dem Wissen im Hinterkopf, einem übermenschlich starken Teenager gegenüberzustehen, der sich sehr wohl verteidigen konnte - hatte er nicht lange gezögert, abermals auszuholen. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now