𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟔𝟏

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"Wie lange dauert das noch?" wehte die Stimme des Mannes durch die Dunkelheit zu mir hinüber

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"Wie lange dauert das noch?" wehte die Stimme des Mannes durch die Dunkelheit zu mir hinüber. 

Genervt zuckte ich die Schultern. 

"Keine Ahnung, woher soll ich das wissen?" fragte ich und richtete meinen Blick wieder auf die Straße, die man durch die dicht stehenden Bäume, zwischen denen wir uns versteckt hielten, vage erkennen konnte. 

Seit einer halben Ewigkeit schon saßen wir hier und warteten auf das Auto, das jeden Moment vor uns über die Straße fahren sollte und in dem sich das Serum befand, das Hydra um jeden Preis haben wollte. 

"Hättest du nicht etwas genauer herausbekommen können, wann sie hier entlang fahren?" murmelte der Mann und lehnte sich auf den Lenker seines Motorrads. 

"Tut mir leid, wenn dir meine Informationen zu ungenau waren, mach es doch nächstes Mal einfach selber!" brummte ich halblaut und ließ meinen Blick über den vereinzelten Laternen schweifen, die entlang der Straße aus dem Boden ragten. 

Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als in einiger Entfernung das unverwechselbare Brummen eines Motors zu hören war und er innehielt.  

"Bitteschön, hier kommen sie, ganz wie versprochen!" meinte ich und deutete mit einem Kopfnicken auf die beiden kegelförmigen Lichter des Wagens, der langsam auf uns zugerollt kam. 

"Endlich!" grummelte er und ich verdrehte die Augen. 

Das nächste Mal würde ich dafür sorgen, dass es an ihm hängen blieb, die Informationen über Ort und Zeit zu besorgen und dann wäre ich diejenige, die auf ihm herumhacken und sich über alles beschweren konnte, nicht er. 

Mit finsterem Gesichtsausdruck beobachtete ich das Auto, das nun beinahe auf unserer Höhe angekommen war und durch dessen Frontscheibe man undeutlich die Silhouetten zweier Menschen erkennen konnte. 

"Na dann los..." sagte ich, ließ die Maschine unter mir mit einem Fußtritt aufheulen und beschleunigte. 

Der kalte Nachtwind peitschte mir ins Gesicht, als wir Seite an Seite zwischen den Bäumen hervorschossen und auf das Auto vor uns zujagten. 

Sie hatten keine Chance. 

Kaum hatten sie uns entdeckt, kaum wussten sie, was ihnen bevorstand, kaum nahm das Auto an Fahrt auf, hatten wir sie schon eingeholt. 

Mit einer einzigen kleinen Bewegung ließ der Mann auf dem Motorrad den Reifen zerplatzen, der Wagen schlingerte zur Seite, der Fahrer verlor die Kontrolle und mit einem ohrenbetäubenden Knall donnerten sie mit voller Fahrt und der Motorhaube voraus gegen einen Baum. 

Das ganze Auto erzitterte, die Scheiben zersprangen, Glasscherben regneten zu Boden, Rauch qualmte auf, die vordere Hälfte des Autos wurde geradezu mühelos zerquetscht und mit einem gewaltigen Ruck kam der Wagen zum Stehen. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Место, где живут истории. Откройте их для себя