𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟐

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"...und deswegen möchte ich Sie alle daran erinnern aufmerksam und vorsichtig zu sein!" beendete Mr. Regelmacher seine Rede, von der ich gut die Hälfte nicht mitbekommen hatte. 

Dafür war ich einfach zu müde. 

Die letzten Tage hatte ich deutlich mehr gearbeitet als mir gut getan hätte und wäre Bucky nicht jeden Morgen mit einem Frühstück vor meinem Zelt vorbeigekommen, wäre ich wohl vor Hunger umgekippt. 

Es war eigentlich ein Wunder, dass ich auf den heutige Einsatz mit durfte, bei meiner jetzigen Verfassung, aber die Armee hatte vermutlich größere Probleme, als eine übermüdete Sanitäterin und so wurde das einfach außer Acht gelassen. 

Leise seufzend wandte ich mich um und ging auf Bucky zu, der etwas weiter abseits gestanden  und von dort aus zugehört hatte. 

"Du siehst schrecklich aus!" begrüßte er mich. 

"Na vielen Dank!" brummte ich und ging Seite an Seite mit ihm auf die Autos zu, die uns zum Einsatzort fahren sollten. 

"Ich meine das ernst Liv, wann hast du das letzt mal geschlafen?" fragte er und musterte mich von der Seite. 

Ich hatte zwar keine Ahnung wie ich aussah, da ich schlichtweg keine Zeit hatte, um mich morgens richtig herzurichten und einen Blick in den Spiegel zu werfen, aber ich konnte mir die tiefen Augenringe und die zerzausten Haare nur zu gut vorstellen. 

"Gerade eben! Seine Rede war wirklich sehr... beruhigend!" entgegnete ich und kletterte hinter Bucky auf die Rückbank des Transporters. 

"Sehr witzig!" schnaubte Buck und ich grinste zu ihm hinüber. 

"Immer doch!" 

Nun war es an ihm, die Augen zu verdrehen und mich mit einem sehe-ich-aus-als-ob-ich-lache?  Blick anzufunkeln.  

"Was willst du hören?" fragte ich, legte den Kopf in den Nacken und sprach mit geschlossenen Augen weiter. 

"Ich schlafe oft, nur leider nicht sonderlich viel! Hätte mir jemand gesagt, dass ich bei jedem Wehwehchen antanzen müsste, hätte ich vielleicht doch lieber als Köchin angefangen!" 

Ich meinte, Bucky leise lachen zu hören, aber sicher war ich mir nicht, da ich bereits auf dem besten Weg war, einzuschlafen. 

"Ich weck dich wenn wir da sind, okay?" 


Und das musste er getan haben, denn als ich das nächste mal die Augen aufschlug, waren vor dem Fenster nicht mehr die Zelte zu sehen, sondern der Rand eines ziemlich düsteren Waldes und obwohl es sich anfühlte, als hätte ich gerade einmal fünf Minuten die Augen zu gemacht, war es draußen schon beinahe dunkel. 

"Schön, dass du wach bist, Dornröschen!" sagte Bucky neckend, woraufhin ich herzhaft gähnte. 

"Zu einem hundert Jährigen Schlaf hätte ich nicht nein gesagt, mein Lieber! Vermutlich hätte ich sogar nach dem Kuss noch weiter geschlafen!" meinte ich und fing mir daraufhin einen besorgten Blick ein. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now