𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟏𝟎𝟎

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"Wass soll das heißen?!" verlangte Bucky im selben Moment wütend zu wissen, in dem ich ein eingeschnapptes "Ich bin überhaupt nicht schwach!" von mir gab

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"Wass soll das heißen?!" verlangte Bucky im selben Moment wütend zu wissen, in dem ich ein eingeschnapptes "Ich bin überhaupt nicht schwach!" von mir gab. 

Für einen Sekundenbruchteil huschten seine Augen zu mir hinüber und eine Mischung aus Ungläubigkeit und Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. 

Ist das gerade dein Ernst? - schien sein Blick zu sagen - Dir wird gedroht und das Einzige, was dich daran stört, ist, dass er dich schwach nennt? Was stimmt bloß nicht mir dir, dass du dich ausgerechnet jetzt über so was aufregst?! 

Ich schnitt ihm eine Grimasse, zwang mich aber gleichzeitig dazu, die Situation ernster zu nehmen und sie als das zu sehen, was sie war: 

Bedrohlich und kein bisschen komisch. 

"Das soll bedeuten, dass wir Ihre kleine Freundin an Bord dieses Schiffes nicht gebrauchen können! Sie wird uns bei unseren Geschäften keine Hilfe sein, ganz im Gegenteil, sie würde das alles nur erschweren und wäre ein weiteres Maul, das wir mit unserem  Essen vollstopfen müssten! Ihre Gesellschaft ist also sehr entbehrlich, nicht? Und wir könnten ein paar neue Fischköder wirklich gut gebrauchen!" antwortete der Kapitän, woraufhin nicht nur dem Silberarmigen sondern auch mir die Gesichtszüge entglitten. 

"Das meinen Sie nicht ernst, oder...?!", meine Stimme klang ungewöhnlich matt, ja beinahe schon ängstlich, als ich begriff was genau seine Worte für mich bedeuteten würden. "...das... d-das können Sie gar nicht ernst meinen! D-das... das ist doch vollkommen wahnsinnig! Das wäre Mord!" 

Ein leises, freudloses Lachen entfuhr dem alten Mann mir gegenüber, als er das hörte. 

"Mord? Sie denken nicht allen Ernstes, dass Sie mir mit soetwas Angst einjagen können, oder? Mir wird ganz bestimmt nichts passieren, egal wie das hier endet! Ich komme nicht ins Gefängnis oder gehe vor Gericht, nur weil irgendeine nichtsnutzige Streunerin versehentlich über Bord geht! Es wird nämlich keine Zeugen geben, meine Männer halten dicht!" 

Wie zur Bestätigung nickten die Fischer, die uns von allen Seiten umstellt hatten, mit den Köpfen und rückten näher, sodass wir automatisch zurückwichen und in der Mitte des Kreises zusammenstießen. 

"Sie sehen also, Ma'am, dass ich keinen Grund habe Sie am Leben zu lassen!" meinte der Mann, der tatsächlich vorhatte mich zu Haifischfutter zu verarbeiten und lächelte zufrieden, als er sah, wie ich immer nervöser wurde. 

"Das... d-das ist nicht w-wirklich nicht nötig! Ich... ich kann Ihnen nützlich sein, i-ich kann..." stammelte ich, durch die Tatsache, dass Bucky so stumm war, nur noch mehr verunsichert, doch der Kapitän unterbrach mich. 

"Sie wollen mir also zu Nutzen sein, ja? Als was denn, hm? Als schwächliche Hilfskraft? Oder als einfältiges Betthäschen?!" 

Seine Stimme triefte nur so vor Ironie, sodass allen klar sein musste, dass er es nicht ernst meinte und nur provozieren wollte, doch aus irgend einem Grund ließen die Worte den Metallarmigen zu meiner Seite wütend auffahren. 

𝐦𝐨𝐫𝐞 𝐭𝐡𝐚𝐧 𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝𝐬 || 𝐛𝐮𝐜𝐤𝐲 𝐟𝐟Where stories live. Discover now