-Eighty-One-

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war alles noch still und dunkel. Gähnend richtete ich mich auf und streckte mich einmal, während die nervigen Töne des Weckers in mein Ohr drangen. Ein Blick zur Seite verriet mir, dass Mark, wie jede Nacht seit dem Überfall, neben mir lag, und ich beugte mich über ihn, um den Wecker auszuschalten.

Diese Chance nutzte der Blonde und zog mich in seine Arme, um mich als Kuscheltier zu benutzen. "Ich will nicht aufstehen", grummelte er leise und vergrub seine Nase in meinem Top. Ich lachte leicht und stützte mich mit einer Hand neben seinem Kopf ab, damit ich mich etwas aufrichten und ihn anschauen konnte.

"Deswegen wirst du es trotzdem müssen. Außerdem weißt du, was ich von Körperkontakt halte", erwiderte ich und mit einem weiteren Grummeln ließ Mark mich nun los. Ich setzte mich neben ihm aufrecht hin und beobachtete, wie er über seine Augen rieb und einmal herzhaft gähnte.

"Wie viel Uhr haben wir überhaupt?", fragte er noch immer etwas verschlafen und sah mich fragend an. Zwar war der Wecker direkt neben ihm, aber es war ihm wohl zu viel Aufwand, seinen Kopf zu drehen.

"5 Uhr morgens", beantwortete ich seine Frage und kletterte über ihn, um aus dem Bett zu steigen. Nun richtete er sich auch auf und sah mich ungläubig an. "So früh weckst du uns?", fragte er sofort und warf mir dabei einen beleidigten Blick zu.

"Euer Manager hat mir gesagt, dass wir früh aufstehen sollen, damit wir rechtzeitig am Entertainment sind", erklärte ich schulterzuckend und zog mir einen Pulli und eine bequeme Hose aus dem Schrank heraus.

"Um wie viel Uhr fahren wir denn?", fragte Mark verwirrt weiter. Kurz drehte ich mich zu ihm und legte leicht meinen Kopf schief, das sollte er doch wissen. "Um 6 Uhr. Also in einer Stunde. Selbst schuld, wenn ihr gestern so lange wach bleiben musstet", meinte ich nur und musste über seine Reaktion schmunzeln. Er seufzte laut auf und ließ sich wieder ins Kissen fallen, nur um dieses dann über sein Gesicht zu ziehen.

Ich kam zu ihm und nahm ihm das Kissen weg, ehe ich ihm ins Gesicht pustete und mich dann grinsend wieder entfernte, während er sich empört aufrichtete und mich schmollend ansah. "Mach dich fertig, du kannst auf der Fahrt weiterschlafen."

Mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und steuerte das Bad an, damit ich mich richten konnte. Sobald die Jungs wach waren, würde ich keine Chance mehr haben, es zu betreten und eigentlich wollte ich fertig sein, wenn wir losgingen.

Kaum hatte ich mich umgezogen und rasch gewaschen, ging ich durch das Dorm und weckte die anderen Sechs. Ich versuchte es gar nicht mehr mit Klopfen, sondern ging direkt ins Zimmer und rief dann lautstark "Aufstehen!". Danach steuerte ich die Küche an und richtete das Frühstück her. Jaebum stand als Erster auf der Matte und ich sah ihm an, dass er noch nicht ganz fit war. Trotzdem half er mir, den Tisch zu decken und nach und nach kamen auch die anderen.

Bis nur noch zwei fehlten.

"Wo sind unsere Jüngsten?", wunderte sich Jinyoung und sah die anderen fragend an, die allesamt nur unwissend mit den Schultern zuckten. Kurz darauf kam Bambam in das Esszimmer und sogleich richteten sich alle Blicke auf ihn.

"Yugyeom ist krank geworden."

I Got 7Where stories live. Discover now