-Fourty-Five-

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Meine Kapitel schwinden und schwinden, ich muss nachher unbedingt nochmal neue schreiben xD
Aber sie gefallen euch doch, oder? :3
~Cookie

~~~

Ich zischte einmal leise, allerdings war ich allein gegen sechs. Niemals könnte ich hieraus entkommen und er hatte recht. Jeju war klein. Kyusung würde mich wiederfinden. Oder zumindest einer aus seiner Gang.

"Ich hab aber kein Skateboard hier", erwiderte ich nur und verschränkte meine Arme. Seine Freundin fing an zu grinsen und holte eines hervor, welches sie mir reichte.

"Wir wollen fair sein. Das ist mein bestes Skateboard. Ich hoffe stark für dich, dass du es nicht zerstörst", meinte sie nur und stellte sich wieder neben Kyusung. Ich musterte das Board einen Moment und nickte dann. In Seoul hatte ich ein paar kleine Skateboard-Tricks gemacht, da ich ohne die Jungs kaum etwas zu tun hatte und dies war gegen meine Langeweile gewesen. Aber hier in Jeju würden wir eine Strecke fahren, die wirklich schwierig zu fahren war. Noch nie hatte es jemand geschafft, ohne abzusteigen bis zum Ende zu kommen. Würde das jemand schaffen, bekam er die Hütte für seine Gang. Ohne Rückgabe.

Somit brachten mir Tricks rein gar nichts und ich zögerte einmal, nickte dann jedoch. Er wollte eine Revanche gegen mich, nicht, um die Hütte zurückzugewinnen. Das sollte ich mir zum Vorteil verschaffen.

"Ich lebe nicht mehr hier in Jeju. Das solltest du inzwischen eigentlich gemerkt haben. Dementsprechend übernehme ich für meine Freunde keine Verantwortung. Alles, was ich tue, betrifft nur mich und niemand anderen. Verstanden?", hakte ich versichernd nach. Kyusung betrachtete mich einen Moment, ehe er seiner Freundin etwas zuflüsterte, die daraufhin schnell verschwand.

"Werden wir ja noch sehen. Aber jetzt gehen wir zum Start. Und versuch nicht, abzuhauen. Das wirst du sowieso nicht schaffen", meinte er als Antwort und lief in die entsprechende Richtung los. Leise seufzend folgte ich ihm, spürte nur wenige Sekunden später, wie einer seiner Freunde meinen Arm ergriff. Wütend versuchte ich mich zu befreien und ihm gegen seinen Arm zu schlagen, doch deswegen griff ein zweiter nach meinem anderen Arm. Genervt schnaubte ich, ließ es dann aber einfach sein und folgte Kyusung. Hatte er so viel Angst zu verlieren oder was?

An der Startlinie angekommen, wurde ich erst wieder losgelassen und knurrte die beiden Jungs einmal böse an. Danach ließ ich aber von ihnen ab und machte mich startbereit, während Kyusung es mir gleichtat, der sich neben mich aufgestellt hatte.

"Du kennst die Regeln noch?", fragte er mich und betrachtete mich mit seinem durchbohrenden Blick. Ich erwiderte diesen genauso durchdringlich und nickte dann.

"Den anderen nicht behindern, nicht absteigen, nicht anhalten und keine faulen Tricks anwenden", zählte ich auf und zufrieden nickte er. Auch wenn man es nicht von ihm dachte, war Kyusung ein sehr fairer Gegner und das schätzte ich an ihm.

"Achtung!", rief einer seiner Freunde und bereitete den Startschuss vor. Angespannt standen wir nebeneinander und warten auf das Zeichen, welches schließlich auch fiel. Sofort fuhren wir in hoher Geschwindigkeit los und bewältigten zuerst die raue Straße, die die leichteste Station dieser Strecke war.

Danach bogen wir auf einem Feldweg ein und nun mussten wir beide unsere Geschwindigkeit drosseln, um nicht an einem der Steine versehentlich hängen zu bleiben. Das hatte schon oft zur Niederlage geführt.

Als nächstes folgten die Klippen, bei denen wir von Stein zu Stein springen mussten, was genauso Konzentration erforderte. Kyusung lag in Führung, aber das interessierte mich nicht. Ich wollte keinen Fehler machen und auch wenn ich Skateboard fahren vor dem Laufen gelernt hatte, war ich doch etwas aus der Übung.

Sorgsam überwältigte ich die Klippen. Einen Großteil der Strecke hatten wir schon geschafft. Als nächstes folgte eine Pflastersteinstraße, nach der der Wald kam, hinter dem das Ziel lag. Den Wald hatte noch nie jemand gemeistert, da man viel zu leicht an einer Wurzel oder einer Unebenheit scheiterte. Deswegen kam es auf die Weite an, wie lange man auf dem Board blieb.

Doch als ich auf dem Pflasterstein aufkam, verlor ich plötzlich mein Gleichgewicht und fiel.

I Got 7Where stories live. Discover now