-Fourty-Nine-

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Ich überlege gerade, ob ich nach dem nächsten Kapitel den Leser beenden soll und morgen weitermachen.

Was meint ihr dazu?

Ich mache das, wofür die Überzahl bis 21 Uhr gestimmt hat.
~Cookie

~~~

Sora
Hey Miso :3
Wir sind mit Kyusung auf der Hütte. Kommst du auch noch? Wir wollen über die neue Strecke sprechen, die wir geplant haben

Seufzend verließ ich mein weiches Bett, kaum hatte ich die Nachricht gelesen und taumelte auf meinen Schrank zu. Aus diesem zog ich ein lockeres, grau-blaues T-shirt und eine kurze, schwarze Hose heraus, damit ich mich anziehen und das Haus schnell verlassen konnte.

Vor wenigen Minuten war ich erst aufgewacht und hatte die Nachricht direkt auf meinem Handy gesehen, da sie mich geweckt hatte. Es war schon fast Mittag, aber solange ich hier war, konnte ich ausschlafen und nutzte das auch aus. Bei den Jungs schlief ich längstens bis 9 Uhr.

Unten angekommen ging ich direkt in die Küche, um mir ein Brötchen zu schnappen und steuerte dann die Haustür an, um meine Schuhe anzuziehen.

"Eomma, Appa, ich bin unterwegs", rief ich über meine Schulter zurück und schlüpfte in meine Convers. Doch zu meiner Überraschung antwortete keiner. Wo waren denn alle?

"Eomma? Appa? Seojun? Sunghee?" Verwirrt lief ich durch unser Haus, bis ich bemerkte, dass die Terrassentür offen stand und ich Stimmen von draußen vernehmen konnte. Was machten sie denn um diese Uhrzeit draußen? Mittagessen gab es erst in einer Stunde.

"Yun... ich würde ja wirklich gern... aber es geht nicht", hörte ich meine Mutter sagen. Sofort kam ich der Glastür näher und schob sie zur Seite, um nach draußen treten zu können.

"Aber Eomma... es ist sein letzter Wunsch. Du musst es tun. Ich bitte dich", flehte mein Halbbruder. Wie letztens bereits bot sich mir dasselbe Bild. Meine Mutter saß in den Armen meines Vaters, der Yun stumm beobachtete, während dieser verzweifelt versuchte, meine Mutter zu überzeugen. Nur saßen dieses Mal meine beiden Brüder auch daneben und hörten zu. Sie beobachteten ihn und folgten jeder seiner Bewegungen, als sei er besonders. Kurz musste ich darüber schmunzeln, kam dann aber näher und setzte mich auf den letzten freien Stuhl.

Alle drehten gleichzeitig überrascht ihren Kopf zu mir, doch vorerst schwieg ich. Zwar hatte ich Yun hierher gebracht, aber deswegen sprach ich nicht für ihn.

"Das ist alles so kompliziert. Ich kann nicht einfach weggehen", widersprach meine Mutter nun. Yun seufzte leise und verschränkte seine Arme vor der Brust, bevor er protestierte: "Es geht um meinen Vater. Eomma, du kannst ihm doch nicht einfach seinen letzten Wunsch abschlagen."

"Und ob ich das kann."

"Wovor hast du Angst, Eomma?", mischte ich mich nun doch ein und sah sie fragend an. Sie war eine gutherzige Person, die andere Menschen glücklich sehen wollte. Also warum wehrte sie sich nun so sehr?

"Ich hab keine Angst!"

"Eomma, ich bitte dich. Appa könnte dich doch begleiten. Es wird dir schon nichts passieren", beharrte ich weiter darauf und hielt den Blickkontakt, den meine Mutter hergestellt hatte. Seufzend gab sie auf und sah zur Seite, weshalb mein Vater für sie sprach.

"Es wäre unklug für mich, mitzugehen. Das ist eine Sache zwischen ihr und ihrem Ex. Ich würde nur stören. Außerdem vertraue ich ihr", erklärte er mir und wendete sich dann an meine Mutter. "Schatz, das wird schon. Hör auf dein Herz."

Sie seufzte einmal und strich sich ihre langen, braunen Haare aus dem Gesicht, die ich von ihr geerbt hatte. Eher zögerlich warf sie mir nochmal einen Blick zu, bevor sie dann wieder zu Yun sah und ergeben nickte.

"Na gut... du hast Recht, mein Herz möchte auch, dass ich Jonghae besuche, selbst wenn ich Angst habe. Aber ihr könnt alle drei nicht kochen", gab sie zu Bedenken. Keiner sagte etwas dazu, die angesprochen kratzten sich lediglich am Hinterkopf. Währenddessen fiel ihr Blick wieder auf mich und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

"Aber Miso kann ja kochen."

Überrascht blinzelte ich und sah sie dann an, doch anscheinend war Eomma fest von ihrer Idee überzeugt. "Du bist noch drei Wochen hier, nicht wahr?" Ich nickte.

"Gut. Dann fliege ich so bald wie möglich mit Yun nach Seoul und du kümmerst dich solange hier um unsere Familie."

Eigentlich würde ich beleidigt schnauben, denn auf auch hier nun die Hausfrau zu spielen, hatte ich gar keine Lust. Allerdings gab ich mich Yun und meiner Mutter zuliebe geschlagen. Sie brauchten mich nun einmal.

I Got 7Where stories live. Discover now