-Seventeen-

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"Du siehst wirklich schön aus", sagte Bambam, als wir im Auto saßen, um die Stille zu brechen. Ich wendete meinen Blick vom Fenster ab und lächelte ihn leicht an. Gosh, warum hatte ich mich noch gleich hierauf eingelassen? Das war einfach nur ätzend.

"Danke", antwortete ich lediglich und konzentrierte mich wieder auf mich selbst. Meine Beine waren überschlagen und meine Tasche lag neben mir, mein Handy in ihr versteckt. Falls mir auf der Party langweilig werden würde, hatte ich Kopfhörer mitgenommen. Man konnte ja nie wissen.

"Was machen wir heute Abend eigentlich? Immerhin ist heute ein besonderer Tag... wir sollten ihn sinnvoll nutzen", versuchte er es weiter und ich zwang mich dazu, ihn nicht genervt anzusehen. Auch wenn ihm heute alle aus dem Weg gegangen waren und keiner ihm gratuliert hatte, wollte er sich nichts anmerken lassen. Das musste ich ihm lassen, er gab sich wirklich Mühe.

"Das ist immer noch eine Überraschung. Warte doch einfach ab." Ich legte meinen Kopf leicht schief und musterte ihn so, bis er sich seufzend geschlagen gab. Dann konnte ich wieder aus dem Fenster sehen und die hell beleuchteten Häuser Seouls betrachten. Wir fuhren zu einer Rollschuhbahn, wenn ich mich nicht irrte, dort hatten die Jungs alles organisiert. Tatsächlich war ich gespannt, wie es werden würde, auch wenn ich eigentlich keine Lust hatte.

"Weißt du, es hat mich überrascht, dass du mich nach einem Date gefragt hast." Er lachte unsicher und ich warf ihm einen fragenden Blick zu. "Nie hätte ich gedacht, dass du den ersten Schritt wagen würdest."

"Achso. So bin ich einfach, komm damit klar", erwiderte ich schulterzuckend, biss mir aber in der nächsten Sekunde ermahnend auf die Lippe. "Also, ich meine, äh..."

"Schon gut. Ich verstehe dich schon", meinte Bambam nur mit einer abwinkenden Handbewegung. Auch wenn er mich direkt wieder anlächelte, bemerkte ich, dass er sich doch fehl am Platz fühlte. Ich konnte es nachvollziehen; das Date war eine bescheuerte Idee gewesen.

Als der Chauffeur parkte und Bambam aus dem Fenster sah, runzelte er verwirrt die Stirn, stieg dann aber aus, um auf meine Seite zu kommen. Ich hatte mich in dieser Zeit abgeschnallt und öffnete gerade die Tür, als er sie ebenso von außen aufzog und mir eine Hand hinhob, um mir beim Aussteigen zu helfen. Auch wenn ich es eigentlich nicht wollte, nahm ich seine Hilfe an, ich konnte ihn schlecht jetzt hängen lassen, wo er doch sowieso so unbehaglich war.

"Was machen wir hier?", fragte er neugierig und hob so den Arm, dass ich mich problemlos einhaken konnte. Zwar hatte er nun seinen Mundschutz auf, um nicht von Fans erkannt zu werden, doch wusste ich, dass er ihn nicht lange aufbehalten würde und lächelte wieder leicht.

"Unseren Abend verbringen", erklärte ich lediglich und schritt dann auf den Eingang zu. Der Türsteher sah uns mit einem strengen Blick an, doch als ich ihm meine Karte zeigte, die die Jungs mir extra gegeben hatten, lächelte er erfreut und ließ uns hinein. Offensichtlich verwunderte das Bambam noch mehr, doch er sagte nicht dazu.

Der ganze Raum war dunkel, nur der Eingang war ein wenig beleuchtet, damit man sehen konnte, wer kam. Dennoch erkannte ich ein paar bunte Lichter und musste unwillkürlich breiter grinsen, als mir klar wurde, dass die Jungs sich hier ausgetobt hatten.

Plötzlich gingen alle Lichter an und wir beide waren einen Moment blind. Doch kaum hatten wir uns an die Helligkeit gewöhnt, sahen wir die sechs Jungs mit großen Schildern über sich hebend ein paar Meter vor uns stehend.

"Happy Birthday, Bambam!"

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Da unser lieber Bambam heute Geburtstag hat und ich einfach perfekt im Timing war, schenke ich euch, so freundlich wie ich bin, dieses Kapitel ^-^
~Cookie

I Got 7Where stories live. Discover now