-Eight-

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Bambam hatte es tatsächlich gerade geschafft, mich inne halten zu lassen und mein Kopf schnellte zur Seite. Ich musterte seine dunklen Augen und verengte dabei meine leicht zu Schlitzen. Dadurch fiel mir auf, wie er kaum merklich schluckte und ich musste innerlich über den Gedanken grinsen, ihn so leicht einzuschüchtern.

"Leute, bleibt ruhig. Kein Grund, jetzt einen Streit entstehen zu lassen", unterbrach Jinyoung unseren Blickkampf. Ich sah zu ihm und hob zweifelnd eine Augenbraue, ließ es dann aber doch sein. Er hatte recht und außerdem gab der Klügere nach.

"Schon gut, alles in Ordnung", sagte ich dann und nahm selbst etwas. Meine Suppe roch wirklich himmlisch und ich schmolz allein bei ihrem Duft dahin. Reissuppe war meine absolute Leibspeise.

"Was hast du heute noch so vor, Miso?", fragte mich plötzlich Jaebum, um die unangenehme Stille, die sich über uns gelegt hatte, zu durchbrechen. Überrascht blickte ich auf und betrachtete sein Gesicht, das mich ebenso musterte, ehe ich das Essen zu meinem Mund führte und darin verschwinden ließ. Erst, als ich geschluckt hatte, antwortete ich ihm.

"Einer von euch soll mich in einen Möbelladen begleiten. Ich brauche ein neues Bett", erklärte ich und stellte nicht einmal eine Gegenfrage. Mich interessierte nicht, was die Jungs taten und solange sie mich in Ruhe ließen, war ich zufrieden.

"Soll ich dich fahren?", schlug mein Gegenüber vor und lächelte mich leicht mit schief gelegten Kopf an, wodurch ein paar seine schwarzen Strähnen in seine Stirn fielen. Wie auch immer ihm das gelang, Jaebum war mir am sympathischsten. Vermutlich, weil er sich trotz allem für mich interessierte und mich mit einbezog.

"Gerne", erwiderte ich einverstanden und lächelte kurz. Das schien den Jungs aufzufallen, denn sie warfen sich vielsagende Blicke zu, bis mein Lächeln wieder fiel.

"Kann ich mitkommen?", fragte Yugyeom fröhlich und grinste uns an. Ich schmunzelte leicht und sah zu Jaebum, der offensichtlich auf ein Zeichen meinerseits wartete. Ein leichtes Nicken gab ihm die Antwort und er zwinkerte dem Maknae zu. "Klar."

"Oh, kann ich auch mit?", meldete sich Jinyoung zu Wort und mit einem Mal begannen alle, wild durcheinander zu reden. Jeder wollte mitkommen, sie stritten sich schon beinahe und ich aß einfach weiter, sie ignorierend.

Doch irgendwann wurde es mir zu laut, ich konnte mich nicht einmal auf mein Essen konzentrieren, weshalb meine flache Hand auf den Tisch knallte. Erschrocken sahen mich alle an und es war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen gehört.

"Ganz Got7 geht bestimmt nicht mit. Zwei reichen, basta", knurrte ich bestimmend und sah allen kurz fest in die Augen. Schließlich nickten alle brav und wendeten sich wieder ihrem Essen zu, welcher Tätigkeit ich ebenfalls nachkam. Zwar war nun die Stimmung etwas angespannt, aber sie lockerte sich wieder, als die Jungs anfingen, fröhlich miteinander über dies und jenes zu plaudern. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu, mein Essen war interessanter.

"Und dann hat Jackson einfach versucht, den Schritt zu tanzen und sah so bescheuert aus", lachte Jinyoung, so dass die anderen direkt mit einstimmten. Bis auf Jackson selbst.

"Hallo? Habt ihr Mark gesehen? Der hat den Schritt noch weniger kapiert", erwiderte er und verschränkte beleidigt die Arme vor seiner Brust. Meine Augen huschten zwischen den Sprechenden hin und her, irgendwie war das gerade amüsant.

"Hey! Der Schritt ist schwer!", verteidigte sich Mark und warf ihm einen giftigen Blick zu, der mich überraschte. Das hatte ich von dem Ältesten gar nicht erwartet.

"Aber am besten war noch immer Bambam. Warum stecken wir ihn nicht einfach in eine Girl Group, da wäre er besser aufgehoben", merkte Yugyeom an und grinste hämisch, weshalb er einen Tritt von dem Thailänder kassierte.

"Wenigstens lieben mich alle weiblichen Fans", knurrte er. Die anderen fingen daraufhin an, lauthals zu lachen und irritiert sah ich auf. Doch offensichtlich war er es gewohnt, denn Bambam schüttelte nur genervt seinen Kopf, ehe er wieder weiter aß.

I Got 7Where stories live. Discover now