-Seventy-Three-

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"Bei wem ich schlafe? Bei mir selbst", zischte ich und verdrehte meine Augen. Daraufhin zuckten die anderen mit den Schultern und warfen sich kurze Blicke zu, bis alle wieder zu mir sahen.

"Das geht auch, aber du musst dir einen von uns aussuchen, der solange bei dir schläft."

Ich funkelte Youngjae böse an, da er diese Worte gesagt hatte und er wich direkt meinem Blick aus. Auch die anderen fürchteten sich vor meinen bösen Blicken, aber im Moment war mir das egal. Ich sollte mich also für jemanden entscheiden? Gut, dann tat ich das.

"Am liebsten würde ich ja Jaebum oder Jinyoung nehmen, da habe ich wenigstens die Versicherung, dass sie sich nichts erhoffen und ich meine Ruhe vor Annäherungsversuchen habe. Allerdings befürchte ich, dass ich damit ihre geliebten Nächte stehle und irgendwann einen Live-Porno zu Gesicht bekomme. Also die beiden definitiv nicht", überlegte ich laut. Jaebum lief rot wegen meinen Worten an, wohingegen Jinyoung nur breit grinste und seinen Freund boxte, während die anderen anfingen zu lachen.

"Dann Yugyeom... dir möchte ich das nicht antun, tut mir leid." Er nickte verständnisvoll, auch wenn ich ihm ansah, dass er darüber enttäuscht war.

"Bevor ich hier jetzt aber noch weitere Gründe zu den anderen aufzähle, komme ich direkt zu meiner Entscheidung. Ich denke, ich erlaube Mark, bei mir zu schlafen." Mit Mark hatte ich eine Freundschaft aufgebaut und ich hatte ihn gern. Somit war ich überzeugt davon, dass es mit ihm nicht so anstrengend werden würde.

"Falls er mich zu sehr nerven sollte, werde ich mich vermutlich nochmal umentscheiden, aber fürs Erste wähle ich Mark."

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"Und Jackson hat wirklich wegen dem Sasaeng eine Wunde am Arm?"

"Ja. Sie ist nicht gerade ungefährlich, ich bin froh darüber, dass sie noch rechtzeitig gestillt wurde. Jackson wurde für ein paar Tage aus dem Training ausgeschlossen, damit er sich nicht überanstrengen kann und deswegen hockt er jetzt hier bei mir", berichtete ich Lia. Sie hatte mich vorhin angerufen, nachdem sie den Beitrag vom JYP Entertainment gelesen hatte. Dieses hatte von der gestrigen Nacht berichtet und auch, welche Konsequenzen das mit sich zog. Ein Idol wurde verletzt und das wurde hart bestraft. Nur, dass ich nun ständig bei den Jungs bleiben musste, wurde nicht gesagt.

"Gott, Miso, pass auf. Ich hab Angst um dich, diese Fans sind echt nicht ungefährlich", seufzte meine beste Freundin. "Ich weiß", stimmte ich ihr zu und räumte den letzten Teller, den ich eben abgespült hatte, in den Schrank. Danach steuerte ich das Sofa an, auf dem Jackson saß und missmutig Fernsehen schaute.

"Ich würde dich ja gern besuchen kommen, um dich zu beschützen, aber damit bringe ich uns eher in Gefahr, als dass ich irgendjemanden schütze", lachte sie. Ich nickte zustimmend und betrachtete Jackson, der nicht zu mir sah.

"Ich bin froh, dass die Jungs bei mir sind. Sie können wirklich auf mich aufpassen, auch wenn sie sich damit ebenso in Gefahr bringen", lächelte ich. Mein Blick lag weiterhin auf dem dunkelhaarigen Chinesen, der nun seinen Kopf zu mir drehte und mich verwundert ansah. Anscheinend hatte er nicht mit solchen Worten gerechnet. Wer könnte es ihm verübeln, ich doch auch nicht.

Trotzdem behielt ich das kleine Lächeln bei und nun erwiderte er es auch. Und in seinen Augen konnte ich ein erfreutes Funkeln erkennen.

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Und an dieser Stelle möchte ich die Lesenacht beenden :3
~Cookie

I Got 7Where stories live. Discover now