-Seventy-Two-

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Inzwischen war es morgens und wir saßen gerade am Frühstückstisch. Nachdem die Polizei den Einbrecher in Gewahrsam genommen hatte, welcher von uns eine Anzeige kassiert hatte, hatte ich darauf bestanden, dass wir Jackson zur Kontrolle ins Krankenhaus bringen sollten. Dieser hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt, doch schnell hatte sich Mark auf meine Seite geschlagen und mir geholfen, auch die anderen zu überreden. Im Krankenhaus hatte Jackson glücklicherweise nicht bleiben müssen, die Ärzte hatten ihn kontrolliert und mich für meine gute Arbeit gelobt. Allerdings hatten sie ihm auch verordnet, fürs Erste weniger zu machen - er sollte sich nicht überanstrengen, bis er sich wieder erholt hatte.

Ich stocherte gedankenverloren in meinem Essen herum. Mark und Jaebum hatten heute Nacht darauf bestanden, bei mir zu übernachten und ich hatte das Gefühl, nicht gut geschlafen zu haben. Es war ungewöhnlich, dass es so ruhig war, doch den Sieben hing die Nacht offensichtlich ebenfalls wie ein fetter Kloß im Hals, der nicht verschwinden wollte - darum schwiegen wir alle.

Bis sich schließlich Jaebum räusperte.

"Ich hab vorhin mit unserem Manager telefoniert und werde nachher zu JYP gehen. Sie wollen keine Sicherheitsleute hierher schicken, da dieses Haus eigentlich nicht bekannt für die Fans ist und damit unnötig Aufsehen erregt wird. Darum hat man angeordnet, dass du nicht mehr allein gelassen wirst", erzählte er mir. Ich stöhnte einmal genervt auf und schob mir nun doch etwas von dem Kimchi zwischen die Zähne.

"Ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann wohl auf mich selbst aufpassen", zischte ich giftig und kaute dann auf dem Essen herum. "Hat man heute Nacht ja gesehen. Du hättest sicherlich überlebt, wenn wir nicht rechtzeitig zur Stelle gewesen wären", erwiderte Jinyoung sarkastisch und sah mich ernst an. Ich erwiderte seinen Blick und verdrehte dann meine Augen, darauf wollte ich keine Antwort geben.

"Es geht um deine Sicherheit, Miso. Wir wollen nicht, dass dir etwas passiert", meldete sich Jackson zu Wort und Mark nickte zustimmend. "Du wirst dann auch mit zu unseren Terminen kommen. Wir hätten das mit dem Einbruch vorhersehen sollen. Es war ein Sasaeng, wie du sicher schon vermutet hast und die haben es besonders auf dich abgesehen."

"Ich weiß doch", knurrte ich leise und trank dann einen Schluck von meinem Tee. Nur, weil ich nun einer Gefahr ausgesetzt war, wollte ich trotzdem nicht, dass sie sich um mich kümmerten, als sei ich ein Kleinkind. Damit fühlte ich mich wieder schwach und das wollte ich definitiv nicht.

"Ach komm, Miso. Du darfst dann auch mit in den Skiurlaub, der in zwei Wochen starten wird", lächelte Yugyeom. Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Hast du nicht im November Geburtstag?", hakte ich nach. Ich glaubte mich daran zu erinnern, seinen Namen im Kalender gelesen zu haben.

"Ja, wir gehen während seinem Geburtstag dorthin", erklärte mir Youngjae und Bambam nickte zustimmend. "Die Zeit ist passend und das Entertainment lässt nicht zu, dass du in dieser Zeit allein gelassen wirst. Es sind nur ein paar Tage, das wirst du überleben, Miso."

Ich warf den Jungs skeptische Blicke zu, sagte aber nichts. Fürs Erste würde ich mich dagegen nicht wehren können, vor allem nicht, wenn das Entertainment die Maßnahmen angeordnet hatte. Doch mit den nächsten Worten hatte ich nicht gerechnet.

"Und du sollst nachts nicht allein in einem Zimmer schlafen. Bedeutet also, du darfst dir aussuchen, bei wem du die nächsten Wochen schläfst."

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Och, das wäre so ein schöner, fieser Cut gewesen ;-;
~Cookie

I Got 7On viuen les histories. Descobreix ara