Something's happend

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In meinem weißen Sommerkleid, laufe ich durch die dunkeln und verregneten Straßen Sydneys.

Meine Schuhe trage ich in der Hand, mein Blick stets auf den Boden gerichtet, Tränen liefen über meine Wangen, aber verschwanden in den Pfützen, durch die ich lief. Meine Haare klebten mir im Gesicht und ab und zu entkam mir ein Schluchzen.

Womit hatte ich das verdient?

So schlecht und ausgelaugt, fühlte ich mich noch nie in meinem Leben, aber ich hatte ja auch einen guten Grund dazu.

Eigentlich wollte ich nur shoppen gehen, mir neue Sachen und Schuhe kaufen, aber daraus wurde nichts, als ich in eine Dunkle Gasse gezerrt wurde. Meine Schreie erstickten unter der Hand, des Mannes, der schlimmes mit mir tat. Calum hatte mir noch angeboten mit zu kommen. Wieso hatte ich abgelehnt? Ach ja. Er kam gerade vom Studio wieder und sah fix und fertig aus, ich wollte ihn nicht noch damit belasten, obwohl er meinte, er würde gerne mit mir shoppen gehen.

Ich ging gerade die Straße entlang, bis zu unserem Haus, wo meine Jungs, Ashton, Calum, Luke, Michael und ich lebten. Es war ein schönes Haus, mit Blick aufs Meer. Ich hatte das Glück, eines der wenigen Zimmer mit Meerblick ergattert zu haben. Denn es gab nichts Schöneres, als Früh aufzuwachen und das erste was man sieht ist, wie die Sonne aus dem Meer empor steigt und alles orange und gelb leuchtet, als würde der Himmel und das Meer in Flammen stehen.

Ich steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und atmete nochmal tief durch, bevor ich die Tür öffnete und versuchte nicht allzu fertig auszusehen. „Na, wie war's sho-", sagte Calum, aber verstummte sofort als er mich sah. Ich versuchte ihn anzulächeln und sagte: „Habe nichts gefunden."

Er musterte mich von oben bis unten. „Du bist ja klitsch nass.", stellte Sherlock fest. „Draußen regnet es ja auch.", sagte ich und wollte mich an ihm vorbei in mein Zimmer drängen, aber er hielt mich an meinem Handgelenk zurück. Er musterte mich nochmal kurz. „Hey (D/N)-.", kam es von der Küche und die anderen drei verstummten Blitzartig bei meinem Anblick.

Sah ich denn so schrecklich aus?

„Hey.", erwiderte ich und sah in die geschockten und entsetzten Blicke der anderen. Wie gebannt starrten sie auf meine Beine, mein Blick glitt nun ebenfalls hinunter zu ihnen und nun konnte ich deren Gesichtsasdrücke nachvollziehen. Blut lief an den Innenseiten meiner Beine entlang. „Ich glaube du hast deine...", sagte Ashton, aber wollte die Bezeichnung dafür nicht aussprechen. Mein Augen schlossen sich und ich schluchzte erneut und spürte wie erneut eine Träne meine Wange hinunterlief und auf den, durch die Bodenheizung, warmen Dielenboden tropfte und sich in die Fasern des Holzes einbrannte.

Ich konnte mich nun endlich aus Calums festen Griff befreien und ging hinauf in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett fielen lies. Mein Blick glitt zu dem Fenster, die Regentropfen prasselten leise dagegen und ich fühlte mich wie ein Mädchen in diesen typischen Depressiven Filmen. Ich nannte es immer Tumblr-Lifestyle.

Meine Augen füllten sich mit Tränen, um sie kurz darauf wieder auszustoßen und wie Bäche über meine ohnehin schon nassen Wangen fließen zu lassen. Ich biss mir auf meine Lippen, um meine Schluchzer zu vermeiden und kniff meine Augen zusammen, als ob ich die Welt nicht mehr sehen wöllte.

Ich war schon immer ein Depressiver Mensch, aber seitdem ich die Jungs kenne, hatte sich das geändert. Ich wurde zu einem Lebensfrohen, Selbstbewussten und glücklichen Mädchen und in binnen von Sekunden, änderte sich alles wieder zum Alten. Ich war nun wieder das traurige und Depressive Mädchen, was Tag und Nacht in ihrem dunklen Zimmer saß, Musik hörte und sich fragte, wann das alles denn nun endlich ein Ende haben wird.

 ||Imagines||1D & 5SOS||Where stories live. Discover now