Jealous Boy

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Gelangweilt und mit einer Gefühlslosen Mimik gab ich der Frau gegenüber von mir ihren Kaffee. Ich hasste diesen Job und ich hasste dieses Café.
Aber was anderes fand ich nicht und Soooo schlecht Geld verdiente ich dadurch nicht.
Außerdem hatte das Arbeiten hier einige Vorteile. Einer davon wäre zum Beispiel, dass das Tonstudio meines Freundes, Harry Styles, hier ganz in der Nähe war und er mich deshalb so eigentlich fast jeden Tag abholte und ich ihn begleiten durfte, um seine neuen Tracks zu hören und ein zu schätzen.
Durch den Regen, der an die Scheiben prasselte wurde meine Stimmung noch mieserabler.
"Ich würde dich jetzt ablösen!", meinte meine Freundin und Kollegin Louisa und lächelte mich an. "Du bist ein Schatz, danke!"
Ich hauchte ihr einen Luftkuss zu und nahm meine Schürze ab, während ich in den kleinen Privatraum ging.
Da ich aber zu faul war mein Oberteil zu wechseln ließ ich es gleich an, zog meine Sneaker an, schnappte mir meine Tasche und lief Richtung Ausgang.
Da heute sowieso nicht mein Tag war musste es ja passieren. Ich stieß mit jemandem zusammen und heißer Kakao sickerte durch meine Arbeitskleidung.
Ich zischte kurz auf vor Schmerz und flüchtete dann aus dem Café, da ich einfach keinen Bock auf eine gestammelte Entschuldigung hatte und die mein Oberteil auch nicht sauber machen würde.
Ich fluchte suchte ich den Parkplatz auf.
Der Regen durch drang mittlerweile meine ganze Kleidung und ich hatte dummerweise keinen Regenschirm dabei.
"Fuck."
Im Hinterhof angekommen schaute ich nach dem Auto meines Freundes.
Eine Lichthupe half mir dabei und ich rannte schnell auf ihn zu. Der Kofferraum öffnete sich und ich schmiss mein Zeug rein, dann schloss er sich wieder und ich stieg zur Beifahrerseite ein.
Vollkommen durchnässt ließ ich mich in den Sitz sinken.
"Ach Mensch (D/N). Jetzt tropfst du mein Auto wieder voll und was ist das da für ein Fleck?", motzte Harry und startete den Wagen.
"Tut mir leid das es Regnet und ich entschuldige mich ebenfalls für diese anscheinend blinde Frau im Café, die der Meinung war mir einfach dreist den Kakao auf meine Bluse zu schütten.", sagte ich sarkastisch und starrte aus dem Fenster.
Er seufzte.
"Scheiß Tag."
"Naja....Im Studio kannst du was warmes trinken und dich in den Decken aufwärmen und trocknen.."
"'N neues Oberteil täte es eher!"
"Ja hätte ich das gewusst, hätte ich dir eins mit gebracht."
"Hm."
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schwieg für den Rest der Fahrt.
Am Studio angekommen sprinteten wir schnell rein und die warme Luft umhüllte mich Wohlig wie eine Decke.
"Komm."
Harry nahm meine Hand und gemeinsam liefen wir den Flur entlang zu dem Zimmer, indem sich die Jungs befanden.
"Was ist denn mit dir passiert!?", fragte Liam mit fühlend, während Louis und Niall anfingen zu lachen.
"Haltet die Fresse!...Unfall im Café! Hat jemand 'n Wechsel Shirt mit?..Ich Hab ja eins mit!......Mist, ne das habe ich auf der Arbeit gelassen. Verdammt!"
Niall bekam sich gar nicht mehr ein. So ein Schadenfroher Kobold!
"Ich habe noch 'nen Pullover mit, den kannste haben.", bot mir Liam an und kramte in seiner Adidas Tasche herum, dann warf er mir einen großen grauen Pulli zu und ich suchte dankend die Toiletten auf.
Er war mir VIEL zu groß aber besser als die nasse versaute Bluse. Ich stapfte wieder zurück ins Zimmer, wo alle am lachen waren und mich gar nicht bemerkten.
"I'm back!", sagte ich laut und breitete die Arme aus.
Sie blickten auf und strahlten mich an.
"Steht dir!", schmunzelte Liam und zwinkerte gespielt.
Ich kicherte, aber Harry fand das gar nicht witzig. Er boxte Liam gegen die Schulter-und das nicht gerade sanft-und zog mich auf seinen Schoss.
Ich lehnte mich gegen seine Brust und lächelte in mich hinein, während Liam nur schmollend seinen Oberarm rieb. Harry seufzte zufrieden und schlang die Arme um mich.
Sie besprachen den Text des nächsten Songs und ich hörte ihnen interessiert zu.
Ich wollte schon immer wissen, wie das leben als berühmte Person so ist, wie das mit den Songs aufnehmen funktionierte und seit ich mit Harry zusammen war erlebe ich das so wirklich Richtig mit. Das hat seine Vorteile und Nachteile. "Was denkst du?", riss mich die Stimme meines Freundes aus den Gedanken.
"Hm was? Könntest du es bitte nochmal wiederholen?"
"Na, wenn du so lieb fragst!", sagte Liam und grinste, was mich wieder an einen Teddybären erinnerte.
"Hörst du mal auf, die ganze Zeit mit meiner Freundin zu flirten!?", schimpfte Harry und klang echt sauer.
Ich schlug ihm leicht auf den Oberschenkel.
"Na was? Das nervt! Sie gehört mir!"
"Er will mir doch mur erklären, worüber ihr gesprochen habt! Außerdem gehöre ich niemandem. Jetzt komm mal runter!"
"Pah!"
Ich stöhnte genervt und rutschte von seinem Schoss runter, ließ mich neben Liam fallen und wiederholte meine Frage. Er blickte eingeschüchtert zu Harry bevor er begann zu reden.
"Wir haben eine Idee für 'nen Song und wollten dich um deine Meinung fragen."
"Achso! Naww, Ich finde alles wundertoll was ihr produziert!"
Er strahlte wieder und stand auf, um irgendwo hin zu gehen.
Harry knurrte und zog mich wieder zu sich in seine Arme.
"Was sollte das denn?!", flüsterte ich ihm zu.
"Ich war eifersüchtig!"
"Jetzt erzähl nicht!"
"Ich mag dich nicht an Liam verlieren, bloß weil der mehr Charme hat als ich!", sagte er Schmollend. Ich piekste ihm in die Wange und drehte mich zu ihm um.
"Wer ist denn hier Prince Charming? Jetzt Labber keinen Bullshit. Mich wirst du nicht so schnell wieder los. Ich liebe dich. Einzig und allein dich, für nichts auf der Welt würde ich dich verlassen! Du hast mich jetzt auf ewig am Hals."
"Wie beruhigend.", sagte er und küsste meine Stirn.
"Ich hoffe es!", murmelte er, verschränkte unsere Finger ineinander und küsste mich dann lange und gefühlvoll.
"Schluss ihr zwei Turteltäubchen! Komm jetzt Harry!"
Liam stand im Türrahmen und grinste über beide Ohren.
"wir sprechen uns noch!", sagte Harry nachdem wir uns schwer atmend lösten und zeigte auf Liam der die Augen aufriss und schreiend aus dem Raum rannte. Die anderen waren auch irgendwie nicht mehr da, ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie das Zimmer verlassen hatten. Sollte mir auch egal sein. "I'm on my way!", rief er Liam hinterher, drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ließ mich dann Hier alleine zurück.
Natürlich, war er im neben Raum, ich konnte ihn ja singen hören.

 ||Imagines||1D & 5SOS||Where stories live. Discover now