Weihnachtsmarkt

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Ich war mit meinem Freund, Michael auf dem Weihnachtsmarkt und wir liefen ein wenig umher. Es war schon dunkel und langsam began ich auch zu frieren. Es war schließlich winter und da war es klar, dass es keine Temperaturen wie im Sommer geben kann, aber gleich solche minus grade!?
"Michael mir ist kalt.", murrte ich und hackte mich bei ihm ein, vergrub mein Gesicht in meinem Schal und versuchte mich möglichst eng zu machen, da der Markt auch übertrieben voll war.
"Oh......lass einen Glühwein trinken. Kinderglühwein!", sagte er und lächelte mich an, weshalb wieder die Schmetterlinge in meinem Bauch anfingen herum zu flattern.
Ich nickte nur steif und wir suchten einen kleinen Glühweinstand auf.
Wir bestellten und stellten uns dann an einen runden Tisch nahe dem Stand. Die Getränke waren noch heißt und ich pustete volle kraft mit meinem eisigen Atem.
Michael tat es mir gleich, nur atmete er mich mit absicht an und ich fühlte die kalte Präsenz gegen mein Gesicht prallen. "Ihhh, Mikey du stinkst aus dem Mund!", rief ich spaßeshalber und lachte. Er schmollte und nahm einen Schluck seines Kinderglühweins.
"Gar nicht...", nuschelte er und versuchte vergeblich nicht zu atmen.
"Gott, du wirst schon ganz blau! Atmen, atmen! Das war ein witz!", sagte ich und piekste ihm in die Wange, was ihn zum Lachen brachte.

Wir tranken aus und liefen dann ein wenig herum, bis wir an einem kleinen Kinderkarusel ankamen und Michael plötzlich stopte.
"Was'n los, honey?", fragte ich ihn und sah ihn von der Seite an.
Er ließ meine Hand los und sah mich bettelnd an. Wissend was er wollte schüttelte ich hastig meinen Kopf.
"Oh nein, Mikey! Vergiss es!"
"Bitte bitte bitte! Baby bitte! Bitte!"
"Michael, sei leiser! Die Leute starrten schon....", flüsterte ich und sah mich um. "Mir egal! Bitte! Ich liebe dich doch!", rief ee verzweifelt und faltete seine Hände, wie als würde er beten.
"Michael du bist verdammte 20!"
"Das heißt nicht, dass ich nicht auch spaß haben kann!"
"Meine Fresse dann bitte! Aber ohne mich!"
"Danke!" Er küsste mein ganzes Gesicht und rannte zur Kasse.
Wahrscheinlich dachte der Mann an der Kasse nur, dass er einen Chip für sein 'Kind' kaufen will aber papperlapapp!
Als Michael fertig war stieg er ein und war wirklich eindeutig zu groß für die Tasse. Leute begannen zu schauen und betrachteten Mikey kopf schüttelnd. Dieser aber kehrte sich einen Scheißdreck trum und grinste über beide Ohren.
Die Kinder sahen enttäuschend zu ihm auf, warum auch immer und der Typ der alles kontrollierte war auch dezent verstört, beließ es aber dabei und ich wartete einfach am Rand und tat so als würde ich hier niemanden kennen insbesondere Michael nicht, was schwer war da er die ganze Zeit 'Guck mal (D/N)!' 'SCHAU das macht so spaß' und 'Ich liebe dich' rief.
Aber ich brauchte moch eigentlch nicht für ihn Schämen. Ich sollte ihn akzeptieren wie er ist und zu ihm stehen, weshalb ich Mikey immer mal winkte und einen Luftkuss zu warf.

"Das war soooo tooooool! Ich will nochmal!", meinte Michael als wir zur Tür unserer gemeinsamen Wohnung reinkamen.
"Zu spät! Hättest du das frührer gesagt!"
Er schmollte und ließ sich aufs Sofa fallen. "Kommst du kuscheln und wir schauen ein bisschen fern?"
Ich nickte schnell und warf mich zu ihm. Er schaltete lachend den Fernseher an und wechselte das Programm.
"Dein ernst?", fragte ich seufzend.
Wieso kam um diese Uhrzeit überhaupt noch 'My little Pony'.
"Ja! Lass mich doch!"
"Mikey! Es kommen so tolle Krimis wieso müssen wir My little pony gucken!?"
Er sah mich kurz an, mit einem Blick den ich nicht deuten konnte und schaltete dann ganz plötzlich aus.
"Du liebst mich nicht.", flüsterte er geraderaus.
"Waaas? Wie kommst du darauf?", fragte ich geschockt.
"Du bist immer genervt von mir, lässt mich nie meinen Spaß haben und wenn, dann tust du so als kennst du mich nicht, du meckerst mich oft an und-"
Anscheinend fiel ihm nichts anderes ein und er musste sich selbst eingestehen, dass das nicht stimmte.
"Trotzdem liebst du mich gar nicht!"
"Michael das ist doch gar nicht wahr! Ich liebe dich!"
"Nein..."
Ich setzte mich auf und zog ihn näher zu mir.
"Hör zu! ich liebe dich total und ich werde es dir jetzt aller 3 Minuten sagen, bist du es mir glaubst und ich werde es dir beweissen! Mir ist es doch total egal wie kindisch tdu doch sein magst. Klar ist es manchmal ein bisschen......naja aber im endeffekt ist es mir egal. Ich liebe dich so wie du bist! Mit all deinen Macken und vorlieben. Jetzt hör auf so unsicher gegenüber dir selbst und meiner Liebe zu sein und küss mich!", meckerte ich und lehnte mich zu ihm vor. Er lächelte ein klein wenig und kam mir entgegen.
Ich hielt es nicht mehr aus und presste meine Lippen auf seine.
Er erwiderte den Kusd und drückte mich an sich.
"Ich liebe dich auch!"

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