Don't leave me

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Ich packte meine Koffer. Nicht nur meine liebsten Sachen füllten diesen sondern auch meine Tränen. Calum und ich hatten uns zerstritten und mich aus seinem Haus rausgeschmissen.

*Flashback*

„Wo gehst du hin?" fragte ich ihn, als er sich seine Schuhe anzog. „Ins Studio." „Kannst du nicht heute mal hier bleiben? Ich sehe dich kaum noch." „(D/N), du weist, dass das nicht einfach so geht." „Wegen einem Gott Verdammten Tag...." „(D/N)! Ich sagte nein es geht nicht!" Schrie er mich an. „Ich habe für dich auch immer die Schule geschwänzt! Die Schule! Da kannst du ja wohl mal einen Tag nicht ins Studio kommen!" Schrie ich zurück und stand von der Couch auf. „Das war ja aber auch deine Entscheidung!  Ich hatte dich nicht dazu gezwungen!" „Ich habe es für dich getan! Du hattest mir geschrieben: Ich vermisse dich, wann sehen wir uns wieder, ich wünschte ich könnte dich jetzt sehen!" schrie ich und ich merkte wie Tränen sich in meinen Augen sammelten. „Was kann ich denn aber dafür wenn du da nicht in die Schule gehst?!! Ist ja nicht so, dass ich ohne dich sterben würde!" Das tat weh. Das tat verdammt weh. „Ich komme auch gut ohne dich klar!" fügte er hinzu und mein Herz zersprang in Milliarden kleiner Teile. „Bitte Calum. Sag sowas nicht." Brachte ich unter Tränen heraus. „Wenn du mich jetzt bitte Entschuldigst, aber ich muss los." Sagte er und drehte sich zur Tür. Ich griff nach seinem Handgelenk. „Calum. Bitte. Dieses Eine mal!" Bettelte ich. „(D/N), es reicht mir! Wenn ich heute wieder komme, will ich das du und deine Sachen verschwunden sind!" Er knallte die Tür hinter sich zu.

*Flashback end*

Und nun stand ich in unserem Schlafzimmer, mit dem großen Koffer auf unserem......seinem Bett und packte meine Sachen. Mit zitternden Händen packte ich ein Kleidungsstück nach dem anderen ein. Wegen so einem Unwichtigem Streit, schmiss er mich raus. Ich musste ihm nicht viel bedeutet haben, wenn er sich so schnell von mir trennen konnte. Meinen Koffer hatte ich nun fertig und trug ihn die Treppen runter und stellte ihm im Eingangsbereich ab. Ich ging nochmal durch das Haus, was ich nun, für wahrscheinlich immer verlassen musste. Mit meinen Händen strich ich über das Geländer der  Treppen. Ich sog noch ein letztes Mal, den mir so vertrauten Duft ein. Der Gedanke, dass ich das letzte Mal hier sein würde... . Wir hatten so viele Erinnerungen hier.

*Flashback*

„Scheiße! Scheiße! Scheiße!" sagte ich und hetzte zum Ofen. Ich öffnete ihn und schwarzer Qualm kam mir entgegen und der Geruch von verbranntem Essen. Ich hatte gerade die Wohnung geputzt und total vergessen, die Pizza aus dem Ofen zu nehmen. Nun ist sie schwarz wie die Nacht und ungenießbar. Verdammt. Ich holte sie raus und schmiss sie weg. Geschafft stützte ich mich auf der Arbeitsfläche ab und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Calum würde gleich nachhause kommen und er hatte sich schon so auf die Pizza gefreut. Es gab nicht oft Pizza, da ich lieber Salate bevorzugte und ich hatte ihm heute eine Versprochen. Ich hatte mich eine ganze Stunde hingestellt und den Teig gemacht, sie dann belegt und in den Ofen geschoben. Mein Blick glitt durch die Küche und da sah ich meine Rettung. Ein Flyer von einem Pizzaservice. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer und bestellte eine Pizza für Calum und einen Salat für mich. Nach der verbrannten Pizza, war mir der Hunger darauf erst recht vergangen. In einer halben Stunde sollte es da sein. Wenn sie sich nicht verspäten, dann wären sie noch vor Calum da und ich hatte genug Zeit um alle Hinweise auf eine bestellte Pizza verschwinden zu lassen. Nach einer halben Stunde klingelte es an der Tür. Ich sprang von der Couch auf und rannte zur Tür. Das Geld hatte ich schon bereit. Ich öffnete die Tür und was ich sah war ein Calum, mit der bestellten Pizza in der Hand. „Ich kann das erklären." Sagte ich abwehrend. „Lass mich erstmal reinkommen." Sagte er lachend. Ich trat schnell einen Schritt zur Seite und er kam rein und zog sich seine Schuhe aus. Er legte die Pizza und den Salat in der Küche ab. Ich erzählte ihm alles. Von der Herstellung, bis zum verbrannten etwas, bis zu dem Moment als ich sie bestellt hatte. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Bin ich froh, dass du keine Pizzabäckerin bist." Sagte er und ich begann zu lachen.

*Flashback end*

Ich ging aus der Küche und betrat das Wohnzimmer. An eine Erinnerung musste ich sofort denken und dabei schlich sich ein zaghaftes Lächeln auf meine Lippen

*Flashback*

„Was machst du da?" fragte Calum lachend, als er das Wohnzimmer betrat. Erschrocken drehte ich  mich um. „Gar nichts." Sagte ich. „Ach und deswegen trägst du Absatzschuhe und hast klassische Musik an. Weil du gar nichts machst." Sagte er und zog eine Augenbraue hoch. „Na gut... Ich habe in einer Woche Abschlussball und ich muss Walzer lernen." Sagte ich und schaute auf meine Füße, die in schwarzen High Heels steckten. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Hüfte und eine die meine Hand hielt. „Lege deine Hand bitte auf meine Schulter." Sagte er und schaute mich ernst an. „Du kannst doch nicht etwa Walzer tanzen?" fragte ich leicht lachend. Er Antwortete gar nicht, sondern begann zu tanzen. Ich versuchte irgendwie mitzukommen. „Ja, ok du kannst es." Sagte ich und er blieb stehen und grinste mich frech an. „Ok, fangen wir an." Sagte er und ich lernte es in wenigen Minuten. „Du bist der beste Lehrer." Sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Danach tanzten wir noch eine Weile durch, das mittlerweile Dunkle und nur noch von den kleinen Lichtern beleuchteten, Wohnzimmer.

*Flashback end*

Danach hatten wir nicht mehr getanzt. Ich vermisste das. Ich seufzte und ging ins Badezimmer, was ein Stockwerk weiter oben war. Ich öffnete die weiße Tür.

*Flashback*

„Ah verdammt!" schrie ich und rieb mir meinen nackten Po. Ein besorgter Calum kommt ins Bad gestürmt. „(D/N) ist alles in-.....Äh (D/N)?" er sah mich fragend an. Er kam zu mir und half mir hoch. Er legte ein Handtuch um meinen nackten Körper. „Ich wollte gerade in die Dusche gehen, als ich ausgerutscht bin. Alles in Ordnung." Sagte ich lachend. „Mach das nie wieder. Ich dachte sonst was wäre passiert." Sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Ich denke, ich sollte jetzt auf dich aufpassen, nicht das du wieder ausrutschst." Sagte er und grinste frech, als er begann sich auszuziehen.

*Flashback end*

Ich sah in den Spiegel.  Erschrocken drehte ich mich um, da ich dachte Calum würde hinter mir stehen. Aber das hatte ich mir nur eingebildet. Enttäuscht ging ich aus dem Bad und betrat das Schlafzimmer. Das letzte Zimmer.

*Flashback*

Ich saß weinend auf unserem Bett. Calum hatte ich seit Monaten nicht gesehen, da er auf Tour war. Ich konnte nicht mit, da ich zur Schule musste. Ich hatte meine Beine an meinen Körper gezogen und meine Arme um sie geschlungen. Ich trug nur ein Shirt von Calum. Ich wollte ihn hier bei mir haben. Bei  mir, an meiner Seite. Tränen flossen unwillkürlich über meine Wangen und wollte nicht aufhören. Stattdessen wurden es immer mehr. Wie sollte ich das nur jedes mal Aushalten. Jedes mal wenn er nicht da war und ich nicht mit konnte. „(D/N)?" kam ein Flüstern von der Tür. Mein Kopf schnellte zur Seite. Ich hatte gar nicht viel Zeit um zu realisieren wer an der Tür stand. Denn er kam auf mich zu gerannt und drückte mich in die Matratze und küsste mich leidenschaftlich. „Ich habe dich so schrecklich vermisst. Ich liebe dich." Hauchte er in den Kuss. Ich konnte nichts erwidern. Ich war so glücklich, dass es mir den Hals zuschnürte. Mit zärtlichen Berührungen, erwärmte er jede Stelle meines Körpers. Unser erstes Mal.

*Flashback end*

Ich trottete die Treppen runter und nahm meinen Koffer. Noch ein letztes Mal drehte ich mich um und sah in meine Vergangenheit. Ich legte die Hand auf die Türklinke. Plötzlich wurde die Tür von außen geöffnet und Calum stand vor mir. Durchdringend schaute er mich an, aber ich sah nach unten. Ich wollte an ihm vorbeigehen, als er mich zu sich zog und seine Lippen auf meine drückte. „Ich liebe dich. Bitte gehe nicht." Sagte er.


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