Try to be perfect for him

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Wieder saß ich alleine im Badezimmer, neben der Kloschüssel und dachte nach.
Ich weinte und war verzweifelt.
Ich hatte Hunger, aber irgendwie auch nicht.
Was heißt 'irgendwie auch nicht?', ich war total hungrig. Es ging bloß nicht. Etwas hielt mich davon ab und ich war selber nicht stolz darauf.
Wegen meiner Scheiß Störung habe ich halb den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren. Ich weiß gar nicht wieso ich so unglücklich war. Ich hatte alles was ich brauchte. Harry. Mehr nicht. Ich war glücklicher denn je und machte es mir trotzdem immer wieder kaputt. Aber er war nicht da. Er war mit seinen Bandkollegen unterwegs und ließ mich alleine. Was ich vollkommen nachvollziehen konnte.
Er sagte, wenn ich nicht bald mal etwas ändere verliere ich ihn für immer. Das waren 6 Monate her und er ist immer noch bei mir, nur nicht mehr so oft. Nach und nach vermeidet er den Kontakt zu mir, aber mich ganz verlassen brachte er wohl nicht über's Herz. Er wollte mir auch bloß helfen.
Ich musste wirklich was ändern. Harry ist die einzige Person, die mich noch glücklich machen kann, die mir das Gefühl von Liebe und dem Leben schenkte. Die Person die mir täglich ein lächeln aufs Gesicht zaubern konnte und ich wäre doch so dumm, würde ich ihn aus den Händen gleiten lassen. Es wäre meine schuld und ich würde mich dafür ewig bestrafen, bis es dann ein Ende hat......bis ich dem ein Ende setzen würde.
NEIN! Ich hatte keine Lust mehr auf dieses ständige traurig sein. So schwer es mir viel......ich MUSSTE was ändern. Jetzt sofort und wenn ich klein anfange. Es wäre ein Anfang.
Ich stütze mich vom Boden ab und schwankte zum Waschbecken. Ich muss stark bleiben und ich muss diesen Kampf gewinnen. Nur ein Verlierer gibt auf. Ich war kein Verlierer!
Ich schaute in den Spiegel und wischte mir über den Mund.
Eine Weile musterte ich mein Gesicht, bevor ich entschlossen in die Küche stolperte.
Auf dem Weg setzte ich mir immer wieder positive Gedanken in den Kopf und ging optimistischer an die Sache ran. Ich hätte meinen Harry wieder zurück und muss nie mehr unglücklich sein.
Tief atmete ich durch und schaute mich nach etwas kleinem und gesundem um.
Eine Banane!
Ich lief zum Obstkorb, nahm mir eine übereife Banane und schenkte mir ein Glas Wasser ein. Mein Magen knurrte und ich betrachtete hungrig das Obst. Es kostete mich trotzdem ein wenig Überwindung sie zu schällen und ich war mir sicher, ich brauchte ca. 5 Minuten, um ein Stück ab zu beißen.
Kritisch kaute ich darauf herum. Es schmeckte nach nichts. Nach......Wasser?......Luft. Wie schmeckte Luft? Na......wie diese Banane...
Ich nahm einen Schluck Wasser und schluckte es herunter.
Gleich nochmal biss ich ab und mit jedem bissen kam der Geschmack zurück. Nicht vollständig aber ich wusste wieder wie eine Banane schmeckte.
Zu Frieden kaute ich und sah mich in der Küche um.
"(D/N)?"
Erschrocken drehte ich mich zur Tür und stopte das kauen für ein paar Sekunden.
Positiv Geschockt sah er mich an und es bildete sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen. "Wusste gar nicht, dass du schon zurück bist.", sagte ich trocken, kaute weiter und schluckte.
Er lachte. Aber es war eher ein erleichtertes Lachen, kam auf mich zu gerannt und umarmte mich stürmisch.
"Harry......du erdrückst mich.", hauchte ich.
"Oh Gott. Sorry."
Schnell löste er sich wieder und sah mich überglücklich an.
"Ich bin nur froh, dass du eine Banane in der Hand hast. Nie habe ich mich so über eine Banane gefreut."
Er lachte wieder und nahm mich hoch.
"Ich liebe dich.", flüsterte er und küsste mich.
Grinsend erwiderte ich den Kuss und nickte.
"Ich liebe dich auch."
Unsere Lippen trennten sich wieder und er sah mich mit glitzernden Augen an.
"Vermutlich Übertreibe ich voll, aber du kannst dir gar nicht vorstellen wie unheimlich unheimlich glücklich ich bin. Gott!"
Ich kicherte und küsste ihn nochmal kurz.
"Oh mein Gott......"
Er war so süß!
Wieder grinste er wie ein Honigkuchenpferd und ich piekste ihm in seine Grübchen.
"Komm. Wir legen uns jetzt ins Bett und kuscheln eine Runde. Den Rest des Tages!"
Mit mir auf dem Arm rannte er die Treppen rauf und schmiss uns aufs Bett.
Harry zog mich auf seine Brust und schlang die Arme um meine Taille.
"Ich liebe dich.", sagte er immer wieder und küsste meinen Hinterkopf.
"Ich dich auch.", murmelte ich und Tränen liefen über meine Wangen. Das hatte ich vermisst. Wie früher. Dank ihm konnte ich mich jetzt wieder in den Griff bekommen und wer weiß, vllt werden wir zwei eine wundervolle Zukunft haben.
"Nicht weinen, Baby.", sagte er.
Wahrscheinlich merkte er nur das ich weinte, weil dabei immer mein Körper so zuckte.
"Ich bin nur glücklich.", schluchzte ich.
Er zog mich näher zu sich und küsste meine Wange.
"Ich auch."
Lächelnd lagen wir eine Weile da, bis er die Stille brach.
"Wie wär's? Ich mache dir dann einen Obst Salat und ein Vollkornbrot mit Frischkäse."
"Klingt gut....ohne das Brot."
"Wenigstens ein Anfang! Ich liebe dich."
Und das wiederholte er noch die ganze Zeit bis zum Abend hin.


 ||Imagines||1D & 5SOS||Where stories live. Discover now