Plätzchen backen

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Ich saß gemütlich auf meinem Bett und aß einen Schokoriegel, den ich im Nachtschrank gebunkert hatte.
Ich war zwar hungrig aber viel zu faul um aufzustehen und in die Küche runter zu latschen. Außerdem war eh noch keiner von meinen Mitbewohnern aka Best friends wach, sonst würden sie mich wecken kommen. Leider knurrte mein Magen nach dem Riegel immer noch und ich hasste es hungrig rum zu sitzen oder zu liegen. Da werd' ich aggressiv!
Ich war allerdings nur in Unterwäsche und hatte nicht wirklich Lust mich umzuziehen, schließlich wollte ich mir ja nur schnell Müsli holen und dann wieder in meiner Höhle verschwinden. Dazu machte ich mir keine mühe mich erst umzuziehen.
Ich stand also mehr oder weniger widerwillig auf und trottete in meiner Batman unterwäsche raus in den Flur.
Die Jungs waren doch schon wach, da ich von unten lautes lachen hörte und erregte Gespräche.
Das war natürlich blöd, jetzt mussten sie mich in diesem 'Aufzug' sehen.
Was wiederum gar nicht schlimm wäre, da wir uns schon kannten, seitdem wir alle denken können.
Ich seufzte und schlurfte die Treppen runter.
Ich riss die Küchentür auf und stolperte herein.
Alle machten große Augen.
"Morgen.", nuschelte ich und setzte meinen Weg fort zum Kühlschrank.
"(D/N)? Kannst du dir was überziehen?", fragte mich Luke peinlich berührt und kniff kurz die Augen zusammen.
"Nope, da müsst ihr jetzt leider durch. Bin eh gleich weg, außerdem ist es ja nicht so als hättet ihr mich noch nie halb nackt gesehen!", sagte ich lachend und öffnete die Tür des Kühlschrankes.
"Ja aber-", fing Michael an, nur brachte ich ihn mit einer stopenden Handbewegung zum Schweigen.
"Lass mich nur mein Müsli machen. so schnell könnt ihr gar nicht "Pizza" sagen, da bin ich schon weg."
"Eigentlich wollten wir plätzchen backen, aber wenn du dich wieder im Zimmer verkriechen möchtest......", sagte Ashton mit einem provokaten unterton, da er wusste wie sehr ich es liebte mit ihnen Plätzchen zu backen.
Ich drehte mich ruckartig um und stützte mich vor Ashton auf dem Tisch ab, sah ihn herausfordernd an und schnaupte:"Bin dabei!"
Alle lachten und dann meinte Calum Schulterzuckend:"Aber uns fehlt Zuckerschrift!"
"Was willst du mir damit sagen?!", fragte ich.
"Das......du einkäufen gehen müsstest..."
Ich lachte auf.
"Haha! In deinen Träumen! Glaubst du ernsthaft ich würde mich umziehen für's Plätzchen backen!? Ich bleib so. Soll Mikey doch einkaufen gehen.", meinte ich trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Waas?! Wieso ich?", rief der Betroffene empört.
"Dann können wir nicht backen....", meinte Ashton schulterzuckend.
"Punkt für dich, Irwin!", sagte ich und zeigte mit dem Finger auf ihn.
"Ich geh mich umziehen. Schreibt mir auf einen Zettel was wir brauchen."
Mit diesen Worten stolperte ich die Treppen wieder rauf und kramte in meinem Schrank nach Anziehsachen.

"Bin dann mal weg!", rief ich und verschwand durch die große Haustür, unserer gemeinsamen Villa.
Ich lief die Straßen entlang und vergrub meine Hände tief in die Jackentasche. Der Wind fraß sich durch meine Jacke und sorgte dafür, dass meine wangen kalt waren und meine Ohren fast abfroren.
Ich bibberte und zitterte, das Laufen gelang mir immer schwerer und ich kam fast in Zeitlupe im Supermarkt an. Immer wurde ich für irgendwas geschickt, ständig musste ich mich opfern und alles machen. Die Jungs waren einfach nur unselbstständig und ich hatte davon echt genug!
Mit meinen kalten steifen Fingern fischte ich den kleinen Einkaufszettel aus meiner Hosentasche und las ihn mir kurz durch.
"Ernsthaft, leute!? Wozu brauchen wir denn Pizza!? Wir wollen Plätzchen backen!", murmelte ich vor mich hin und betrachtete Calum's schnörkelschrift.
Die Menschen sahen mich komisch an, da ich mit mir selber sprach aber ich starrte einfach zurück und schnaupte.
Ich nahm mir einen Einkaufskorb und sammelte die Dinge ein, die auf dem Zettel standen, mit ausnahme von "Pizza". An der Kasse war eine lange Schlange und ich hatte schon jetzt keinen Bock mehr.
Seufzend räumte ich die Sachen auf das Band und schrieb Ashton derweile, dass es noch etwas dauern könnte.
Als ich an der Reihe war beeilte ich mich etwas, stapelte die Sachen in windes eile in die Tasche und bezahlte schnell. Die Frau wünschte mir noch einen schönen Tag, aber ich machte nur schnell das ich wegkam.
Ich nahm den kürzeren Weg nach hause und starb fast an unterkühlung. Wieso musste es im Winter so scheiße kalt sein!? Wieso konnten wir nicht wieder Sommer haben!? Sommer den Rest meines Lebens, am Strand liegen, während einem die Schweißperlen von der Stirn tropfen und die Sonne die Haut erhitzt, Eis essen, mit Michael rum albbern und Wasser schlachten machen!
Ich grummelte und warf hinter mir die Haustür zu.
Ich denke, jeder wusste jetzt, dass ich wieder da war.
"Sind in der Küche!", kam es schon durchs Haus geschallt.
"Bin sofort da!", schrie ich zurück, Streifte mir meine Schuhe von den Füßen, kämpfte mich aus meinem Wintermantel und stapfte in die große Küche. Alles war schon vorbereitet.
Wenigstens hatten sie das geschafft.
"So...ich hab Glitzerne Zuckerschrift, Schwarz auch, natürlich noch andere, ausstechformen hab ich auch noch schöne gefunden und sonst...der Rest, der auf dem Zettel stand ist im Beutel, ich geh mir jetzt was gemütliches anziehen und bin dann sofort bereit!", sagte ich und stellte die Tasche auf dem Boden ab.
Ich flitzte hoch in mein Zimmer, zog mir schnell eine Jogginghose an und rannte wieder runter.
"Wir haben schon ein Rezept rausgesucht ......könntest du den Teig machen?", fragte mich Luke und sah mit großen Hundeaugen zu mir runter. Das kam ziemlich komisch, er war schließlich drei Köpfe größer als ich.
"Haha! Nein! Ihr macht den Teig und ich bereite den Tisch zum verzieren vor. Auserdem muss der Teig ja noch ziehen, dann in den Ofen bla bla bla."
Ich grinste ihn an und widmete mich ganz den leckerreien in der Tüte.

 ||Imagines||1D & 5SOS||Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon