Felix brummer (Special)

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1. Imagine

Ich saß in meinem Zimmer, das Rollo runtergezogen, nur das Licht meines Handydisplays erhellt mein dunkles Zimmer.

Wie so oft durchstöbere ich die deepsten Seiten von Tumblr und verglich die Texte mit mir. Jedes mal hatte ich das Gefühl, Sie wären über mich geschrieben, was aber natürlich total unlogisch ist.

Warum sollte auch irgendwer einen Gedanken an mir verschwenden?
Warum sollte jemand nach mir sehen, ob es mir gut geht und mir aufmunternde Dinge sagen?
Selbst wenn, ich würde sie nicht für voll nehmen. Warum sollte ich auch auf das hören was andere sagen?

Sie verstehen mich alle nicht und wissen nicht was in meinem Kopf für ein Durcheinander ist. Das alles aus Dem Ruder läuft. Ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Ich nicht weis was richtig und was falsch ist.

Ich versuchte meine Gedanken abzuschalten und einfach an nichts zu denken, aber das war unmöglich.

Selbsthass und Zweifel, Waren meine alltäglichen Begleiter. Sie ließen mich nicht in ruhe und quälten mich mit ihren Vorwürfen, die mich in den Wahnsinn trieben und mir Gedanken in den Kopf setzten, die ich gar nicht haben sollte.

Durch das quietschen meiner Tür, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah von meinem Handy auf und in das traurige Gesicht meiner mutter. "Willst du denn nicht raus gehen? Frische Luft wird dir garantiert gut tun.", fragte sie und ging zu meinem Fenster, um das Rollo hoch
Zumachen und das hässliche Sonnenlicht in meiner zulassen.

Sie kam auf mich zu und nahm mich in den arm, ich allerdings blieb regungslos sitzen. "Ich will dich nicht so traurig sehen. Bring dich wieder unter Menschen und amüsiere dich. Tu es für mich.", sagte sie und sah mich hoffnungsvoll an. Ihr zur liebe tat ich es.

Träge schwang ich meine Beine über die Bettkante und suchte mir was zum Anziehen aus dem Schrank.

Ich zog mir vor der Haustür meine Schuhe an und öffnete die Tür.

Zu laut, zu hell, zu kalt.

Am liebsten wäre ich wieder umgedreht und hätte mich wieder in meinem zimmer verschanzt, aber ich tat es für meine Mutter und das redete ich mir immer wieder ein.

Ich trottete, den Blick stehts auf den Boden gerichtet, durch Chemnitz. Hier gab es nichts besonderes.

Da ich schon später los gegangen war, wunderte es mich nicht, dass es schon nach so kurzer zeit dunkel wurde.

Ich War in einem Viertel angekommen, wo eher wenige Menschen sind, um genau zu sein, war ich hier mutterseelenallein.

Doch das änderte sich in binnen Von sekunden, als ich einen warmen Atem an meinem Nacken spürte. Erschrocken fuhr ich herum, um zu sehen, wer mir so nahe gekommen war. Ein Typ der gefühlte Meter größer War als ich, stand vor mir. Seine blonden Haare standen wirr in alle Richtungen ab, seine Augen leuchteten förmlich in der Dunkelheit, wie die einer Katze und ein unheimlich breites Grinsen zierte sein Gesicht.

"Was machst du denn alleine hier in so einer Gegend, meine Schönheit?", raunte er und beugte sich zu mir runter. Eigentlich sollte ich angst und Panik verspüren, aber nichts von alle dem. Es interessierte mich nicht.

"Warum hast du dich blutig gemacht, meine Schönheit?", hauchte er in mein Ohr. Noch immer verspürte ich nichts.

"Ich weiß was du getan hast. Ich weiß Was du denkst. Ich weiß wieso du weinst. Ich weiß wieso du blutest. Ich weiß alles über dich, (D/N).", flüsterte er und nahm meine Hand in seine.

Kurz zuckte ich zusammen, aber wehrte mich nicht. Ich War auch nicht geschockt über seine Worte, über seine Art.

Ich sagte nichts, ließ mich von ihm mitziehen, immer weiter weg. Nach ein paar Minuten blieb er vor einem heruntergekommenem Neubau stehen. Er schloss dir Tür auf und hielt sie mir auf, so dass ich eintreten konnte. Er ging die Treppen hinauf und ich folgte ihm.

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