love hurts

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Mir ging es nicht so gut und eigentlich wollte ich zu Hause bleiben. Ich hatte furchtbaren Liebeskummer und die Schmerzen in meiner Brust wurden immer schlimmer, meine Schauspielkunst half bald auch nicht mehr und ich spürte jede Sekunde wie die Tränen in mir hochkommen. Luke hatte mich zu Michael, Calum und Ashton mitgeschleppt. Er meinte ich müsste mal wieder raus und mit Leuten reden, nachdem ich nur in meinem Zimmer hockte, mit den Rollos unten und ich kein Essen zu mir nahm.
Nach den ersten vier Tagen hörte mein Magen aufzuknurren und ich hielt es nicht mehr für nötig. Wasser war das einzige, was ich zu mir nahm und Tabletten.

"Luke ich möchte gehen.", flüsterte ich meinem besten Freund zu, als ich sah wie Michael mit Calum rumalberte. Um mal für Klarheit zu sorgen...Wegen Michael hatte ich so schrecklichen Liebeskummer. Wegen ihm ging es mir so schlecht und wegen ihm musste ich schon ein paar mal in die Klinik.
"(D/N) reiß dich zusammen! Wir sind noch nicht mal eine Stunde hier.", maulte er.
"Das ist zu viel für mich. Ich möchte in mein Bett..."
"Du hast dich lang genug unter deiner Bettdecke versteckt. Schluss jetzt!
Ich möchte doch auch bloß, dass es dir besser geht...", murmelte Luke und strich mir über die Wange.
er stand auf und zog mich an der Hand hinter sich her.
Es brachte nix, mich zu sträuben, da er auch einfach viel stärker war.
"Mikey, (D/N) hat Hunger.", sagte Luke und zeigte mit dem Finger auf meinen Bauch.
Ich wollte protestieren, aber Michael fing schon an zu reden.
"Das ist kein Problem. Ich habe in meinem Kühlschrank alles, was du brauchst! Das weißt du doch, immerhin kennst du dieses Haus schon sehr lange...."
Ich schmolz bei seiner Stimme dahin und die Schmetterlinge machten sich in meinem Bauch bemerkbar.
"Eigentlich-"
"Das ist super! Dann geht ihr!", rief Luke und schupste mich und Michael in Richtung Küche.
Michael nahm meinen Arm und führte mich durch den Flur.
Einerseits kribbelte es, andererseits schmerzte es auch sehr, da er ausgerechnet an die Stelle meiner frischen Wunden fasste.
Ich hatte mich nicht wegen Michael angefangen zu ritzen, ich hatte schon davor probleme, Michael machte sie nur noch schlimmer und außerdem war es eine Sucht...
Ich zischte kaum hörbar und versuchte mur nix anmerken zu lassen.
"Hast du einen Speziellen Wunsch?", fragte er, als wir vir seinem großen Silbernen Kühlschrank ankamen.
"Ein...Apfel täte es...", nuschelte ich in meinen imaginären Bart und sah auf den Fließboden.
"Okay...was ist los? Du isst sonst mein ganzes Essen weg und das tust du aber schon lange nicht mehr, du kapselst dich ab und willst nicht mit mir reden. Sieh dich doch mal an! Denkst du mir fällt nicht auf, dass du schon viel zu lange nichts mehr zu dir genommen hast?! Ich bin nun weiß Gott nicht blind...Wir sollten sowieso mal wegen der Sache mit der Klinik reden. Ich mache mir ziemliche Sorgen um meine Beste Freundin!"
da war es schon wieder...das Wort was mich so verletzte. Der grund, weshalb mein Liebeskummer auch nicht mehr weggehen würde, da er wirklich die Liebe meines Lebens war.
"Ich...Tut mir leid...Mir gehts nicht so gut, weil ich weniger schlaf habe als normalerweise und...Ich habe gestern erst Pizza gegessen, also weiß ich nicht was du hast.", sagte ich krazig, nahm mir einen Apfel aus der Obstschalle und machte dann das ich wegkam. Ich rannte auf die Toilette und schloss mich da erstmal ein.
Ich legte den Apfel auf die Waschmaschine und setzte mich auf den Klodeckel, wo ich dann meinen Kopf auf die Hände stütze und laut seufzte.
Der Frust und die ganze Last fraßen mich von innen auf und ich brauchte nicht mehr lange und alles platze aus mir raus. Die verdrängten gedanken und das Tränenmeer, was sich angestaut hatte und nur auf den Perfekten Moment wartete um auszubrechen.
Ich stand auf und schloss die Tür auf.
Den Apfel vergaß ich vollkommen und ich wollte einfach nur noch zu Luke.
Ich lief den Gang entlang und hörte Michael plötzlich mit Ashton reden.
Eigentlich hatte ich vor es zu ignorierem, aber verdammt war meine Neugier!
Deshalb schlich ich zu Michael's Zimmertür und hielt mein Ohr an den Spalt, der offen war.
"Dann beweise ihr, wie viel sie dir bedeutet und unternimm vor allem mal mehr mit ihr...", meinte Ashton.
"Ich weiß nicht...Sie will ja anscheinend nicht mit mir abhängen....das würde außerdem alles kaputt machen, wenn sie merkt, dass ich sie liebe...Sie erwidert die Gefühle so oder so nicht.", sagte Michael niedergeschlagen.
Okay...das war zu viel.
Ich weinte fucking Niagarafälle und stürmte ohne einen Muchs zu machen zu Luke ins Wohnzimmer, wo ich ihn auch ohne etwas zu sagen von der Couch hochzog und zum dachboden schliff, in der Hoffnung mich würde niemand weinen hören.
Michael und Ash waren eh beschäftigt. Wo Calum war wusste ich nicht, da er nicht bei Luke saß.
"(D/N) was-"
Ich unterbrach ihn, indem ich die Tür zum Dachboden hinter mir schloss und mich dann auf dem Boden fallen ließ. Luke knipste das Licht an und kniete sich neben mich, um mich in seinen Armen zu wiegen.
"Was ist denn passiert!?", fragte er noch völlig geschockt. Luke wusste, als mein bester Freund, nicht dass ich in Michael verliebt war. Ich blockte ja bis jetzt alle ab und wollte mich keinem öffnen, aber das hatte ein Ende. Ich musste mir jetzt einfach von der Seele reden.
"Michael....", schluchzte ich.
"Was ist mit Michael!? Hat er dich beleidigt? Dich geschlagen?!"
Ich schüttelte heftig meinen Kopf und ließ ein empörtes Schnaupen meine Lippen entkommen.
"Was dann?! Du musst mit mir reden!"
Ich schluchzte noch ein paar mal und versuchte aber dann meine Atmung unter Kontrolle zu halten, damit ich es ihm ruhig erklären konnte.
Es klappte nach drei versuchen und ich stammelte los.
"A-Also...ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Du...du kennst ja nicht meine ganze Geschichte. Genauso wenig wie Michael sie kennt..."
Luke sah mich verwirrt an.
"Wie meinst du das?"
"Ähm...Wie beginne ich am besten!?
Dich kenne ich ja länger als Michael. Um genau zu sein auch nur zwei Jahre aber wie such immer...
Damals in der sechsten Klasse habe ich ihn zum erstenmal gesehen und wie soll ich sagen? Ich fand ihn schon immer toll und faszinierend.
Jeder nannte ihn 'Weirdo' und stieß ihn ab, wollte ihn nirgends mit einbeziehen, aber ich habe alles versucht, damit er mich bemerkte.
Erinnerst du dich? Du möchtest ihn auch nicht."
Luke lachte rau. "Ja...er war so ein Typ dem jeder ins Gesicht schlagen wollte...."
"Ich aber nicht.... und ich fühlte ihm gegenüber sowieso schon immer mehr, als wie bei dir. Mehr als Freundschaft eben...Aber das war das Problem! Michael war froh, dass jemand ihn akzeptierte und wir wurden Freunde und bla bla bla...für ihn war es nie was besonderes, wennn wir uns umarmten oder gar kleine Küsse auf die Wange gaben.
Aber bei mir entfachte es ein riesen Feuerwerk und ich wusste dann immer nicht mehr wo oben und unten war. Er sorgte in meinem Kopf für unordnung und damals in der 6-8 Klasse war das noch alles ein bisschen verwirrend, weil ich zuvor nie soetwas gedühlt hatte.
Ich dachte anfangs auch erst, das wäre eine Phase durch die jeder Jugendliche mal ging aber so ab der 10. Klasse merkte ich, dass es etwas erndtes war und ab da war mir auch erst so richtig richtig bewusst, dass es für mich keine Chancen gab.
Schließlich hatte er dann doch viele Freundinnen, ist ja nicht so als wäre er hässlich, ha nein...und immer sagte er mir wie froh er wäre so eine tolle beste Freundin zu haben und wie glücklich ihn diese Freundschaft machte. Mit der Zeit verletzte es mich immer mehr und ich wollte sowas gar nicht mehr hören. Zu diesem Schmerz kam noch der Tot meines Bruders und...du weißt schon...meinen eltern eben..."
And dieser Stelle rollten mir wieder ein paar Tränen über die Wange.
Ihr Flugzeug stürtzte ab.
Ich saß nicht mit drin, da ich die Woche unbedingt mit Luke verbringen wollte. Wie sehr wünschte ich mir manchmal, einfach mit in diesem Flugzeug gesessen zu haben...
"Shht...ist gut....", flüsterte Luke und wischte mir die Tränen weg.
"W-Wie auch i-immer...wie du auch weißt hab ich angefangen mich zu ritzen und weil...weil ich sehr sehr an meiner Familie hang...i-ich konnte ihnen nicht mal richtig Tschüss sagen und-und..."
"Ssshhht!", versuchte Luke mich wieder zu beruhigen, da er anscheinend merkte, wie nahe ich einem Nervenzusammenbruch war.
"G-Geht schon...Mikey war ja auch für mich da aber Noch in der selben Woche, wo ich mit dem Ritzen anfing erwischte ich Michael mit einem Mädchen im Schulhof....küssend standen sie da. Es war eine anstregende und harte Woche, Michael machte es nur noch schlimmer und so kamen Schnitte seiner wegen hinzu. Obwohl ich nicht sagen will, dass es seine Schuld war. Eher alles meine....ja...und den Teil mit der Klinik brauch ich nicht zu erzählen, nur das ich die Schlaftabletten nicht nur wegen meinen Eltern geschluckt hatte....und es tut mir jetzt noch leid. Ihr hattet solche angst us mich, als der Arzt meinte ich sei nicht wirklich zu retten. Wunder gibts...Jedenfalls ging es mir eine Zeit lang besser...das hast du ja selbst mit erlebt aber ich weiß nicht, natürlich hatte ich nie aufgehört Michael zu lieben...Ich dachte nur es könnte wieder Bergauf gehen.
Aber als Michael mir beistand machtd er mir weiß, dass wir nie mehr als Freunde sein könnten...er sagte er wäre immer für mich da und ich könnte mit ihm von bestem Freund zu beste Freundin reden...Er wusste nicht, dass er alles noch schlimmer machte....Gott ich bin so schlecht im erzählen...vermutlich hast du eh schon den roten Faden verloren...", schniefte ich.
"Ach...red weiter..."
"...ja...ähm...Ich bin dann halt wieder in das Loch gefallen, obwohl ihr mich fast herausgezogen hättet....jetzt gerade...jetzt gerade habe ich gehört wie Michael mit Ashton über...a-also ü-über Michael's heimliche Liebe geredet haben...E-Er steckt in der ähnlichen Situation wie ich...nur wahrscheinlich ohne den ganzen Depressionskack...Nur...weißt du wie scheiße weh es tu!? Weiß du wie behindert es mir grad geht!? Ixh musste durch so viel scheiße und wäre fast gestorben! Ich liebe diesen Jungen schon seit 7 Jahren und DANN HÖRE ICH, WIE ER ÜBER SEINE LIEBE SPRICHT....ER HAT MIR NICHT MAL VON IHR ERZÄHLT! WIESO REDET ER MIT ASHTON DARÜBER ABER NICHT MIT MIR!!? DABEI KENN ICH MICHAEL VIEL LÄNGER UND MACH ECHT ALLES! WEISST DU WIE WEH DAS TUT!? Ich wusste ja, ich hatte keine Chance, aber...dieser Funken Hoffnung in mir...Gott dieser verdammte winzige Fleck Hoffnung hat mir jetzt sowas von in den Arsch getreten und ist weg! In den Himmel verschwunden, weggeflogen oder was weiß ich! Ich hab gewusst, dass mich dieses kleine bisschen Hoffnung zerstört....mehr als ich es jetzt eh schon werde..."
Ich weinte wieder wü verrückt und es klang, als wäre ich eben einen 50km Marathon gelaufen.
Meine Augen brannten und ich hatte mich mit meiner Hand in den Arm gekrallt, weshalb jetzt Blut durch meinen grauen Pullover sickerte und es schmerzte, was aber nicht mit dem Schmerz in meinem Herz zu vergleichen war.
"Beruhig dich...oh gott! (D/N)...Schon mal daran gedacht, dass er dich meint? Vielleicht wollte er deshalb mit Ash reden und nicht mit dir...!"
"Ja...Ich meinte niemand anderen als dich...", kam es plötzlich von der Tür hinter mir.
Erschrocken drehte ich mich um und erkannte trotz meiner verschwommenen Sicht Michael.
Ich riss meine Augen auf, noch nicht ganz realisierend was er gesagt hatte und versteckte mein Gesicht in Luke's Brust. Michael zog mich von Luke weg in seine Arme.
Seine Lippen lagen an meinem Ohr und er flüsterte:"Es tut mir so leid...ich wusste nicht, dass ich dich so verletze...hätte ich es gewusst...Oh gott! Ich liebe dich doch so sehr.
So so sehr, ich fühle mich gerade echt mies..."
Etwas nasses lief meinen Hals hinunter und ich löste mich geschockt von Michael.
Er weinte...er hatte noch nie geweint, außer als ich kurz vorm Sterben war...
Ihn so zu sehen schmerzte noch mehr und ich presste schnell meine Lippen auf seine. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern erwiderte er den Kuss und obwohl er sehr salzig schmeckte und feucht von meinem Tränen war,  konnte ich mir jedoch meinen ersten Kuss nicht schöner vorstellen....

 ||Imagines||1D & 5SOS||Where stories live. Discover now