Forever

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Nervös betrat der kleine Junge seinen neuen Klassenraum. Er war nun endlich 6 und kam damit auch in die 1. Klasse. Er war ganz aufgeregt und hatte aber auch ein bisschen Angst, weil er dachte ihn könnte vielleicht niemand mögen.
Er sah sich im Raum um.
Es waren noch nicht alle Kinder da und es schien auch keiner ihn zu bemerken, also setzte er sich einfach auf einen leeren Platz weiter hinten.
Von dort konnte er alles beobachten und blieb bei einem Mädchen, was in ihren Block malte hängen.
Zwar konnte der kleine Junge sie nur von hinten betrachten, aber das reichte ihm schon.
Das Mädchen hatte (D/H/F), leicht gelockte, lange Haare die in der Sonne so wunderschön glänzten und ein rosa Kleid an. Während das Mädchen so malte baummelten ihre Füße hin und her und der Junge war von ihren schönen Pinken Sandalen beeindruckt.
Entschlossen stand er auf und lief zum Lehrerpult. Dort legte er seine kleinen Finger auf den Rand des Tisches und sah zum Lehrer auf. "Excuse me Mr. Who's that girl? Whats her Name?", fragte er in seiner kleinen Piepse Stimme und zeigte auf das Mädchen welches immer noch mit malen beschäftigt war.
"Ask her yourself.", sagte der dicke pumlige Lehrer und nickte in Richtung des Mädchens.
Aufgeregt und hastig nickte er und machte kehrt, um zu dem Mädchen zu gehen.
Vor ihrem Tisch blieb er stehen und sie hatte ihn immer noch nicht bemerkt, daher räusperte sich der kleine Junge und begann zu reden. "Hello! I'm Harry and you?"
Das Mädchen hob den Kopf und sah Harry Mit großen Augen an, dann zeigte sie ihre Milchzähne, als sie ihn breit angrinste.
"(D/N)."
Harry strahlte über beide Ohren und schüttelte ihre Hand.
"Nice to meet you, Harry!", kicherte (D/N) und die beiden unterhielten sich noch bis die erste Unterrichtsstunde begann.

*7 Jahre später*
Die beiden wurden Freunde, nein sogar BESTE Freunde.
Sie erzählten sich gegenseitig ALLES und konnten dem jeweils anderen ALLES anvertrauen. Sie hatten sich auch geschworen für immer Freunde zu bleiben und niemals einander zu verlassen. Gerade lagen sie im Park, im grünen Gras. Es war ein warmer Sommer und sie wollten sich unbedingt im Park treffen. Harry lag mit ausgebreiteten Armen da, während (D/N) mit ihrem Kopf auf dem Bauch von Harry lag und Blumen zerrupte. Harry hatte eine ganz normale kurze braune shorts an und ein blaues Shirt.
(D/N) hingegen trug ein lockeres, farbenfrohes Sommer Kleid und hatte einen Blumenkranz in den Haaren.
Sie pflügte ein kleines Gänseblümchen und überreichte es Harry.
"For you.", sagte sie.
Harry nahm das Blümchen lächelnd entgegen und steckte es sich in seine lockigen Haare.
"Thanks!"
"You're Welcome."
"I'm so happy to have you.", flüsterte Harry und schloss seine Augen.
"Me too, Me Too."
"I will never leave you!"
"I hope so."
"Never. I'm always By your side!"
"Well........."
"Lets go home and play FIFA!"
"Oh yes!"
Die beiden standen auf und liefen Hand in Hand zu Harry nach Hause.

Das war jetzt auch schon ein paar Jahre her und die beiden waren nun 17. Ihre Freundschaft hatte sich nicht verändert, sie erzählten sich noch immer alles und konnten einander vertrauen. Auch Charakterlich hatten sie sich nicht verändert. Sie waren immer noch total kindisch und wenn man sie mit anderen 17 jährigen Vergleichen würde, dann wären die beiden ganz sicher die Kindergarten Kinder. Aber sie hatten auch nicht vor erwachsen zu werden.
Auch was die Beziehungen anging. Sie stellten ihre Freundschaft voran und deshalb hatte keiner Von beiden so wirklich eine feste Beziehungen mit irgendwem.
Na gut. Bei Harry hatte es ganz andere Gründe als wie bei (D/N). Dachte er zu mindestens. Harry hatte sich nämlich unglaublich sehr in
(D/N) verliebt, das hatte er auf ihrer Geburtstagsfeier mitbekommen und wollte es sich zu erst nicht eingestehen, aber diese Gefühle wurden immer stärker und er musste schließlich zu geben, dass er sich unsterblich in sie verliebt hatte. Natürlich hatte er vor dies für sich zu behalten, weil er nicht alles ruinieren wollte, was sie sich mit ihrer Freundschaft aufgebaut hatten und natürlich wollte er nicht die Freundschaft selbst aufgeben müssen. Also behielt er seine Gefühle bei sich und versuchte so gut es ging sie zu unterdrücken.
Nur wusste er nicht, dass (D/N) haargenau das selbe fühlte und haargenau in der selben Zwickmühle steckte wie Harry.
Sagte sie es ihm und riskierte damit ihre Freundschaft oder behält sie es für sich und heult sich weiterhin jede Nacht in den schlaf? Sie entschied sich für das erste, da es ihr einfach zu blöd wurde, sie konnte diesen Ganzen Schmerz einfach nicht mehr ertragen. Selbstverständlich würde es ihr mehr weh tun, wenn Harry ihre Gefühle nicht erwiderte und ihn zu verlieren, als wenn sie still in ihrem Zimmer weinte und in ihr Kissen schrie.
Aber manchmal musste man eben riskante Sachen wagen, um an seine Träume zu gelangen und außerdem Wollte sie unbedingt wissen, wie Harry fühlte. Deshalb war sie gerade auf dem Weg zu ihm und hatte schon ihre Hände tief in der Jackentasche vergraben.
Als sie an Harrys Haus ankam klingelte sie und wartete ungeduldig, dass sich die Tür öffnete.
Es dauerte auch etwas, bis Harry sie öffnete und verwundert zu seiner besten Freundin blickte. Dabei machten sich bei ihm schon wieder die Schmetterlinge im Bauch bemerkbar, aber er überspielte es gekonnt.
"Oh (D/N)! I haven't expect you! Whats up?"
"Uhm. Its alright. Okay...can I come in?"
"Sure."
Sie gingen rauf in Harrys Zimmer und setzten sich aufs Bett.
"Whats the matter?", fragte er, da er anscheinend merkte, wie nervös und hippelig (D/N) war.
"Ähm......How can I start?......Ahdhdvsk Can you keep a secret?"
"You know, sure always."
"I'm in love with my best Friend", flüsterte sie und schaute dabei Harry ganz genau in die Augen, um seine Reaktion zu erfassen.
Es ratterte in seinem Kopf, bis er plötzlich große Augen machte. "You've got a second Best friend?"
Mit der flachen Hand schlug (D/N) sich gegen die Stirn.
"No, you Brain! I mean YOU! I'M IN LOVE WITH YOU!"
Das erschien ihm einleuchtend und dann beugte er sich zu mir vor. "You know what?", flüsterte er. "No, what?"
"I'm in love with My best Friends too!"
"What?"
(D/N) schien nicht ganz verstanden zu haben.
"I love you."
Das war der Moment indem beide Lippen aufeinander trafen und zu einem kleinen unschuldigen aber dennoch gefühlvollen Kuss verschmelzten.

*8 Jahre später*
Die beiden waren nun verheiratet und kauften sich ein kleines Haus in Mexico.
Man konnte gar nicht beschreiben wie sich die beiden fühlten zu ihrer Trauung und sogar Harry hatte geweint.
Jeder im Saal hatte Tränen in den Augen und jeder war total aufgeregt.
Man konnte auch bei (D/N) das Gefühl nicht beschreiben, als Harry "I do" sagte. Sie war über glücklich und wäre am liebsten in Ohnmacht gefallen.
Den Ehrenring an ihrem Finger betrachtend saß (D/N) im Sand und träumte vor sich hin.
Erst Als sich zwei Arme von hinten um sie schlangen erwachte (D/N) aus ihren Tagträumen.
"What are you dreaming?", hauchte Harry gegen ihren Nacken.
"About Nothing. Just......our past....", sagte sie verträumt.
"Our past is nothing?!", fragte er beleidigt und setze sich neben seine Ehefrau.
"No way! Its the most important thing I know. Without our past we wouldn't be here.. here in Mexico. And I wouldn't be pregnant....", das letzte murmelte sie eher, da (D/N) es noch nicht Harry gesagt hatte. Sie selbst wusste es ja auch erst seit einer Woche.
"You're pregnant?", fragte Harry Überrascht.
Langsam nickte (D/N).
Er sprang auf und hob sie hoch. "Fantastic! OMG, I'm going to be a daddy! I'm so excited!"
Er drehte sich mit (D/N) einmal im Kreis und ließ sie dann wieder sinken, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Das war jetzt schon 27 Jahre her. Ihre 3 Kinder waren erwachsen und lebten alle in Großbritannien. Sie besuchten ihre Eltern selten, das lag aber an der weiten Entfernung, nicht an dem Verhältnis. Das Verhältnis war in Ordnung, sie telefonierten jeden Abend.
Heute bekam (D/N) einen Anruf. Sie war alleine zu Hause, Harry musste wohl wohin.
Es war ein Anruf aus dem Krankenhaus. (D/N) solle sich doch mal Bitte auf den Weg dort hin begeben. Harry hatte Krebs. Immer wenn er weg war, dann nur weil er ins Krankenhaus musste. Er befand sich im Endstadium, war nicht mehr zu heilen. Mit Tränen überströmten Gesicht fuhr sie ins Krankenhaus und missachtete dabei einige Verkehrsregeln, was ihr aber herzlich egal war. Der einzige der in (D/N) Kopf momentan platz hatte war ihr Ehemann.

Schluchzend legte (D/N) die Blumen ab und stellte sich dann wieder vor das Grab.
Es war ein regnerischer Tag, die grauen Wolken verdeckten die Sonne und die Herbst Blätter flogen einem um die Ohren. (D/N) hatte weder einen Regenschirm dabei noch irgendeine Jacke. Sie stand einfach in ihrem schwarzen Kleid da und betrachtete das Grab. Die Beerdigung fand schon statt, sie war als einzige noch hier geblieben.
Sie weinte. Weinte bitterlich, aber man könnte ihre Tränen auch mit den nassen großen Regentropfen verwechseln.
Sie schaute auf in den Himmel und dann wieder zum Grab.
"Do you remember? You said you will never leave me. You promised...You-"
Sie war nicht fähig noch irgendetwas zu sagen. Die Tränen und die Trauer erstickten ihre Stimme.
Sie bekam kaum noch Luft und schluchzte laut auf.
"I want you back. Please come back. I want to hold your hand, I wanna kiss you, cuddle you down and fall asleep in your arms. Please, Come back. Why have you left me!? I want you back......."
(D/N) schniefte und überlegte.
Sie hauchte dem Grab noch einen Luftkuss zu ehe sie den nächsten Weg zu den Straßen suchte. Der Friedhof war ja leider abgelegen der Stadt.
Als sie von weitem schon die Autos hören konnte dachte sie an die Zeit zurück. Sie ließ alles nochmal revue passieren und kam dann an der Hauptstraße an. Das letzte mal dachte sie an Harry, das letzte mal erinnerte sie sich an die wundervolle Zeit mit ihm zurück, das letzte mal spürte sie das Leben und das letzte mal atmete sie die regnerische Luft ein. Sie machte einen riesen Satz auf die Straße. Die Autos Hupten und versuchten an zu halten, aber (D/N) kam so überraschend und plötzlich auf die Straße gesprungen. Schon fuhr sie ein LKW an und mit dem letzten Gedanke an Harry Schloss sie die Augen. Für immer.

 ||Imagines||1D & 5SOS||Where stories live. Discover now