Gefangen

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Calum pov

"Calum!", hörte ich meine Freundin, (D/N), rufen. Das ging schon den ganzen Tag so. "Calum!", rief sie wieder und ich blieb stehen. Genervt drehte ich mich um und sah, wie sie auf mich zu gerannt kam. Außer Puste kam sie vor mit zum Stillstand und stützte sich mit ihren Händen auf ihren Oberschenkeln ab. Sie hob ihren Zeigefinger und wollte anfangen zu reden, "Ich wollte dir nur danken, dass ich mit auf das Konzert heute darf.", sagte sie und richtete sich auf.

"Kein Ding. Ich muss dann aber auch auf die Bühne, Wegen dem Soundcheck.", sagte ich und drehte mich wieder um. "Calum?", "Ja!", schrie ich schon fast und bereute es, als ich ihren verschreckten Gesichtsausdruck sah. "I-Ich wollte d-dich nur fragen, w-wo das K-Klo ist.", sagte sie leise.

Ich fuhr mir mit meiner linken Hand durchs Haar. "Tut mir Leid. Also ähm. Den Gang von dem wir gekommen waren, bis zu unseren Umkleiden und dann die nächste Tür links.", erklärte ich ihr. Sie nickte und ging, ich drehte mich ebenfalls um. "Calum noch ein was!", rief sie. Ich seufzte genervt, Aber ging trotz alle dem weiter. "Ich liebe dich!", rief sie. Ich senkte meinen Blick, drehte mich um und rannte zu ihr. Von hinten umklammerte ich sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich liebe dich auch.", sagte ich und rannte wieder zur Bühne, wo die Leute vom Soundcheck und auf mich warteten.

(D/N) pov

Also... Er sagte... Den Gang gerade aus durch, bis zu der Umkleide.

...

Verdammt... Wo war die Umkleide gleich nochmal? Hier waren so viele Türen und alles sah so gleich aus. Da auch niemand hier war, sondern nur ich, konnte ich auch niemanden fragen... Scheiße.

Verzweifelt irrte ich umher, schaute in jeden Raum, weshalb ich auch erst nach einer gefühlten Stunde, am Klo ankam. Echt, du warst hier so aufgeschmissen, wenn du keinen Plan hattest. Ich musste so dringend aufs Klo, dass ich mir beinahe eingemacht hätte. Alles Lukes schuld! Er wollte ja unbedingt zum Mexikaner!

Und das hatte ich nun davon! Magenschmerzen und einen Darm, der jede Sekunde platzte.

Ich stürmte aufs Klo, Schloss mich in einer Kabine ein, riss den Klodeckel hoch, ruppte meine Strumpfhose runter und setzte mich aufs Klo. Endlich!

Nebenbei spielte ich mit meinem Handy und schaute durch Instagram, Pinterest und Co. Etwas beschäftigung, konnte ja nicht schaden. Als ich dann nun endlich fertig war, Griff ich nach dem Klopapier.

"Fuck!", sagte ich und suchte verzweifelt nach Klopapier. Nein! Nein! NeinNeinNeinNeinNeinNein!
"Hallo?", rief ich, in der Hoffnung jemand wäre hier und konnte mir was geben. Jedoch war niemand da.
Scheiße! Man, leute. Ich rieb mir mit meinen Händen über mein Gesicht und stöhnte verzweifelt.

Noch eine Weile blieb ich sitzen, in der Hoffnung, jemand würde, dass Bad betreten, jedoch kam niemand und ich saß mir schon meinen Po wund. Dann blieb mir wohl nichts mehr anderes übrig.

Ich nahm mein Handy und schrieb Calum eine Nachricht.

Ich habe ein Problem. Komm mal bitte aufs Klo... Mit Klopapier...

Jetzt hieß es wieder warten. Und warten. Und warten. Und warten...

Ich sah mich um, außer weißen Fliesen und einer Klokabine, gab es allerdings nicht viel zu sehen. Ich betrachtete meine Fingernägel. Mein dunkelblauer Nagellack, war fast ab. Wenn wir im Hotel sind, Würde ich mir neuen drauf machen, ich hatte fast meinen ganzen Nagellack-Vorrat mitgenommen. Weißer? Roter? Violetter? Grüner? Oder vielleicht doch schlichten schwarzen?...

Was soll ich morgen eigentlich zum shoppen anziehen? Ich denke, dass was ich heute auch an hatte.

Oder doch eine Hose? Oder nen Rock? Oder doch ne Hot Pans?

Nach einer halben Stunde, sah ich auf mein Handy, Immer noch keine Antwort, Er hatte es noch nicht mal gesehen. Och man Caaaaluuuum!

Verdammt! Jetzt guck doch mal auf dein Handy! Das Konzert fing doch erst in einer Stunde an!

Normalerweise, hing er immer 24/7 an seinem Handy und jetzt, wo er einmal unbedingt drauf gucken soll, weil es verdammt wichtig ist. Ist er nicht online!

Ich wählte seine Nummer und rief ihn an. Doch was eine freudige Überraschung! Er ging nicht ran!
Ich rief Luke an...

"was ist (Dein Spitzname) ?", fragte er. "Gib mir mal Calum. Es hat dringend.", sagte ich.

Calum pov

"Calum! (D/N), will mit dir reden.", sagte Luke und gab mir sein Handy. "Ja?", sagte ich und hielt es an mein Ohr. "Calum verdammt. Ich versuche dich schon seiner beschissenen halben Stunde zu erreichen!", schrie sie und ich hielt mir, dass Handy etwas weiter weg von meinem Ohr.

"Tut mir Leid. Ich habe es doch im Hotel vergessen.", sagte ich und kratzte mich am Nacken. "Hättest du mir das nicht, Verdammt nochmal, eher sagen können!", schrie sie wütend. "Weshalb, Hast du denn versucht mich erreichen?", fragte ich.

"Komm einfach aufs Klo... Mit Klopapier.", sagte sie ganz leise, es war schon fast ein flüstern. Ich musste mir mein Lachen verkneifen und versuchte ernst zu klingen. "Ja, ok. Bin sofort da.", sagte ich und legte auf. Ich gab Luke sein Handy wieder und machte mich auf den Weg. "Was ist denn los?", fragte Luke. "Ach nichts, Sie ist nur wieder mit ihren Haaren, im Reißverschluss hängen geblieben.", sagte ich. Da das schon öfters passiert war, glaubten Sie es mir auch sofort. Ich machte mich auf den Weg zu den Toiletten.

(D/N) pov

Mit meinen Händen tippte ich einen Rhythmus auf meinen Oberschenkeln und wartete auf Calum, der mich nun endlich erlösen würde. Nach fünf Minuten, öffnete sich die Tür von den Toiletten. "(D/N)?", hörte ich Calums Stimme. "Ja hier.", sagte ich und streckte meinen Fuß durch die Lücke.
"Das kann auch nur dir passieren.", sagte er lachend und öffnete eine andere Kabine. "Luke ist daran schuld. Er wollte zum Mexikaner.", jammerte ich. Calum lachte nun noch lauter. Seine Schritte stoppten vor meiner Kabine und wenige Sekunden später, streckte er seine Hand durch Die Lücke und gab mir eine Rolle Klopapier. "Danke.", sagte ich und nahm sie ihm aus der Hand. "Kein Problem.", sagte er und wollte bestimmt gerade gehen, denn ich hörte, wie er Richtung Tür ging. "Calum? Kannst du vor der Tür warten?", fragte ich. "Klar.", sagte er und schloss die Tür hinter sich.

Nach dem ich dann endlich diese Kabine verlassen durfte, wusch ich mir die Hände und ging dann raus. Calum stand an die Wand gelehnt da, als er mich so, schmunzelte er und ich sah ihm an, dass er versuchte sich irgendeinen Kommentar zu unterdrücken.

Zusammen gingen wir dann zu den anderen. "Nächstes mal, Gehe ich nicht mit Luke essen und mit dir aufs Klo.", sagte ich und wir beide brachen in lautem Gelächter aus.

 ||Imagines||1D & 5SOS||Where stories live. Discover now