48. Kapitel - Wieder nach Hause

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Ein dumpfer Knall unterbricht die angespannte Situation und zwei grinsende Rotschöpfe stehen jetzt in der Küche.
"Wenn haben wir denn da?", kommt es von beiden wie aus einem Munde.

"Fred, George, wie schön euch zu sehen", sagt Jane höchst erfreut und mit deutlich heiterer Stimmung als noch vor wenige Sekunden. "Ich konnte es euch noch nicht sagen, doch euer Abschlussstreich war einfach der Hammer! Ich hab noch nie so ein geniales Feuerwerk gesehen und Umbridge... meine Güte, ihr verkohlter Anblick war einfach köstlich. Ihr habt euch selbst übertroffen", säuselt Jane ganz aufgeregt los und ist mittlerweile schon von ihrem Stuhl aufgestanden.

"Ist uns immer eine Ehre einer edlen Meid, wie dir, eine Freude zu bescheren", meint George breit grinsend. "Und ohne dich wäre der ganze Plan wohl ins Wasser gefallen", fügt Fred hinzu.
"Aber was macht unsere kleine Slytherin Prinzessin denn hier?"

"Dumbledore hat mich mit Harry hier abgesetzt und naja, eure Mutter bestand darauf das ich zum Abendessen bleibe", Jane lächelt etwas gequält in Molly's Richtung, welche gerade dabei ist die Unodnung, die das Kochen hinterlassen hat, zu bereinigen.

"Tatsächlich? Und wie geht es der grimmigen dunklen Kerkerfledermaus? Plant er schon 20 Pergamentrollen in der ersten Woche aufzugeben?", fragt George mit einem frechen Grinsen.

Molly zieht augenblicklich scharf Luft, "George! So kannst du Professor Snape doch nicht vor seiner Tochter nennen! Das ist mehr als nur unverschämt, tut mir wirklich leid Liebes". Jane schüttelt nur bestimmend den Kopf und lächelt. "Ach was machen Sie sich keine Gedanken. Ich bin den Namen gewohnt und ich denke mein Vater gibt einen auch genügend Gründe ihn so zu nennen. Ich werde ihm nicht verraten was er gesagt hat und ich selbst habe ihn mit 9 einen verbitterten dummen Bergtroll genannt. Und siehe da: Ich lebe noch", sagt Jane etwas glucksend und im Raum bricht einen Moment Gelächter aus. "verbitterten dummen Bergtroll, das muss ich mir merken", sagt Harry und wischt sich eine Träne aus dem Auge. Etwas verträumt blickt er in ihre obsidianschwarzen Augen, ohne wirklich bemerkt zu haben, dass sie sich bei der Erwähnung ihres Vaters verfärbt haben.

"Ich glaube wenn du auch nur in seiner Nähe daran denkst ihn so zu bezeichnen, reißt er dir dich in Einzelteile und verwendet sie für seine Tränke", warnt Jane ihn belustigt und hebt die Augenbrauen bei den Gedanken.

Während sie sich noch eine Weile etwas ausgelassener unterhalten, rennt die Zeit immer schneller davon und entsetzt muss Jane feststellen, dass es bald Mitternacht ist.
"Oh Gott, ich sollte langsam wirklich aufbrechen", sofort ist sie aufgespungen und blickt verunsichert zu Molly, um zu sehen ob sie ihr auch nicht böse ist wenn sie jetzt geht.

Doch auch Molly scheint entsetzt über die Zeit, "Oh wirklich schon so spät, willst du wirklich ganz allein nach Hause gehen? Und wie kommst du überhaupt nach Hause? Ich bin sicher euer Flohnetzwerk ist geschützt. Du kannst gern über Nacht bleiben", schlägt sie vor.

"Das ist wirklich freundlich, aber ich habe Dumbledore gesagt ich würde nach Hause gehen und sicher hat mein Vater schon Dumbledore's Tür eingetreten und versucht den alten Mann zu Besinnung zu hexen. Machen Sie sich keine Sorgen, ich appariere direkt vor die Haustür."

"Du apparierst? Ganz allein? Ich dachte du wärst 16", Molly blickt sie verdutzt an und auch die anderen haben einen eher verwirrten Gesichtsausdruck. Alle bis auf Harry und Ginny.

Ginny hatte es schon beim Auftackt in Umbrigde Büro nicht überhört, dass Jane nicht im Ministerium registriert ist und dem nach nicht die Spur auf sich haben kann. Auch das Apparieren verwundert die junge Hexe kaum, denn durch ihren Vater ist sie mehr als nur gebildet in der Materie der dunklen Magie und der Braukunst, und da ist Apparieren wohl das am wenigsten Erschreckende.

Todesengel Where stories live. Discover now