34. Kapitel - Mysteriumsabteilung

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Es ist schon dunkel als sie in London ankommen und blitze erhellen den Nachthimmel, während sie das schlimmste kundtun. Sicher hat Jane nicht die hellseherische Begabung die Zunkunft zu sehen, doch das Gefühl was sich in ihr breit macht ist deutlich. Als der Gong des Fahrstuhls sowie die Frauenstimme mit den Worten "Mysteriumsabteilung" ertönt und vor den Jungedlichen ein langer, mit dunklen Fließen belegter Gang auftaucht, weiß sie jedoch dass es kein Zurück mehr gibt.

Ihre Fingerspitzen kribbeln vor Aufregung und die Luft um sie herum ist wie elektrisiert. Das scheinen auch die anderen zu bemerken, denn während die anderen aussteigen hält jemand Jane's Hand fest, so das sie sich irritiert zu der Person umdreht. Ein sanftes beruhigendes Lächeln von Luna strahlt ihr entgegen, "Alles in Ordnung?", fragt sie mir ihrer typisch verträumten Stimme. Jane schluckt schwer und zwingt sich ebenfalls ein Lächeln auf, "Ja danke". Luna nickt und die beiden Mädchen schließen zu den anderen auf.

Vor einer Tür mit einem großen Knauf in der Mitte, welcher ein Waagen-Symbol für Gerechtigkeit trägt, bleiben sie stehen und Harry öffent die Tür langsam. Der Spannungsfaden scheint förmlich zu zerreißen und die Luft knistert schon vor Anspannung, während Harry sich alle Zeit der Welt lässt. Doch als die Tür geöffnet und die anderen eingetreten sind, sieht Jane einen riesiegen dunklen Raum voller Regale.

In den Regalen stehen Glaskugeln jeglicher Größe und Jane könnte schwören das jede Kugel etwas anderes leises flüstert, obwohl es im Raum totenstill ist. Die Jugendlichen zücken ihre Zauberstäbe und verschaffen sich so etwas Licht, während sie langsam den ersten Gang entlangschreiten. "Also", räupert sich Jane etwas verlegen, da sich alle zu ihr umdrehen, "Hier trennen sich unsere Wege. Ihr sucht was ihr begehrt und ich was ich begehre". Harry nickt stumm und dreht sich wieder um, doch nach einigen Metern dreht er sich noch einmal zurück. "Jane", sagt er recht leise, doch so das es jeder versteht. Jane, welche gerade eines der Regale genauer betrachtet dreht sich erwartungsvoll zu Harry, "Danke und es tut mir leid was zwischen uns vorgefallen ist". Jane lächelt ihn sanft an und nickt ihn zu, "Pass auf dich auf Potter", mit diesen Worten verschwindet sie zwischen den Regalen und beschäftigt sich weiter mit ihrem Ziel.

Eine gefühlte Ewigkeit läuft sie einfach nur durch die Gänge, nicht wissend wonach sie überhaupt sucht. Sie hat keine Größe, keine Nummer, kein Regal, nichts außer ihren Namen. Und den zwischen diesen ganzen Glaskugeln zu entdecken könnte Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern. Schließlich reichen die Regale mindistens  bis in 10 Meter Höhe, obwohl es durch das recht schwache Licht ihres Zauberstabes schwer zu erkennen ist ob sie nicht noch höher reichen. Zudem scheint der Raum nicht wirklich einenen sichtbaren Anfang oder Ende zu haben, denn die Tür durch welche sie gegangen sind stand im Mitten des Gangen und grenzte an keiner Wand. Frustriert und fast schon ein wenig verzweifelt versucht Jane igrendeinen Anhaltspunkt zu finden, doch jedes Mal wenn sie ihre Augen schließt und versucht sich zu konzentrieren hört sie dieses Geflüster, welche alle in unverständlichen Worten vor sich her brabeln.

Sie hat das Gefühl verrückt zu werden und ihr Schädel pocht wie verrückt. "Bei Merlin!", flucht sie und rauft sich die Haare. "Ich schaff das! Ich muss mich bloß konzentrieren", murmelt sie vor sich her und schließt erneut die Augen. Immer wieder im Rhythmus atmet sie tief ein und aus während sie versucht sich auf ihre eigenen Kraft zu konzentrieren.

Ihre Macht ist es, um die sich die Prophezeiung dreht.
Sie ist es um die sich die Prophezeiung dreht.

Und tatsächlich! Dieses eine Flüstern, hebt sich von den anderen ab. Dieses eine Flüstern ist lauter, wenn auch ebenso unverständlich. Ihre Augen strahlen förmlich im Lila, während sie die Gänge entlang schreitet und diesem einen Flüstern folgt. Es ist als wäre sie in Trance, wie in einer Hypnose welcher man sich unmöglich entziehen kann. Ihre Füße tragen sie förmlich allein während das Geflüster in ihrem Kopf deutlicher wird.

"Oh nein, Oh nein das kann nicht der Todesengel sein"
"Sie kommt um ihre Bestimmung zu erfüllen"
"Sie wird Verderben bringen!"

Die Stimmen hören sich alt und rau an, so wie man es von der alten dreiköpfigen Hexe aus den Märchen erwartet, welche sich stetig streiten und jeder Kopf seine Meinung ungefragt und besonders unerwünscht von sich gibt, nur um dann einen Streit mit den anderen zwei Köpfen anzuzetteln. Severus hat Jane oft das Märchen der dreiköpfigen Hexe vorgelesen. Seine Stimme war immer so beruhigend tief und völlig anders als diese gekrächztenden Töne die sie jetzt hört. 

Jane kann sich nicht auf die Worte konzentrieren, viel zu paralysiert ist sie von dem eigentlichen Klang, welcher sie weiter vorwärts trägt. Die Stimmen werden lauter und schreien sie schon fast schon vorwurfsvoll an, doch Jane ist nur eine Hülle ihrer Selbst. Wie ein Zombie, der nicht weiter tuen kann als seinen Gelüstern nach Fleisch zu folgen.

Und dann verstummen die Stimmen.
Das Geschrei und Geflüster.
Alles weg.
Wieder kehrt Totenstille in den Raum ein und Jane's Augen nehmen ihre natürliche grüne Farbe ein, nur um sich dann durch ihre plötzliche Verwirrung, gelb zu färben.
Was ist gerade passiert? Was waren das für Stimmen? Wovon redeten sie?
Jane leuchtet mit ihren Zauberstab durch das Regal, vor das sie unmittelbar stehen geblieben ist und tatsächlich, genau vor ihren Augen eine kleine Glaskugel auf desen Zettel ihr Name steht. Anders als die anderen Kugel leuchtet ihre Kugel nicht in einen graubläulichen Ton sondern in einem dunklen grauschwarzen Ton, doch dennoch leuchtet sie.

Jane's Atem geht schneller und ihr Herz droht ihr aus der Brust zu springen als sie wieder völlig in Trance nach der Kugel greift, sich dieses Mal ihres Handeln voll und ganz bewusst.

Es wird ein Kind geboren. Es wird die Augen eines Dämons tragen so sprunghaft und launisch wie das Kind selbst. Eine Macht so groß das sie nicht mal eines Zauberstabes bedarf und Gesichter so viele, dass niemand es zu kennen scheint. Frieden und Verderben werden eins sein mit dem Kind. Und Der, der den Todesengel besitzt wird darüber entscheiden was auf die Welt hinabstürzt"

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