6. Kapitel - Bibliothek

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Draco strahlte nur so vor Belustigung, wegen Harry Auseinandersetzung mit Umbridge. Er konnte nicht anders als Harry gleich nach der Stunde mit zahlreichen Provokationen zu zubomben. Ron und Hermine beruhigten Harry, was Draco immer wieder anstachelte etwas provozierenderes von sich zu geben.

Jane war sich sicher das wenn Draco sich nicht bald zurückziehen würde von seinem frontal Angriff, das es am Ende des Tages ein Blutbad geben würde. Als sie aus ihrer letzen Unterrichtsstunde, mit Professor McGonagall kamen, war Draco schon auf direkten Weg zu Potter, welchem er jetzt all die neuen Sprüche, die er sich in der Stunde ausgedacht hatte, an den Kopf werfen wollte. Harry, welcher nicht noch schlechtere Laune bekommen konnte, machte sich schon bereit Draco gleich richtig eine zu verpassen. Auch wenn Ron und Hermine erfolglos versuchten ihn zu beruhigen.

Jane beobachtete das Szenario für einen Moment, nachdenklich ob sie alles seinen Lauf nehmen  lassen sollte, es ging sie schließlich nichts an. Jane seufzte, sie weiß dass sie sich raushalten sollte, doch irgendwas in ihr überzeugte sie vom Gegenteil. Als Draco an ihr vorbei zieht greift sie seinen Ärmel. Verwirrt dreht er sich zu ihr um, „könntest du mich bitte zur Bibliothek begleiten? Ich kenne den Weg noch nicht.", sagt sie angespannt und lässt dabei ihren Blick immer zwischen Draco und den aufgebrachten Harry hin und her schweifen. Draco, seufzte etwas genervt deutete dann aber mit seinen Kopf nach vorn, so das Jane voran gehen sollte. Hermine warf Jane einen dankenden Blick zu und die beiden konnten an den Gesicht des jeweils anderen sehen, wie erleichtert sie waren das die Situation nicht ausartete.

Jane und Draco gehen Richtung Bibliothek und Jane atmet erleichtert auf. „Du kennst den Weg.", sagt Draco genervt. „Also was sollte das?", er schien übellaunig wegen der verfallenden Möglichkeit Harry zum überkochen zu bringen. Jane sagt nicht, doch Draco kam sehen wie ihre Augen einen gelblichen Ton annehmen. „Deine Augen sind gelb", weist er sie in einem unbeeindrucktem Ton darauf hin. „Keine Ahnung. Ich wollte nunmal nicht das es ausartet", faucht ihn Jane genervt an. Und beginnt angestrengt zu blinzeln. Dann sieht sie erwartungsvoll zu Draco, so als solle er er nun nochmal nachsehen. „Grün", gibt er absichernd von sich, worauf Jane wieder einmal erleichtert aufatmet. „Was ist das für eine Sache mit deinen Augen?", fragt Draco neugierig aber immer noch mit einem genervten Ton. Jane zögert kurz, „Falls du Superhirne noch nicht selbst drauf gekommen bist, sie passen sich meinen Emotionen an", gibt sie dann entnervt von sich. „Müssten sie dann nicht ein einziger Regenbogen sein? Ich meine ihr Mädchen fühlt ja ständig irgendwas anderes", entgegnet Draco skeptisch, „Ich bin nicht so oberflächlich wie andere Mädchen, ich habe meine Gefühle unter Kontrolle", sagt Jane in einem überheblichen und sehr von sich selbst überzeugtem Ton. Draco gefiel ihr Selbstbewusstsein, es machte Mädchen attraktiver, doch dann schüttelt er den Gedanken ganz schnell wieder ab. „Was bedeuten die grauen, glasigen Augen?", fragt Draco in einem gespielt gleichgültigen Ton. Jane antwortet nicht sondern blickt nur nachdenklich in die Leere. „Und die gelben?", versucht Draco erneut sein Glück. „Anspannung, genervt, Misstrauen.... es gibt viele Emotionen", sagt Jane immer noch in einem belanglosen Ton, dann stehen die beiden vor der Tür der Bibliothek. „Danke", sagt Jane kühl, „Du kannst Potter jetzt ruhig an die Kehle gehen".

Draco überlegt kurz, er wusste das Harry mit großer Wahrscheinlichkeit schon im Gemeinschaftsraum der Gryffindors wäre und das seine Sprüche nicht mehr die selbe Wirkung wie vorhin hätten. Er gibt sich einen kurzen Ruck, „Ich könnte dich auch in die Bibliothek begleiten und ich erzähle dir ein wenig von den Lehrern, dem Unterricht und was die letzen Jahre hier so passier ist", schlägt er vor. Jane mustert ihn misstrauisch und unglaubwürdig, dass er sich jetzt doch umentschieden hätte. Doch auch sie gibt sich einen kleinen Ruck und stimmt dann leicht lächelnd mit einem Nicken zu. Sie setzen sich in eine ruhige Ecke und schweigen sich zögerlich an. Dann beginnt Draco ein wenig von den anderen Schülern zu erzählen, was damit endet das die beiden sich angeregt und unaufhörlich lachend unterhalten. Jane hatte sich lange schon nicht mehr so wohl gefühlt. Und auch Draco hatte ein lange verschollenes Gefühl von Wohlwollen wieder gefunden. Draco und Jane lachten gerade über die Geschichte wo Peeves das komplette Schloss flutete, als Draco verstummte und sie zufrieden mustert. „Du bist schon schwer in Ordnung.", sagt er dann mit ein wenig Erleichterung und Zufriedenheit in der Stimme. Jane lächelt leicht „Du auch", erwidert sie. „Wenn du nicht gerade so ein Arsch bist", fügt sie hinzu und beginnt breit zu grinsen. Auch Draco beginnt zu grinsen, sein Blick wandert über Jane's Schultern hinweg zu einem misstrauisch aussehenden Snape, welcher die Beiden beobachtetet. Jane bemerkt Draco's plötzlich erschreckenden Gesichtsausdruck und dreht sich um. Ihr Blick kreuzt sich mit dem ihres Vater. Auch wenn es sonst niemand in diesem Raum sehen könnte, konnte Jane die Besorgnis ihres Vaters in seinen Augen erkennen. Sie dreht sich zurück zu Draco, welcher immer noch Snape fokussiert. „Wollen wir in den Gemeinschaftsraum gehen?", fragt er dann aber etwas angespannt. Jane's Blick hatte sich verdunkelt und nachdenklich sah sie auf ihre Finger, nicht in der Lage Draco anzusehen. In Gedanken schwebte sie bei Scott, mit welchem sie sonst immer stundenlang geredet und gelacht hat. Sie fühlte bei Draco die selbe Gelassenheit und Sorglosigkeit, was ihr plötzlich eine heiden Angst machte. „Ehm..., nein. Ich denke wir sehen uns morgen", stottert Jane rasch und eilt aus der Bibliothek. Draco sah wieder ihre grauen, glasigen Augen und starrte ihr irritiert hinterher. Dabei bemerkte er nicht das Professor Snape mittlerweile neben ihm stand. „Ich möchte das Sie sich mit ihr anfreunden.", sagt Snape ernst, doch Draco sieht ihn nur verwirrt an. „Und warum?", fragt er skeptisch. Es war nicht so als hätte er sie nicht gern gehabt, doch er fand die Aufforderung von Snape, mit seiner Tochter befreundet zu sein, irgendwie eigenartig. Snape erwidert erst nichts sondern sieht für einige Zeit nur nachdenklich zur Tür, Draco wurde die Situation schon langsam unheimlich. „Das ist das erste Mal seit 2 Jahren, das ich sie wieder aufrichtig glücklich gesehen habe.", gab der besorgte Vater dann fast flüsternd von sich. Draco sieht ihn nur verdutzt an, „Nun sie scheint Sie zu mögen.", gab dann aber Snape wieder ernst und kühl von sich und richtete seinen Blick zu Draco. Draco nickte nur stumm, worauf sich Snape gerade zum gehen umdrehte als Draco sein Wort nochmal an ihn richtete. „Was bedeuten die grauen Augen?", fragt Draco irritiert. Snape dreht sich beunruhigt zu Draco um, nun konnte auch der blondhaarige Unruhestifter die Sorge in seinen Augen sehen. Der Professor erwiderte jedoch nichts sondern verließ nur die Bibliothek.

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