Yukio×Reader×Rin (Blue Exorcist)

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(Y/N) = Dein Name

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Verzweifelt sitze ich neben dem ebenso verzweifelten Rin und versuche zu verstehen, was genau sein Bruder da von sich gibt. Nicht das Herr Okumura undeutlich spricht, nein, ich versteh einfach die Sprach nicht. Wie soll ich denn etwas rezitieren, wenn ich es nicht einmal richtig aussprechen kann?

Scheinbar bemerkt auch Yukio…ich meine Herr Okumura, dass ich ihm nicht ganz folgen konnte und dabei nicht die Einzige war. Seufzend beendete er seinen Satz und sah daraufhin Rin und mich fragend an. „Ist alles ok bei euch?“ da er nur als Vertretung für unseren eigentlichen Aria Lehrer eingesprungen war, hatte er keine Ahnung wie schlecht sein Bruder und ich darin waren. Naja, bei Rin denkt es sich dies wahrscheinlich schon. Der arme Halbdämon ist mit Dämonenkunde nicht aufgewachsen, so wie die meisten von uns und musste daher noch mehr lernen als wir.

„Also…Sprachen sind einfach nicht so meins…“ mir war es unangenehm eine Schwäche ihm gegenüber einzugestehen, in seinen Fächern war ich, nach Bon, die Beste, aber hier…Naja nicht unbedingt. Er wirkte kurz ein wenig überrascht, lächelte dann jedoch. „Kein Problem, viele Exorcisten haben anfangs Schwierigkeiten bei dem Korrekten aussprechen der Phrasen. Mit ein bisschen Übung wird das schon und außerdem strebst du es ja nicht an Aria zu werden.“

Erleichterung macht sich in mir breit und sogleich hob sich auch meine Laune. Ich weiß nicht, wieso mir Yukios…ich meine Herr Okumuras Meinung so richtig war…obwohl, ich weiß es, wollte es mir jedoch nicht eingestehen.
Ich schob es einfach mal darauf, dass ich ihn respektierte und ihn bewunderte. Immerhin ist er in unserem Alter schon ein praktizierender Exorcist, welcher auf Einsetze gehen durfte, zugleich uns den Stoff bei brachte und selbst noch in die Schule ging.

„Und was ist mit mir Yukio?“ fragend sah Rin seinen jüngeren Bruder an und sofort wurde dessen Blick etwas kälter. „Du bist in keinem Fach wirklich gut, also streng dich mehr an und les nicht den ganzen Abend Manga, sondern lerne.“ Ich konnte nicht verstehen, wieso Y…Herr Okumura so streng zu seinem Bruder ist, vielleicht weil er eben sein Bruder ist. Irgendwie tut mir Rin ja schon leid, doch bevor das wieder in einem Streit ausarten konnte, wurden die zwei von der Schulklingel unterbrochen und Herr Okumura entlässt uns in unseren freien Nachmittag.

Wir alle packten in Ruhe ein und verließen dann den Raum, doch bevor ich zusammen mit Rin raus gehen komnte, hält mich unser Lehrer auf. „(Y/N)? Könnte ich dich noch einmal kurz sprechen?“ mein Herz begann vor Panik an schneller zu schlagen und mit einem letzten schockieren Blick zu Rin, welcher mich aufmunternd anlächelte, blieb ich stehen und drehte mich zu Yukio um.

„Was gibt es denn Herr Okumura? Hab ich etwas falsch gemacht?“ ich war deutlich nervös und wusste nicht, was ich falsch gemacht habe. War es doch wegen dem Rezitieren? Aber gerade eben meinte er noch, dass das kein Problem wäre. Oder…war meine Facharbeit bezüglich dem Herbeirufen von höherklassigen Dämonen falsch? Sieht er mich als Doctor unzuverlässig? So viele Gedanken schossen mir durch den Kopf, doch alles ergab wenig Sinn.

Doch der Schwarzhaarige schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Nein, du hast nichts falsch gemacht. Jedoch…“ oh nein, ich hatte doch etwas falsch gemacht. Hatte ich mich falsch benommen? Hatte ich ihn ausversehen Yukio genannt? Immerhin ist es ungewöhnlich jemanden im gleichen Alter zu Siezen und da konnte das doch mal passieren…oder?

„…wollte ich dich fragen, ob du Nachhilfe bei deinen Aria Aufgaben brauchst.“ Nun war ich vollkommen verwirrt und sah ihn auch so an. Ich meine viele hatten irgendwo Probleme und bis jetzt hatte noch keiner bei ihm deswegen Nachhilfe…oder sah er mich als so schlecht an, dass ich unbedingt welche brauchte?

Zu meiner noch größeren Verwunderung wurden seine Wangen ein wenig rot und er schien auch kurz über etwas angestrengt zu überlegen. „Also…ich meine du bist die zweitbeste in der Klasse und es wäre schade, wenn dein Durchschnitt deswegen drastisch sinkt.“ Ich war noch immer ein wenig perplex und weswegen auch immer, war ich ein wenig enttäuscht. Aber womit hätte ich sonnst rechnen sollen? Das er mich genauso gut findet wie ich ihn? Es war absurd dies zu denken.

„Ähm…klar, ein wenig Nachhilfe schadet nie. Aber Sie haben doch selbst auch viel zu tun, immerhin sind Sie auch Schüler und müssen gleichzeitig arbeiten und auch noch alles für den Kurs vorbereiten. Ich kann auch Bon deswegen fragen. Ich will Ihnen nicht zur lasst fallen.“ Ich lächelte ihn lieb an, immerhin hatte er wirklich viel zu tun und ich wollte ihm nicht noch mehr Arbeit aufhalsen. Auch wenn ich es wirklich nett von ihm fand, dass er mir diesbezüglich helfen wollte.

„Du würdest mir nicht zur lasst fallen und auch nicht noch mehr Arbeit aufhalsen…ich mach das gerne…und duz mich doch bitte. Immerhin sind wir gleichalt und wir sind außerhalb des Unterrichts.“ Nun war sein Gesicht wieder ein wenig rot, doch dieses mal nicht nur seins. „Oh…“ wow (Y/N), was für ein intelligenter Kommentar. Ich räusperte mich noch einmal und fuhr so schnell es ging fort. „Wenn das so ist, dann würde ich gerne bei dir Nachhilfe nehmen.“ Ich hätte es nicht besser sagen können…

Doch Yukio, wie ich ihn nun offiziell nennen durfte, schien mit der Antwort zufrieden zu sein und lächelte mich glücklich an. „Wann hättest du denn Zeit?“ ich sah ihn fragend an. „Für dich immer.“

Meine Wangen wurden nur noch röter und ich versuchte es so gut es ging zu überspielen, doch es klappte definitiv nicht. Doch zu meiner Überraschung hatte Yukios Lächeln nun etwas sanfteres, was mich förmlich dahinschmelzen ließ. „Also…wie wäre es dann mit morgen?“ fast befürchte ich schon, dass er so früh doch keine Zeit hätte, doch er stimmt mir lächelnd zu. „Gerne, gleich nach dem Unterricht?“ „Klar, umso früher umso besser…“ gerade war meine Röte weg und jetzt war sie wieder da. Wieso musste ich das auch nur sagen?!

„Dann bis morgen (Y/N), ich freu mich darauf.“ Lächelnd nickte ich. „Ja ich mich auch.“ Wir verabschiedeten uns und gingen beide getrennte Wege. Zu meiner Überraschung sah ich Rin mit verschränkten Armen einige Meter weiter weg stehen. „Ist…ist alles bei dir ok?“ er wirkte ein wenig unsicher. Seltsam, normalerweise kenne ich ihn so nicht…naja vielleicht außer, als er mir erzählt hatte, dass er ein halb Dämon war. Jedoch hatte ich damit überhaupt kein Problem, immerhin ist er hier irgendwie zu meinem besten Freund geworden und…ich wollte ihn wegen so einer…mehr oder weniger Kleinigkeit nicht verlieren.

„Ja alles bestens, Yukio hat mich nur gefragt, ob ich bei ihm Nachhilfe nehmen möchte.“ Meine Wangen wurden leicht rot, doch zu meiner Überraschung verfinsterte sich Rins Blick. „Und du hast…?“ er sprach es nicht aus, doch ich wusste worauf er hinaus wollte. „Ja gesagt.“ Mein Gegenüber wirkte zu meiner Verwunderung nicht begeistert. Vielleicht weil sein Bruder ihm nicht hilft, jedoch mir und ich nicht zu seiner Familie gehöre? Ich meine wenn ich ein Schwester hätte und sie mich in letzter Zeit so anders behandelt und dann auch noch mein besten Freund fragt ob sie ihm helfen soll, wäre ich wahrscheinlich auch wütend.

Jetzt fühlte ich mich ein wenig schuldig, darum lächelte ich ihn aufmunternd an. „Du kannst doch auch mit lernen wenn du willst. Vielleicht vertragt ihr euch dann auch wieder.“ Etwas verwirrt sah er mich an, nickte dann jedoch langsam. „Ja…“ doch ganz zufrieden schien er immer noch nicht zu sein. Ich hätte am liebsten nachgefragt was er hat, doch als er meinen fragenden Blick sah, schüttelte er nur den Kopf. „Komm…lass uns etwas essen gehen…“

Er wirkte ein wenig in Gedanken, doch ich stimmte ihm zu, in der Hoffnung, dass ich vielleicht mehr aus ihm heraus bekommen würde. Wie so oft nahm er mich mit zu sich ins Jungen Wohnheim und kochte für uns etwas, er ließ jedoch jedes Mal etwas für seinen Bruder, welcher oftmals um die Uhrzeit noch arbeiten ging, übrig…bis auf heute. Doch ich sprach meine Frage nicht aus, immerhin hatte er nun wieder bessere Laune, vor allem, als ich ihn für das gute Essen lobte. Irgendwie macht es mich glücklich, ihn glücklich zu sehen.

„Ich würde auch gerne so gut kochen können wie du.“ Schwärmerisch blickte ich auf das Curry vor mir. „Ich hörte gar nicht die Geduld dazu.“ Doch Rin lächelte mich nur warmherzig an. „Ach was, kochen ist doch einfach. Das nächste mal hilfst du mir einfach und guckst dir dabei ab, wie man was macht.“ Spielerisch schockiert und ehrfürchtig blickte ich ihn an und verneigte mich dann. „Was für eine Ehre, dass ich von Euch lernen darf Meister Rin.“ Wir beide blickten uns für einige Sekunden ernst in die Augen, bis wir laut anfingen zu lachen.

„Haha an Meister Rin könnte ich mich gewöhnen.“ Lachend hielt er sich seinen Bauch. „Das kannst du vergessen…“ lachend schüttelte ich den Kopf und mein Herz ging förmlich dabei auf, ihn wieder lachen zu sehen. Ich weiß nicht, wieso er vorhin so schlechte Laune hatte oder auch niedergeschlagen wirkte, doch jetzt schien es ihm wieder besser zu gehen.

Jedoch verstummt er auf einmal und sah nicht gerade begeistert hinter mich. Fragend drehte ich mich auch um und blickte in Rins Ebenbild, naja obwohl sie sich gar nicht mal so ähnlich sahen.
„Hallo Yukio, heute bist du aber früh hier.“ Überrascht blickte ich den jüngeren Zwilling an. Sein Blick haftete noch einen Moment auf seinen Bruder, doch dann sah er lächelnd zu mir. „Ja, wir hatten heute nicht so viel zu tun. Aber was machst du denn hier (Y/N)?“ er wirkte gelassen, doch in seinen Augen konnte ich ein wenig Überraschung und…noch irgendetwas anderes sehen, was ich nicht ganz zuordnen konnte.

„Rin kocht öfters am Nachmittag für mich, ich bin eine vollkommene Niete darin.“ Lächelnd sah ich wieder zu meinem besten Freund, doch dessen düsterer Blick lag auf seinen Bruder. Fragend sehe ich zwischen den beiden hin und her und wusste nicht ganz, was da vor sich ging. „Und außerdem ist er ein toller Koch…?“ Ich versuchte irgendwie die Lage zu entschärfen, doch es klang eher wie eine nervöse Frage. Doch beide schienen mir auch nicht mehr richtig zu zuhören.

Doch nun blickte mich Yukio wieder an. „Aber wenn du schon mal da bist, könnten wir theoretisch gleich mit dem Nachhilfe Unterricht anfangen.“ Ich wollte etwas darauf erwidern, doch Rin war schneller. „Schade, ich wollte (Y/N) gerade nach Hause bringen, immerhin ist es schon spät.“ Der Ältere stellte sich neben mich und sah mich für einen Moment bittend an…und wie hätte ich ihm diese nur abschlagen können.

„Genau, ich muss meiner Zimmernachbarin außerdem noch selbst bei ein paar normalschulischen Sachen helfen.“ Ich versuchte so gut es ging normal zu lächeln, doch der traurige Blick von Yukio zerbrach mir das Herz, darum versuchte ich ihn wieder aufzumuntern, auch wenn ich nicht weiß, ob ich ihn damit wirklich aufmuntern konnte. „Aber morgen hab ich mir den ganzen Tag frei genommen.“

Zu meiner Überraschung hob sich tatsächlich seine Laune und es war sogar wieder ein kleines Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. „Ich hab mir auch extra frei genommen. Ich freu mich schon und komm gut im Mädchenwohnheim an.“ Nickend lächelte ich, doch da nahm mich auch schon Rin an der Hand und zog mich mit sich. Überrascht sah ich ihn an, lief jedoch ohne Widerrede mit ihm mit. Im Augenwinkel sah ich nur, wie Yukios lächeln wieder fiel.

Rin schliff mich eine Zeitlang mit sich mit, doch als wir weitgenug von seinem Wohnheim weg waren, bleib ich stur stehen. Fragend blickte mich Rin an, doch ich zog gewallt voll meine Hand aus seiner und verschränkte sogleich meine Arme. „Was sollte das?“ ich war mir nun ziemlich sicher, dass seine schlechte Laune nicht mehr von der Nachhilfe kommt, beziehungsweise davon, dass sein Bruder mir Nachhilfe gab und ihm nicht.

Unsicher sieht er mir in die Augen und wenn ich es richtig sah, röteten sich auch seine Wangen. „Ich…also…“ seid wann stottert er denn? Vielleicht war ich auch zu streng mit ihm…
Seufzend legte ich ihm meine Hand auf die Schulter und lächelte ihn aufmunternd an. „Du kannst mir alles sagen. Ich meinen, wenn du nicht willst ist es auch nicht schlimm, aber das gerade eben war einfach nur seltsam.“

Verstehend nickt der Schwarzhaarige und schien kurz mit sich zu ringen. „Ich…hab bloß Angst das er dich mir weg nimmt.“ Er wirkte fast schon beschämt, doch auch meine Wangen wurden schlagartig rot. Überrascht von seiner Aussage sehe ich ihn an. Zunächst war ich zu perplex, um zu reagieren, doch dann nahm ich Rin in den Arm und drücke ihn an mich. „Keine Sorge, er kann mich dir nicht wegnehmen. Also mach dir kein Kopf.“

Ich glaub, damals verstand ich noch nicht so recht was er mir damit sagen wollte, ich dachte…nein ich hoffte er meinte es auf Freundschaftlicher Basis…doch…nun musste ich mich für einen der beiden Entscheiden.

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Fröhlichen 24.12

Und damit auch vorletzten OS Kapitel in diesen Buch. Ich kann es echt nicht fassen, dass ich 99 OS Storys geschrieben habe und ab morgen werden es 100 sein und damit werde ich auch dieses Buch beenden.

Ich werde euch gleich noch einmal kurz erklären, was morgen alles kommt, aber zunächst zu diesem Kapitel.

Dieses Kapitel haben sich die Lieben
HisOwnHoney Nati_ChanNatalia Wunderspiegel GBY-Beast LunaOkumura6 I-need-Levi @KahaijiUchiha -LadyLemontree kamikomo Mew_Dark losthopemelodies_ und SunshinesBabe gewünscht, ich hoffe es gefällt euch.

Ich wollte zunächst nur ein Yukio OS machen, aber da beide ihren Geburtstag am 27.12 feiern und ich auch beide mag, obwohl ich glaub ich Yukio ab und zu mehr mag, wollte ich über beide etwas schreiben.
Persönlich denke ich, dass ich mit Rin besser als besten Freund klar käme und mit Yukio was eine Beziehung angeht, aber das ist natürlich nur meine persönlich Meinung. Jedoch wisst ihr jetzt, warum ich Rin als besten Freund ausgesucht habe, natürlich könnte daraus immer noch eine Beziehung entstehen, die eventuell sogar inniger wäre. Doch ich wollte mit keinen von beiden ein genaues Ende schreiben, immerhin sollt ihr euch für einen der beiden entscheiden. Und zur Aufbau der Story, ich wollte das es mit Yukio anfängt und mit Rin aufhört, natürlich hätte auch Yukio Reader-chan nach Hause begleiten soll, aber da ich Rin als emotionaler empfinde, brauchte er diese kurze Offenbarung.
Naja ich hoffe es hat euch gefallen.

Wie fandet ihr die Story?

Hab ich die beiden gut getroffen?

Für wen würdet ihr euch entscheiden?

Habt ihr noch fragen?

Würde mich über Feedback freuen. Ob über gutes oder schlechtes.

LG eure Raven♤♡

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now