Roy×Reader (Fullmetal Alchemist)

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(Y/N) = Dein Name

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Lächelnd ergreife ich die Hand meines Zukünftigen und betrete mit ihm freudestrahlend den Laden. Es ist ein Juwelier und es hat einen sehr guten Grund warum wir hier sind. Zwar mag ich den Ring den ich momentan trage, aber mein Zukünftiger hat darauf bestanden, dass wir noch richtige Eheringe kaufen. In dem hellen und goldenen eingerichteten Laden kommt uns sogleich die wärme entgegnen und lässt uns den klaren und dunklen Winter vergessen. Ich Knöpfe mir ein wenig die Jacke auf, da mir dann doch zu warm wird und sehe mir den Laden ein wenig genauer an, wehrend wir auf die beschäftigte Angestellte warten. Der Laden sieht wirklich sehr edel und teuer aus. Überall stehen vergoldete Glaskasten mit teuer aussehenden Schmuck darin. So langsam mach ich mir echt Sorgen ob wir das überhaupt bezahlen können. Meine Sorge sieht anscheinend der Schwarzhaarige an meiner Seite, denn er drückt meine Hand ein wenig fester und sieht mich liebevoll an. „Worüber machst du dir jetzt schon wieder Gedanken? Keine Sorge falls es um das Geld geht, du weißt das ich gut verdiene.“ Wie kann ich auch nur etwas vor ihm verbergen? „Ich weiß, aber ich will nicht das du alles bezahlst, nur weil ich als Apothekerin arbeite und du als Alchemist.“ Lächelnd beugt sich der größere Mann zu mir herunter und küsst mich sanft. Er löst sich lächelnd von mir und streicht mir, ebenso sanft wie der Kuss, über die Wange. „Aber du bist meine Zukünftige Frau und ich will sie kaufen. Ich möchte dich auf Händen tragen und wegen mir müsstest du nicht mehr arbeiten. Aber ich schätze es, dass du es weiter machst. Das zeigt mir nur, was für eine Starke und großartige Frau du bist. Und deswegen liebe ich dich so sehr, also gönn mir dieses eine Geschenk an dich.“ Ein wenig muss ich ja doch erröten. Auch wenn es nicht das erste Kompliment ist, dass er mir gesagt hat. Es zeigt nur, dass ich ihn immer noch so sehr Liebe wie am ersten Tag. Seufzend senke ich mein Kopf und gebe nach. „Na gut, aber du weißt das ich dass nur sehr ungerne tue?“ der Mann neben mir lacht auf und nickt. „Natürlich, aber ich bin dir Sturkopf dankbar, dass es nicht in einer großen Diskussion ausgeartet ist.“ Beleidigt wende ich meinen Kopf zur Seite und verschränke meine Arme. Von wegen Sturkopf, er hat einen viel größeren als ich. Gerade wollte mir der Herr Staatsalchimist noch etwas sagen, doch dann ruft uns auch schon die Dame am Tresen auf, welche gerade mit den anderen Kunden fertig geworden ist. Die Kunden scheinen auch ein Paar zu sein, doch im Gegensatz zu uns haben sie schon ein kleines Baby. Ein wenig neidisch bin ich ja schon. Meine bis eben beleidigten Gesichtszüge werden wieder weicher und ich lasse langsam meine verschränkten Arme sinken. Ein Kind. Wahrscheinlich das schönste Geschenk auf der Welt. Doch ich bin mir nicht sicher ob ich eins haben möchte. Ich hatte ja nicht mal gleich zugestimmt, als mir Roy den Antrag gemacht hat. Ich hab einfach zu große Angst ihn im Krieg zu verlieren. Er ist ein Staatsalchimist und so ist die Chance höher das er dabei stirbt. Natürlich muss es das nicht bedeuten und ich sollte den Teufel nicht an die Wand malen, aber realistisch gesehen könnte er jederzeit sterben wenn er aus dem Haus geht. Ich wollte mir die ganze Sache nicht an tuen, doch er hat mich überzeugt, dieser Sturkopf. Er hat mir gesagt, dass wir dann erst recht die gemeinsame Zeit genießen sollten und das auch in vollen Zügen.
Ich hab gar nicht bemerkt wie ich wie hypnotisiert auf das Baby starre, erst als ich einen Kuss auf meine Wange spüre, bemerke ich, dass die Kunden gerade raus gegangen sind und Roy und die Verkäuferin mich lächelnd ansehen. „Keine Sorge, dass kommt auch noch irgendwann.“ Mein Verlobter grinst mich an und geht mit mir zum Tresen, an dem die Dame steht. Und wieder werde ich rot um die Nase, aber ich liebe Kinder einfach. Die Verkäuferin lächelt mich noch immer an und sieht dann wissend zwischen mir und Roy hin und her. „Ich vermute mal, dass sie einen Ehering brauchen.“ Wir beide bestätigen dies nur mit einem lächeln. „Das dachte ich mir. Sie beide sind im übrigen ein wirklich süßes Paar. Man kann ihre Liebe schon fast sehen.“ Roy und ich sehen uns kurz in die Augen und fangen gleichzeitig an zu lachen. Am Anfang waren wir das Gegenteil. Beziehungsweise war ich nicht gleich von ihm...begeistert. „Wenn Sie wüssten.“ Ich lächle die Blonde Frau an und auch sie muss nun ein wenig schmunzeln. Doch dann gehen wir gleich über zum geschäftlichen. Sie fragt uns wie wir uns die Ringe vorstellen und zeigt uns ein Paar Modelle. Ich bin eigentlich nicht der Gold Fan, aber ich finde ein Ehering muss Golden sein. Wir besprechen noch kleinere Einzelheiten und finden das Perfekte Modell. Er ist schlicht, doch auch extravagant. Man muss zwei mal hingucken um seine andere Seite zu sehen und das gefällt mir. Das spiegelt ein wenig unsere Beziehung wieder und das finde ich gut.
Wir hören zwischendurch wie die Tür einmal läutet, doch wir sind viel zu sehr im Gespräch verwickelt, als das ich es vollkommen wahrgenommen hätte. Doch das war unser aller Fehler.
Nach wenigen Sekunden hörten wir Schüsse und Roy und ich sehen uns schockiert um. Mein Verlobter stellt sich sofort schützend vor mich und sieht die drei Männer finster an. Hinter seinem Rücken kann ich deutlich sehen wie er sich anspannt und wie er sich dafür verflucht heute auf Grund des Wetters auf seine Handschuhe verzichtet zu haben. „Alle her hören, wenn ihr das tut was wir sagen dann wird euch allen nichts geschehen.“ Es war eine tiefe Stimme die ein wenig gedimmt klingt. Ich blicke einmal an Roy vorbei und erkenne erst jetzt, dass die Männer Masken Tragen, die wie Gesichter aussehen. „Alle heben nun ihre Hände hoch und du mein Großer, gehst von der kleinen Frau da weg. Ich will jeden im Blick haben!“ Wir alle machen was der Mann sagt. Ich weiß wie sehr es Roy missfällt, aber er kann momentan nichts machen. Alle Männer zielen mit Waffen auf uns und sobald jemand eine falsche Bewegung macht, seit ihr dran. Langsam geht er also ein Schritt zur Seite und offenbart mich, doch er bleibt dicht neben mir stehen und gibt mir dadurch Stärke. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich auf den Boden gesunken. Ich spüre schon wie meine Beine zittern und ich kurz davor bin zu weinen. Doch ich reiße mich zusammen. „Gut, und jetzt gibt mir alle eure Wertsachen und du Verkäuferin packst die ganze Kohle hier rein.“  Der Mann, der anscheinend der Anführer ist, legt eine große Tasche auf den Tresen direkt neben mir. Ein anderer kommt mir einem kleinen Beutel an und hält ihn zuerst Roy hin. Dieser legt mit voller Missbilligung sein Geldbeutel und andere Wertsachen hinein, so auch unseren Verlobungsring. Dann kommt der Mann zu mir und ich bemerke mit schrecken das ich nichts bei mir habe. Mit großen Augen lege ich also nur meinen Verlobungsring, es schmerzt so sehr diesen Ring da rein zu tun, hinein. Der Mann vor mir hält mir weiterhin auffordernd den Beutel hin, jedoch gebe ich mit leiser und zittrigen Stimme von mir, dass ich nichts weiter habe. Wütend packt mich der Mann am Kragen. „Als ob du nichts weiter bei dir trägst, als so einen lächerlichen Ring!?“ Roy will denn Mann von mir reißen, doch sofort wird wieder der Lauf der Waffe auf ihn gerichtet. Zitternd sehe ich den Mann weiterhin vor mir an. „Ja. Ich hab nichts.“ Wütend stößt der Bandit mich gegen den Tresen, der direkt hinter mir steht und durchsucht meine Taschen. Roy hat am Anfang des Tages darauf bestanden, dass ich nichts weiter mit nehmen brauche. Und wie ich gesagt habe findet der Mann nichts. Inzwischen hat die Verkäuferin auch das ganze Geld in die große Tasche getan und der Boss richtet nun seine Waffe auf mich. „Jetzt gibt uns dein Geld!“ ich schlucke schwer und mit Tränen in den Augen sage ich erneut. „Ich hab nichts dabei.“ Der andere Mann durchsucht mich immer noch und wird immer wütender. Langsam wird es Roy zu bunt und er mischt sich trotz der Gefahr erschossen zu werden ein. „Sie hat nichts. Sie ist meine Verlobte und sie hat ihr Geld zu Hause gelassen. Also jetzt hört auf sie zu durchsuchen!“ der Mann vor mir sieht nun zu Roy auf und schreit ihn wütend an. „Halte deine verdammt Klappe und misch dich nicht ein. Die dumme Schlampe hat bestimmt etwa wertvolles versteckt.“ Der Mann wollte sich nun wieder an mich wenden, doch er hatte die falschen Worte benutzt. Roy stellt sich schützend vor mich und stößt ihn dabei „ausversehen“ um. Der dritte im Bunde sah schon die ganze Zeit über sehr nervös aus und sein zittriger Finger betätigte wohl aus Reflex die Waffe. Da er dachte Roy, hätte seinen Kameraden angegriffen. Geschockt höre ich den Schuss und dann ging alles ganz schnell. Die Männer nahmen sich schnell ihre Sachen und verschwanden. Die Frau und ich sahen geschockt zu Roy, der sich ebenso schockiert an die Brust fasst.
Mit bleichen Gesicht schrei ich schon fast die Dame an, dass sie einen Arzt rufen soll was sie auch gleich macht. Benommen setzt sich Roy auf den Boden und ich sehe mir mit Tränen überströmten Gesicht seine Wunde an. Ich reiße ihm schon fast die Kleider vom Leib. „Roy bitte bleib bei mir. Du kannst mich nicht verlassen! Wir wollten heiraten und Kinder bekommen. Du hast es mir versprochen. Bitte, wehe du stirbst mir hier weg! Ich liebe dich doch! Verdammt Scheiße, was soll ich denn ohne meinen Seelenverwandten machen?! Bitte, bitte bleib bei mir.“ doch mein Verlobter lächelt mich nur gelassen an und legt mir sanft seine Hand auf meine Wange. „Ich liebe dich auch und dass solltest du nicht vergessen. Niemals, egal was passiert.“ Noch mehr Tränen laufen mir übers Gesicht und endlich kann ich auf seine Brust gucken, doch verwundert sehe ich dort kein Einschussloch, sondern nur eine blaue Stelle die ein wenig blutig ist. Verwirrt blicke ich auf und mein Verlobter lächelt mich wissend an. „Sie hatten nur ein Luftschussgewähr. Leider hab ich das auch erst im letzten Moment bemerkt, als sie auf mich geschossen haben. Keine Sorge, das wird schon wieder.“ Wütend und glücklich zugleich schlag ich ihn auf die heile stelle und Schreie ihn schon fast an. „Wieso hast Du mir das nicht gleich gesagt du Arsch!?“ grinsend sieht er mich an. „Weil ich selbst geschockt war und hören wollte was du zu sagen hast, Seelenverwandter also?“ ich haue ihn erneut wütend, falle ihm jedoch gleich danach um den Hals. „Ich hab dich so Lieb. Mach das bitte nicht nochmal, bitte. Ich würde es nicht aushalten wenn du stirbst.“ Er erwidert die Umarmung und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. „Ich würde es auch nicht ertragen wenn du stirbst. Ich liebe dich (Y/N) und ohne dich wäre mein Leben nichts mehr wert. Also würde ich mich jedes mal wieder vor dich stellen.“ 

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Fröhlichen 13.12

Und herzlichen Glückwunsch, wir sind an der Hälfte meines OS Adventskalenders angekommen.
(Wie findet ihr es bis hierhin? Was war bis jetzt eure Lieblings Story?)

Dieses Kapitel hat sich die liebe Rayo_Storys gewünscht. Ich hoffe es gefällt dir.
Ich hab die Serie schon lange nicht mehr gesehen und hab dementsprechend auch schon viel vergessen. Ich glaub Roy hatte noch Tattoos auf den Handrücken, mit Alchemistischen zeichen, bin mir aber nicht mehr sicher. Falls ja, dann ist einfach davor und er ist recht firsch zu den Staatsalchimisten gegangen.
Ich wollte den starken Roy auch einfach mal "schwach" zeigen. Ich finde es zumindest nicht wirklich schwach, wenn man sich mal nicht in Gefahr bringt. Man sollte manchmal auch einfach den Rückzug antreten. Unter manchen Umständen ist es die beste Strategie und in dieser Situation war es eben die beste Lösung. Finde ich zumindest.

Was sagt ihr?

Was sagt ihr zur Story?
(Bei mir ist es mit einer meiner Liebsten.)

Hab ich seinen Charakter gut getroffen?

Wen mögt ihr am meisten aus Fullmetal Alchemist? (Also ich mag Roy echt gerne)

Würde mich echt interessieren, was ihr dazu sagt.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now