Uta×Reader (Tokyo Ghoul) I

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(Y/N) = Dein Name

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Müde gehe ich zum Eingang des Ladens, der mir schon so vertraut war. Heute war wirklich ein anstrengender Tag im Krankenhaus. Es gab ein riesen großen Unfall auf der Autobahn und dementsprechend sah auch das Krankenhaus aus.
Gähnend stehe ich vor der Tür und höre wie jemand in dem Laden aufgebracht redet, fast schon schreit. Was hat er denn jetzt schon wieder Angestellt? Hoffentlich musste ich nicht wieder einen Kunden beruhigen, der sich belästigt gefühlt hat. Es wäre zumindest nicht das erste mal, dass ich das machen würde. Seufzend mach ich die Tür auf und erwarte schon, dass mich jemand anschreit das CCG zu rufen, doch der Kunde hat mich anscheinend noch nicht bemerkt. „Verdammt Uta! Du bist ein Ghoul! Wie kannst du nur..." doch der weißhaarige Kunde ließ seinen Satz in der Luft hängen und drehte sich stattdessen zu mir um. Seine Augen weiten sich aus schock und er fängt an zu stottern. Fragend sehe ich zu dem Schwarzhaarigen, doch dieser zuckt nur mit den Schultern. „Ähm...Also." Der Kunde sieht panisch zu mir und dann zu dem Mann hinter ihm. „Ähm, dass war ein Missverständnis, Uta ist gar kein Ghoul... wir haben bloß für ein....Theaterstück geprobt, in dem es um Ghoule geht." Schweiß läuft dem Weißhaarigen die Stirn herunter. Die Aussage ignorierend gehe ich direkt an dem Weißhaarigen vorbei, der mich weiterhin panisch ansieht (wahrscheinlich weil die Lüge nicht gerade glaubhaft wirkt) und beuge mich zu Uta herunter, der wie immer auf seinem Hocker sitzt, und gebe ihm einen Kuss. „Hey Schatz. Ich wusste gar nicht das du jetzt auch im Theater mit machst." Grinsend entferne ich mich nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht und blicke in seine wunderschönen roten Augen. „Wusste ich auch nicht. Aber wenn das alles nur für ein Theaterstück war, brauch ich sein Standpauke ja auch nicht ernst nehmen." Wieder zuckt mein Freund mit den Schultern. Lachend richte ich mich wieder vollkommen auf und wühle sogleich in meiner Tasche herum, bis ich den kalten Gegenstand gefunden habe, den ich gesucht habe. Der Weißhaarige scheint in der Zwischenzeit zur Eissäule erstarrt zu sein, denn er blickt Uta und mich die ganz Zeit über geschockt an und bewegt dabei kein Muskel. Lächelnd stell ich das Glas voller Augen auf den Tisch vor Uta. „Hier, es gab heute viele Tote und da dachte ich mir, ich bring dir einen kleinen Snack vorbei." Der Maskenmacher erwidert mein Lächeln kurz und Strich mit liebevoll über meine Hand, die immer noch auf dem Glas weilt. „Danke." „Für dich doch immer." Wir beide sehen uns gegenseitig tief in die Augen, man spürt förmlich die Zuneigung zu dem jeweilig anderen, wir brauchen dafür nicht viele Worte. Doch leider wurde dieser schöne Moment durch ein Räuspern hinter mit gestört. Seufzend drehe ich mich wieder zu dem Kunden um, der wohl aus seiner starre endlich erwacht ist. Er sieht Uta dennoch schockiert an. „Du...hast eine Freundin?" sein Blick wandert zu mir und dann wieder zu dem Ladenbesitzer. „Was denkst du sonnst, was sie hier machen und vor allem, warum sie mich küssen würde?" schmunzelnd nehme ich Utas Hand, die immer noch auf meiner verweilt, in meine und setze mich auf den Tisch hinter mir. „Ich...Also ok...Und sie weiß das du ein Ghoul bist?!" sowohl Uta, als auch ich sehen den Jüngeren mit hochgezogener Augenbrauen an. „Nein, sie weiß es nicht, sie steht bloß total darauf, wenn ich so tue als ob." Gespielt empört sehe ich meinen Freund an und schlage ihm sanft auf die Brust. „Du kannst ihm doch nicht unser Rollenspiel verraten!" Der Ghoul zuckt bloß wieder mit seinen Schulter. Unser Kunde vor uns wird rot im Gesicht und räuspert sich erneut. „Nun also, ja das war eine dumme Frage. Ich bin bloß ein wenig schockiert, dass Uta eine Freundin hat. Ich bin im übrigen Ken, freut mich dich kennen zu lernen." Lächelnd sehe ich Ken an, dem die Situation sichtlich unangenehm ist. „Ich heiße (Y/N). Die Freude ist ganz auf meiner Seite Ken, Uta hat mir schon viel von dir erzählt. Ich finde es erstaunlich wie gut du mit der Situation, plötzlich ein Ghoul zu sein, umgehst." Verlegen sieht er auf den Boden und gesteht leise nuschelnd „Naja jetzt geht's, aber am Anfang ist eine Welt für mich zusammen gebrochen." Verstehend nick ich. Nach dem er sich wieder beruhigt hat, blickt er wieder auf und sieht uns beide an. „Nun ich werde euch dann mal alleine lassen. Aber Uta denk bitte daran was ich gesagt habe." Ernst blicken sich die beiden Männer in die Augen (Ok Uta sieht wie immer desinteressiert aus). „Schönen Abend noch." Ken verbeugte sich leicht und ging, als ich ihm auch einen schönen Abend gewünscht habe. Sobald die Tür zugefallen ist, zieht mich Uta auf sein Schoß und drückt mich an sich. „Und was sagst du?" Er legt sein Kopf auf meine Schulter und sieht mich fragend an. „Du hast recht, er ist interessant." Doch gegen meiner Erwartung stimmt mir Uta nicht zu, sondern zieht mich noch enger an sich. „Ich hätte dir vielleicht doch nichts von ihm erzählen sollen." Grinsend sehe ich in das „grimmige" Gesicht meines Freundes und drehte mich auf seinem Schoß um, so dass ich nun besser in sein Gesicht sehen kann. Meine Rechte Hand lege ich sanft auf seine Wange und zieh ihn mit seinen Kopf näher an mein. „Keine Angst, du bist für mich immer noch die interessanteste Person auf dieser Welt und für nichts und niemanden gebe ich dich her." Mit meinen Daumen streiche ich sanft die Konturen seiner Wange nach und lächle in sanft ah. Sein Gesicht entspannt sich sogleich wieder und er sieht mich zufrieden an. „Das gleiche gilt auch für dich, mein Herz" Ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus und eine kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Ich liebte es wenn er mich so nennt. Immerhin zeigt es, wie wichtig ich ihm bin und das konnte man bei ihm nicht immer sehen. Doch mir macht es nichts aus, dass Uta nicht unbedingt viele Gefühle zeigt, nein ich fand es ok, solange er mir gegen über offen ist und wir solche Momente haben. Ich beugte mein Kopf eine Stück weiter hinunter, so das sich unser Lippen treffen. Ich war alleine froh, dass ich seine Gefühle spüren konnte, denn seine Küsse waren definitiv nicht monoton, nein, sie waren Leidenschaftlich, Sanft oder voller Liebe.
Uta stand mit mir auf und setzte mich, immer noch küssend, auf den Tisch ab. Doch dann entfernt er sich ein kleines Stück von mir. Wieder sehen wir uns beide tief in die Augen und ich sah Uta an, dass er irgendwas geplant hat. „Mach die Augen zu." Ich vertraute ihm und machte das, was er mir sagte. Trotzdem Frage ich mich was er vor hat. „Streck deine Hand aus." Ich tat es und spürte sogleich, wie er mir eine längliche Box in die Hand legt. „Mach es auf." Seine Stimme war sanft, jemand der Uta nicht kennt, würde den Unterschied nicht hören, aber ich kenn ihn nun schon so viele Jahre. Ich öffne meine Augen und sehe zu erst Uta an, der mich gespannt an sieht. Tatsächlich liegt in meiner Hand eine längliche, schmale Schatulle, die recht edel aussieht. Vorsichtig öffne ich den Deckel und sehe gespannt hinein. Zum Vorschein kommt eine Kette. Erstaunt und mit Tränen in den Augen sehe ich zu Uta, dieser legte mir seine Hand auf meine Wange und küsst mich liebevoll. "Alles gute zum Jahrestag." Noch immer sprachlos sehe ich wieder zur Kette, denn der Anhänger weckt alte Erinnerungen. Dieser sieht nämlich genauso aus, wie die Maske, die Uta bei unserer ersten Begegnung getragen hatte.

Damals vor 8 Jahren...
Ich erinnere mich eigentlich nicht gerne an meine Vergangenheit, sie schmerzt noch immer sehr. Ich war 17 Jahre alt, meine Eltern sind früh gestorben, doch sie wurden nicht von einem Ghoul umgebracht, starben bei einem Autounfall oder an einer Krankheit, nein es waren Menschen. Meine Eltern und ich waren an dem Tag zuhause und machten uns einen gemütlichen Abend. Doch leider schliefen wir ein und Männer kamen in unsere Wohnung, wir hatten die Türen noch nicht abgeschlossen und auch die Fenster waren nicht zugeschlossen. Wir wohnten damals in einem nicht so sicheren Bezirk und so kam es, das diese Männer unser ganzes Hab und Gut haben wollten. Mein Vater versuchte sich gegen die Männer zu behaupten, doch leider hatte einer der Männer eine Waffe, die er auch benutzte. Meine Mutter versuchte mit mir weg zu rennen, doch leider würde auch sie getroffen. Ich hatte nur Glück, dass ich schnell genug weg laufen konnte und so rannte ich direkt in den Ghoul hinein, der gerade dabei war nach Essen zu suchen. Natürlich verfolgten mich die Männer und so stand ich da, zitternd in den Armen eines Ghoules, der mich sowieso essen würde und wenn nicht, dann würden mich die Männer ermorden, da ich ihre Gesichter gesehen hatte. Doch hingegen meiner Erwartung aß mich der Ghoul nicht, nein, er beschützet mich.
Und so kam es, dass mich Uta bei sich aufnahm und ich auch bei ihm blieb, nachdem ich meine Arbeit gefunden hatte. Mir war egal was er ist, für mich ist er die liebevollste Person die es gibt. Ihm zu liebe ging ich in die Autopsie, so konnte ich ihn immer versorgen und er erregt nicht zu viel Aufsehen mit den Morden.

„Uta ich....Danke" stürmisch umarme ich meinen Freund, es bedeutet mir echt viel. Lächelnd strich er mir über den Rücken und gab mit ein Kuss auf die Wange. „Kannst du mir die Kette umlegen?" Er nickte und ich drehte mich um, so das er sie mir umlegen konnte. Als er fertig war, nahm er mich in den Arm und flüsterte. „Vergiss nie, ich kann nicht ohne dich Leben."

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Endlich ist mir auch etwas mit Uta eingefallen. Zwar bin ich noch nicht zufrieden, aber sie ist einigermaßen in Ordnung, so das ich sie euch auch präsentieren kann. Ihr glaubt mir nicht wie sehr es mich ärgert, dass mir nichts zu Uta einfällt, aber auch so gar nichts. Bei anderen Charakteren hab ich meistens eine Ahnung wo es hingehen soll, aber bei ihm nicht. Darum bin ich recht froh, dass mir das eingefallen ist. Und wie gesagt, ich bin nicht ganz zufrieden, also Kritik ist auf jedenfall erwünscht.

Was sagt ihr zur Story?

Kennt ihr Tokyo Ghoul? (Mögt ihr es?)

Wer ist euer Lieblings Charakter? (Meine sind Uta, Ayato und Ken)

Ich würde mich sehr über Kommentare und eure Meinung freuen.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Où les histoires vivent. Découvrez maintenant