Grell×Reader Freundschaft (Black Butler)

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Es ist der dritte Mai. Der dritte Mai hatte für uns nie eine besondere Bedeutung, wir haben uns dort nicht kennen gelernt, nicht angefreundet, es war einfach nur ein normaler Tag. Doch wir beide, nein wir alle wussten schon damals, dass der Tag nicht normal sein wird. Zumindest nicht dieser dritte Mai. Wahrscheinlich auch kein weiterer. Wir beide, du und ich, kennen uns schon so lange. Ich glaub ich war vier, als ich dich kennen gelernt habe, vielleicht auch fünf, aber das ist egal. Unser, beziehungsweise mein Alter, spielte damals keine Rolle. Nein, definitiv nicht. Das einzig wichtige für mich war, dich aufzumuntern. Denn die Menschen auf der Straße hatten dich verachtet, verachtet für etwas, für das du gewiss nichts konntest. Sie haben dich wegen deiner Herkunft, deiner Eltern, deinen Eigenschaften oder alleine wegen deiner Existenz gehasst. Gehasst und verachtet. Sie taten dir weh, prügelten dich fast zu Tode, nur weil du geboren wurdest. Ich bin so froh, dass mein Vater dich damals retten konnte, dass wir uns um dich kümmern konnten. Ich verstehe bis heute nicht, wie man einer so wunderbaren Person weh tun konnte, wie herzlos man sein muss. Doch ich war froh dich kennen lernen zu können. Auch wenn der Grund dazu grausam war. Wir freundeten uns an, waren wir beide doch vom denken her gleich und verstanden uns gut. Du bleibst immer an meiner Seite und ich an deiner. Wir durchstanden vieles gemeinsam. Ohne dich hätte ich den Tod meiner Schwester nicht verkraftet. Wir durstanden auch die weiteren schweren Kämpfe, da die Menschen uns, mehr dich als mich, mit verachteten Blicken straften und sich wahrscheinlich auch schon Pläne zu unserer Beseitigung ausgedacht haben. Doch auch diese Zeit überstanden wir, zu Ende war sie jedoch nie. Das wichtigste war jedoch, dass wir zusammen gehalten haben. Wir blieben beieinander. Egal ob wir unsere Heimat verlassen hatten oder auch weiter reisen mussten, wir blieben zusammen. Doch, wir beide wussten, dass es nicht für immer ist. Wir wussten, dass der eine, den anderen überleben wird. Doch wir ignorierten es, ignorierten die Tatsache, dass du schwer krank bist. Dir ging es noch gut, wir konnten unser Abenteuer fortsetzen, trotz deiner schweren Krankheit. Du, nein, wir lernten damit um zu gehen, damit zu leben. Wir blieben beieinander, trennten uns nur selten, doch wir wussten, dass der andere immer wieder zu einem zurück kommen würde. Denn wir vertrauten uns blind. 14 Jahre. 14 schwere Jahre, in denen wir vieles erlebt haben, sind nun vergangen. Und wir wussten, nein, wir spürten, dass unsere Reise sich dem Ende neigt. Wir spürten es beide, der eine mehr als der andere. Doch das Ende kam nicht, nein, dir ging es gut und auch mir. Wir beide wahren fit und konnten noch vieles mit machen. Wir erkundeten Städte, Länder und sonstige Gebiete. Alles war gut. Doch dann kam der Mai und nun stehe ich hier, hier vor dem Stein, der groß eine Zahleingraviert hat. Der dritte Mai. Doch das ist nicht der Grund dafür, dass ich hier vor diesem Stein sitze und mir unaufhörlich Tränen übers Gesicht laufen, nein, der Name darunter schockiert mich viel mehr. Denn es ist dein Name, dein wunderschöne und zu dir passende Name. Vor einem Jahr bekamen wir die Diagnose für deinen Krebs, seid einem Jahr hatte ich Angst um dich. Und genau deswegen, hab ich mich von dir entfernt, weil ich zu große Angst vor den Schmerzen hätte, die dein Tod mit sich bringen würden. Weil ich wusste, dass ich meinen Bruder oder eher meine Schwester nicht einfach los lassen kann, nicht vergessen kann. Ich bereue es, ich bereue so vieles und ich würde so viel anders machen wollen. Denn so schön sich auch alles angehört hat, wie viel wir unternommen haben und was wir erlebt haben, so schön ist auch diese Lüge, die ich mir selbst erzähle. Wir sahen uns jeden Tag, ja das stimmt, doch wir haben nie viel miteinander gemacht. Zumindest nicht, seid dem ich älter geworden bin, seid dem ich vor allem und jedem einfach nur meine Ruhe haben wollte und leider zähltest du auch zu diesen Personen. Ich lernte andere Leute kennen, die dich nicht verstanden, dich verachteten und ich hab mich irgendwie beeinflussen lassen. Doch ich bin zumindest froh darüber, dass ich mich ab und zu im Jahr dazu durchgerungen habe, mit dir etwas zu unternehmen. Ich bereue zu viel, zu viele Dinge. Aber ich weiß das ich dich geliebt habe, geliebt wir meine eigene Schwester, geliebt wie mein eigen Fleisch und Blut. Doch trotz das ich schon seid einem Jahr mich auf dein Tod vorbereite, war ich nicht darauf vorbereitet, dass du dir selbst dein Leben nimmst. Warst du wirklich so unglücklich? Bin ich daran schuld? Ich hätte mehr zu dir halten sollen, hätte dir beistehen sollen. Doch mich hat es fertig gemacht dir beim sterben zu zusehen und ich hab es einfach nicht ertragen können. Und trotz das ich immer wusste das du sterben wirst und ich mich schon so lange darauf vorbereitet habe, tut es immer noch so weh, es Schmerzt. Aber diese Schmerzen zeigen mir das ich dich geliebt habe und das du real warst. Also bitte nehme es mir nicht übel, dass ich immer noch um dich nach Jahren immer noch betraure. Denn ich will dich nicht vergessen, dich nicht aus meinem Herzen schließen, dich nicht aus meinen Gedanken entfernen. Denn ich liebe dich, Grell Sutcliff. Du warst der beste Freund, denn ich je hätte haben können und doch war ich die schrecklichste Freundin. Ich hoffe du kannst mir verzeihen und wartest weiterhin da oben auf mich.

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Fröhlichen 12.12
Oder eher Traurigen? *stellt schon mal Taschentücher hin*

Dieses Kapitel haben sich die liebe PiaChan1 und die FictionalStorys_ gewünscht. Ich hoffe es gefällt euch. Und ja es ist keine Liebesbeziehung, denn ich respektiere das Grell Homosexuell ist (anscheinend soll er laut Webseiten Bi sein, jedoch kann ich persönlich es nicht wirklich glauben, da er für mich nur ein solchen Anschein gemacht hat. Aber ok, wenn es stimmt, dann ist es so, jedoch werde ich deswegen trotzdem keine Grell×Reader Storys schreiben, die mich auf einer Romantischen Basis bestehen. Da ich mir Grell in keiner Beziehung mit einem Weiblichen Geschlecht vorstellen kann). Darum ist die Geschichte auf freundschaftlicher Basis. Falls jetzt jemand sich fragt wieso ich eine Story mit Victor gemacht habe, da er ja eigentlich auch mit Yuri (oder Yuuri?) zusammen ist, Victor ist bisexuell. Übrigens weiß ich nicht ob Grell wirklich am dritten Mai gestorben ist und ob er auch wirklich Krebst hatte, ich hab mir beides auf jedenfall ausgedacht, da ich mir irgendwie so die Umstände seines Todes vorgestellt habe. Ich hoffe auf jedenfall es gefällt euch trotzdem.

Was sagt ihr zur Story? Beziehungsweise zum Abschiedsbrief von Reader-chan.

Findet ihr es ok, wenn ich auch solche Kapitel mache, in denen es eher um die Freundschaft geht?

Mögt ihr Grell?

Würde mich über Kommentare und eure Meinung freuen.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now