Dabi×Reader (My Hero Academia) I ✔

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(Y/N) = Dein Name

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Genervt zwänge ich mich durch die überfüllte Masse auf der heißen Straße. Jedes mal das selbe, sobald man in den Nachrichten auch nur ein kleines Wort über einen berühmten und beliebten Helden sagt, füllen sich die Straßen und die ganzen Fanclubs kommen aus ihren dunklen Löchern gekrochen und erschweren es den normalen Leuten, die besseres zu tun haben als mitten im Hochsommer auf der Straße zu stehen und irgendwelchen Helden bei ihrer Arbeit zu zugucken, ihr den normalen Alltag nach zu gehen. Ich meine, muss das die Helden nicht stören? Die versuchen jemanden von etwas bösen auf zu halten und werden durch ihre eigenen Fans aufgehalten.

Ein weiterer Grund warum ich wohl als einzige aus meiner alten Klasse keine Heldin werden wollte. Nein danke, der Job ist mir viel zu unsicher, gefährlich und anstrengend. Da lerne ich doch lieber etwas ordentliches und kümmere mich um alltägliches. Etwas, dass ich gerne mach und gut kann. Doch bis dahin muss ich mich wohl weiter durch diese blöde Menschenmasse quetschen, bis ich überhaupt zu meiner Uni kommen kann. Ich hasse es.

„Wie mich das ankotzt!“ überrascht blicke ich auf, in die ebenso überraschten Augen eines schwarzhaarigen Jungen, denn der junge Mann direkt neben mir hat genau das gleiche gesagt wie ich. Wir beide blicken uns tief in die Augen und fangen wieder gleichzeitig an zu grinsen. „Auch nicht so der Fan von Helden?“ Ich könnte dem Schwarzhaarigen den ganzen Tag in diese wunderschönen blauen Augen gucken, doch leider hab ich nicht die Zeit und Nerven dazu. Doch um auf seine Frage zurück zu kommen schüttle ich meinen Kopf und deute mit einer Geste auf die ganzen Leute um uns herum. „Allein wegen den ganzen Fans werden sie mir immer unsympathischer. Ich meine ist ja schön und gut das sie für Frieden sorgen wollen, aber die meisten sind doch eh nur auf den Ruhm und das Geld aus.“

Genervt will ich wieder nach vorne blicken, so das ich beinahe das glitzern in seinen Augen übersehen hätte. Doch da gerade irgendetwas explodiert ist, musste ich nach vorne gucken, ob vielleicht endlich alles vorbei ist oder ob es zu gefährlich wird. Jedoch wird mir dies abgenommen, denn der fremde Junge zieht mich schon schnell an seine Brust und drückt mich fest an sich. Überrascht will ich schon etwas schnippisches erwidern, doch dann knallt auch schon ein schwerer Metallbrocken genau auf die Stelle ein, auf der ich gerade noch bis eben stand. Die Menschen um uns herum werden panisch und machen alle ein wenig mehr Platz. Doch das interessiert mich gerade herzlich wenig, denn ich kann den mir Fremden nur geschockt ansehen.

Eben dieser lässt mich auch gleich wieder los und als wär gerade eben nichts gewesen nickt er nur und blickt mir tief in meine Augen. „Ja, genau aus den selben Gründen kann ich diese Deppen auch nicht leiden.“ Noch immer schockiert von dem vorherigen Ereignis starre ich ihn mit offenen Mund an, was er wohl oder übel auch bemerkt hat, wie könnte er auch nicht, und sieht mich daher fragend an. „Alles ok?“ Ich muss mich jetzt wirklich zusammen reißen, um ihn nicht weiter so an zu starren. „Ich…ähm ja… ich Danke das du mich gerettet hast.“ ein wenig wurde ich doch tatsächlich rot.

Als wäre es nichts gewesen zuck es nur mit den Schultern, als wäre es das selbstverständlichste der Welt. „Nichts zu Danken.“

So langsam neigte sich auch der Kampf hinter uns dem Ende entgegen und so lichtete sich die Masse. Diese Chance nutzte der junge Mann vor mir auch gleich und geht gelassen seinen Weg weiter, doch…Ich konnte ihn nicht gehen lassen. Und ganz ehrlich ich bin eigentlich nicht der Typ für solche Aktionen, aber ich halte ihn an seiner Hand fest und sag etwas zu laut „Warte" so das sich schon einige Passanten verwundert zu uns umdrehen.

Natürlich bestraft mich mein Körper damit, das ich noch röter werde und alles noch unangenehmer wird. „Ist noch etwas?“ Der Junge sieht mich fragend an, aber irgendwie glitzern seine sonnst so monotonen Augen wieder, so wie vorhin, so das ich doch etwas mehr Mut bekomme um meine nächsten Worte zu sagen. „Ich also…wollen wir…also wenn du Lust und Zeit hast, uns nicht auf ein Kaffee treffen? Also irgendwann…Vielleicht?“ schüchtern sehe ich den Größeren an und hoffe nur, dass ich mich nicht gerade zum größten Idioten auf der Welt gemacht habe.

Doch scheinbar ist dem nicht so, denn der Junge lächelt mich an und wow…das ist das süßeste und gleichzeitig heißeste Lächeln, dass ich jemals gesehen habe. „Gerne, ich gebe dir einfach meine Nummer.“ Unfähig irgendwas zu sagen, da ich immer noch zu sehr von seinem Lächeln fasziniert bin, nicke ich einfach.

Er streckt seine Hand aus um irgendwas entgegen zu nehmen, doch ich blicke nur verwirrt auf eben diese, bis mir einfällt, dass er seine Nummer in mein Handy eintippen möchte. Schnell krame ich dieses aus meiner vollgestopften Tasche und reiche ihm es, nachdem ich es entsperrt habe und auf neue Kontakte gegangen bin. Ich war noch nie in meinem Leben so froh, einfach eine schlichte blaue Hülle zu haben. Diese quittiert er nur mit einem leichten lachen und mit „Schöne Farbe“ Wie es der Zufall so will, ähnelt sie seiner Augenfarbe sehr. Auch ich musste ein wenig deswegen lachen und antworte nur grinsend „Ist ja auch meine Lieblingsfarbe.“ Ich bin froh das ich anscheinend meinen Mut wieder gefunden habe und nicht mehr das stotternde, schüchterne und rote Ding von vorhin bin.

Sein grinsen wurde daraufhin noch größer und er reicht mir mein Handy wieder. Gespannt blicke ich auf das Display „~Dabi~“.
So heißt er wohl, ein interessanter Name. Aber dann fällt mir auch schon auf, dass ich mich nicht einmal vorgestellt habe. „Ich bin übrigens (Y/N).“ Dabi nickt nur, vorstellen brauch er sich ja nicht, da ich dessen Name ja gerade eben gelesen habe. „Ein schöner Name. Ich würde ja gerne mit dir weiter reden (Y/N), aber ich muss noch zu so einem Öden treffen. Wir sehen uns also.“ Er hebt noch die Hand zum Abschied und dreht sich dann einfach um und geht.

Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung was ich von ihm halten soll. Er ist mysteriös, sehr mysteriös, aber auch irgendwie nett. Aber bevor ich hier mitten auf der Straße anfange mir meinen Kopf über meine neue Bekanntschaft zu zerbrechen, gehe ich doch lieber in die Richtung meiner Uni, mit dem Wissen, dass ein gewisser schwarzhaarige Junge mir auch dort nicht aus dem Kopf gehen wird. Und da der Unterricht auch eindeutig zu langweilig ist und ich es nicht abwarten kann ihn wieder zu sehen, schreib ich ihn auch gleich nach der zweiten Vorlesung an.

(Y/N) ~ Hey, danke nochmal für die Rettung. Wären nur alle Helden so wie du.

Skeptisch blicke ich auf die geschriebene Nachricht und löschen Sie auch gleich wieder. Ich brauch irgendeinen guten Einstieg…wie wäre es damit?

(Y/N) ~ Ich hab gelogen, ich hasse Helden doch nicht mehr so sehr.

Lächelnd nicke ich und versende die Nachricht an den süßen Unbekannten.

Dabi ~ Woher der plötzliche Sinneswandel?

(Y/N) ~ Na ohne den Helden heute, hätte ich dich nicht kennengelernt.

Dabi ~ Und was wenn ich mich als totalen Psycho herausstelle? Findest du es dann immer noch so gut?

(Y/N) ~ Was wenn ich ein Serienmörder bin, welcher es bevorzugt süße Jungs umzubringen?

Dabi ~ Du findest mich also süß?

Ups, da hab ich wohl zu viel gesagt….wie rette ich jetzt die Situation? Aber eigentlich kann ich auch einfach dazu stehen oder? Ich meine ganz ehrlich, warum ein Geheimnis darum machen?

(Y/N) ~ Klar, sonnst hätte ich dich ja auch nicht auf meine „Just Kill“ Liste geschrieben.

Dabi ~ Schade, ich hätte gedacht ich bekomm mehr als nur ein süß. Ich weiß nicht ob ich mich nur deswegen umbringen lasse.

(Y/N) ~ Hast recht, dass würde dir nicht gerecht werden….Oh muss los, mein anderes Opfer haut gerade ab. Aber wie wäre es, wenn du der nächste bist? Im Antik um 18 Uhr?

Mein Herz fängt immer schneller an zu klopfen. War das doch zu aufdringlich? Ich hätte eher morgen schreiben sollen, ich meine ich kenn ihn erst seit heute, dass kommt doch total verzweifelt rüber oder?

Dabi ~ Du hast einen Anderen außer mir? Das enttäuscht mich jetzt aber. Leider kann ich heute jedoch nicht, ich muss noch erst ein paar Leute quälen. Wie wäre es mit Morgen?

Ein Stein fällt mir vom Herzen, anscheinend findet er es nicht verzweifelt. Aber unsere Gespräche sind schon…eigenartig, aber irgendwie witzig.

(Y/N) ~ Leute quälen? Darauf stehst du also? Aber ja, morgen würde auch gehen.

Dabi ~ Klar, ich sag doch ich bin ein Psychopath. Aber dann bis morgen Sweety

Lachend verabschiede ich mich auch und kann den nächsten Tag kaum abwarten.

Ich weiß nicht, ob ich im Nachhinein den Helden danken oder hassen soll. Dabi ist das beste was mir jemals passiert ist. Unser, naja sagen wir Date ist grandios verlaufen. Wir verstehen uns blendend und haben viele Gemeinsamkeiten, doch….auch sehr viele unterschiede. Ich weiß nicht ob ich mich auf ihn eingelassen hätte, wenn ich gewusst hätte, dass er das mit den Leute quälen ernst gemeint hat. Wahrscheinlich eher nicht, ok nein hätte ich nicht, aber….Ich liebe ihn ok? Wir sind recht schnell zusammen gekommen und ich liebe es einfach jeden Tag neben ihm aufzuwachen, mich an ihn zu kuscheln und ihn zu küssen. Aber gleichzeitig zerstört es mich auch von innen, zu wissen, dass er nicht immer der liebe Mensch ist, der er auch zu mir ist. Das er eine dunkle Seite hat, welche nicht mal ich ihm ausreden kann. Und diese Tatsache hält mich Abend für Abend immer länger wach. Ich hab Angst, nicht unbedingt vor ihm, da ich weiß, er würde mir so etwas niemals antuen. Aber ich hab angst, dass er mir deswegen weg genommen wird und immer häufiger sehe ich es in meinen Träumen.

Eine sanfte Berührung an meiner Schulter lässt mich wieder in die Realität kommen. Verwirrt blicke ich hinter mich, mein Freund, über welchen ich mir solche Gedanken mache, hat sich hinter mich gesetzt und zieht mich gerade näher an sich ran, so dass ich nun fast auf ihm liege. „Worüber machst du dir schon wieder solche Gedanken?“ Er sieht mich besorgt an und wischt mir sanft mit seiner Hand eine Träne von meiner Wange. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich angefangen habe zu weinen. „Ich…hatte wieder diesen Albtraum, dass…du mir weg genommen wirst und ich nichts dagegen tun konnte.“ Bedrückt Blick ich weg, wir hatten oft genug deswegen Streit, da ich ihn danach jedes mal anflehen, mit allem aufzuhören und ein neues Leben anzufangen. Ein neues friedliches Leben mit mir.

Ein tiefes Seufzen ist hinter mir zu hören und schon wird mein Gesicht in eine andere Richtung gedreht, so das ich ihn angucken muss. Doch anstatt das er wie sonnst immer genervt ist, lächelt er mich sanft an. „Du brauchst dir deswegen keinen Kopf zu machen. Ich werde dich nicht verlassen. Dazu wird mich keiner bringen, kein Held, keine Bösewicht und nicht einmal du.“ Lächelnd beugt er sich weiter runter, bis sich unsere Lippen sanft berühren. Und tatsächlich beruhigt mich das ein wenig und er entlockt mir tatsächlich ein kleines grinsen. „War das jetzt eine Drohung oder ein Versprechen?“ sein Kopf ist immer noch über mir und sein grinsen wird immer breiter. „Ich sagte dir doch, dass ich ein Psychopath bin, Sweety.“

Es wurde still, bis wir beide anfingen zu lachen und wir uns beide nun wieder richtig hin legten und er mich dicht an seine Brust zog. „Mach dir keine Sorgen. Ich lass mich nicht schnappen, ich könnte, nein, ich will dich nicht alleine lassen. Du warst der erste Mensch, der mich so mag wie ich bin, der mich akzeptiert hat. Auch wenn ich wirklich sehr verkorkst bin, bist du nicht vor mir weggerannt. Nein, du bist bei mir geblieben. Obwohl es dir nicht gefällt was ich tue, aber du stehst darüber und ich bin diesen verdammten Deppen so was von dankbar, dass ich dich wegen denen treffen konnte. Ich will nicht mehr ohne dich leben. Und ich werde jeden, der versucht uns zu trennen, vernichten. Keiner stellt sich zwischen uns. Ich liebe dich und behalte das bitte immer im Kopf.“

Nur selten sagt Dabi so etwas süßes, so das es mir doch glatt wieder die Tränen in die Augen treibt. „Ich liebe dich auch und ich könnte dich niemals verlassen.“ Mehr als zu einem hauchen war ich nicht fähig, doch der Schwarzhaarige hat mich verstanden und drückt mich nur noch näher an sich.

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Ich hab mein, mehr oder minder, Versprechen gehalten. Und heute ist noch ein neues Kapitel raus gekommen. Und ja, es handelt sich um mein Lieblings Charakter aus My Hero Academia. Ich finde den Typen einfach so cool und ich will unbedingt mehr über ihn erfahren. Darum hab ich mir sogar die Mangareihe gekauft (Naja es fehlen nur noch 6 Bände). Und nein, bitte keine Spoiler, ich bin momentan beim Ende des Praktikums, was den Manga anbelangt und bei dem Anime hab ich bis Staffel drei zu Ende geguckt.
Aber zurück zur eigentlichen Story, ihr werdet lachen, aber eigentlich hab ich eine komplett andere Story vorhergesehen. Total anderes Setting und auch eine andere Begegnung. Aber Hey, ich finde die Idee auch nicht schlecht, auch wenn sie nichts mit meiner eigentlichen Idee zu tun hat. (Falls es euch interessiert, eigentlich sollten sie sich auf einem Konzert kennen lernen.) Aber gut, manche Sachen passieren halt. (Das hat mir im übrigen auch eine Frau mit Kinderwagen erzählt, als ich ihr Kind angelächelt habe. Und sie ist dann einfach weiter gegangen....)
So wie ihr seht bin ich müde, daher will ich das hier auch nicht unnötig länger machen.

Ich finde es im übrigen schade, dass es nur so wenige Storys über ihn gibt, ich würde mich also über Empfehlungen freuen. (Egal ob auf Wattpad oder auch auf FanFiction,de)

Wie fandet ihr die Story?

Was sagt ihr zu meiner Interpretation von Dabi?

Mögt ihr ihn? (Meine Meinung kennt ihr ja)

Was sagt ihr eigentlich zu den Textnachrichten? Fandet ihr die Idee blöd?

Ich würde mich riesig über Kommentare und Rückmeldungen freuen.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now