Ace×Reader Teil 1 (One Piece) I

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(Y/N) = Dein Name

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Genervt sehe ich zu meinem großen Bruder, welcher mich siegreich angrinst. Mal wieder durfte ich seine Aufgaben übernehmen, weil ich eine Wette verloren hatte. Es ging darum ob der „Neue" Vater heute Abend oder heute Mittag beim Essen angreifen würde. Ich war für Abends, aber nein, natürlich konnte der Typ seine Füße nicht still halten. „Na los Kleine, mach deine Aufgaben." Oh ich würde ihm am liebsten dieses grinsen aus dem Gesicht wischen. „Aye Aye Herr Doktor." Man hörte mir deutlich mein Missfallen an, aber Wette ist Wette und ich halte mein Wort. Außerdem war die Arbeit von Marco jetzt auch nicht sooo schlimm. Naja, ich musste eigentlich nur dem Neuen Essen bringen und ihn ab und zu davon abhalten Vater zu töten. Aber das wahrscheinlich Schlimmste ist, dass ich Abends Wache halten muss. Das Problem, ich hasse es und Schlaf gerne mal ausversehen ein. Und es ist verdammt kalt draußen. Wir sind in der nähe einer Winter Insel und dem entsprechend sind die Temperaturen. Bedeutet ich werde heute Abend erfrieren vor kälte. Naja irgendwie bekomm ich das schon hin. Missmutig geh ich zu unserem Koch und hole für mich und den Schwarzhaarigen etwas zu Essen. Der Koch sah mich mitleidig an und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter.
Bisher hat der Junge jeden angegriffen, der ihm zu nahe gekommen ist. Na gut, jedem bis auf Thatch, der schon versucht hat, sich ein wenig mit ihm an zu Freunden. Vielleicht sehen meine Chancen also gar nicht so schlecht aus und er greift mich nicht an.
Ich begebe mich also nach vorne, zum Schiffsbug, wo meistens der Junge saß. Und so war es auch dieses mal. Der Schwarzhaarige sah hinaus aufs offene Meer und schien mich nicht zu beachten. Also nutzte ich meine Chance und setzte mich leise neben ihn an die Reling. Natürlich mit einem gewissen abstand, ich will mein glück ja nicht überstrapazieren. Sein Teller stellt ich fürs erste neben mich und meinen platzierte ich auch meinen Schoß und begann zu essen. Er schien mich jedoch immer noch nicht zu bemerken, also beschloss ich ihn an zu sprechen. „Schöne Aussicht oder?" erschrocken sah er mich an und sprang auch schon sogleich kampfbereit auf. Ich blieb jedoch weiterhin locker sitzen und hielt ihm nun sein essen hin. „Ruhig Blut Großer. Ich bin nur hier um dir etwas zum Essen zu bringen, naja und um dir vielleicht etwas Gesellschaft zu leisten." Er sah mich überrascht und auch etwas skeptisch an. Jedoch stellte er sich wieder etwas lockerer hin und sah mich weiterhin an. „Ok, du willst nicht reden, gut. Aber jetzt nehme mir bitte den Teller ab, langsam wird es echt schwer." Ich deute zu meinen noch immer ausgestreckten Arm. Langsam kam er auf mich zu und nahm mir, immer noch skeptisch, den Teller ab. „Keine Angst, es ist nicht vergiftet und jetzt setz dich hin und iss endlich etwas. Du bist schon seid 16 Tagen hier und hast kaum etwas angerührt." Leicht besorgt sah ich zu ihm auf, doch er rührt sich immer noch nicht von der Stelle. „Ok, ich merk schon, meine Gesellschaft ist nicht erwünscht." Ich stand mit meinen Teller auf und wollte gerade gehen, doch zuvor wende ich mich noch einmal zu ihm. „Und Bitte iss endlich etwas." So machte ich mich wieder auf den Weg zu den anderen. Da kein Platz mehr an dem Tisch war, setzte ich mich einfach auf Marcos Schoß. „Na Kleine, wie war dein Date?" alle um uns fingen an zu lachen und auch meinem Bruder hörte man deutlich sein grinsen an. „Auf jeden fall besser als eure sonstigen Dates. Zumindest wurde ich nicht mit irgend einem Getränk übergossen, bekam keine Ohrfeige für irgend einen blöden Witz oder wurde aus dem Ort gejagt." Ich grinse meine Kameraden an und alle wurden auf einmal ganz still, bis auf Vater, dieser fing laut Hals an zu lachen. „Guter Konter meine Tochter." Ich drehte mich lächelnd zu dem alten Mann um und bedankte mich. „Wie ich sehe hat er dich nicht angegriffen. Hat er etwas gesagt?" besorgt sieht mich Whitbeard an, doch ich schüttelte nur traurig den Kopf. „Nein, er blieb still und ob er etwas gegessen hab weiß ich auch nicht. Jedoch hat er es nicht weg geschmissen, wie er es sonnst immer gemacht hat." Betrübt sehe ich Vater an, welche zu überlegen scheint. „Naja, es ist ein Anfang." Nach der zuerst aufkommenden Stille, herrscht nach kurzer Zeit wieder reges treiben. Alle unterhalten sich und lachen. Jedoch wurde es langsam Abend und fast alle begaben sich in ihr warmes Bett. Bei dem Gedanken wurde Ich doch auch glatt müde und wollte mich nur in mein warmes, weiches Bett schmeißen. Ich war schon auf den weg ins innere des Schiffes, doch mein Bruder fing mich lächelnd an der Tür ab. „Na, Na Schwesterherz, du hast noch eine Aufgabe." Ach man das hatte ich total vergessen. Betrübt ließ ich meinen Kopf hängen, doch dann reichte mir mein Bruder schon eine dicke Decke, die ich dankend annahm. „Nicht das du erfrierst." Er zwinkerte mir zu und begab sich dann in das innere des Schiffes.
Unmotiviert begab ich mich zu dem Vordersten Mast des Schiffes und lehnte mich an diesen. Na das wird eine angenehme Nacht.
Zitternd schlug ich die Decke noch enger an meinen kalten Körper. Wieso musste es Nachts auch so kalt sein? Schon am Tag war es kalt, aber jetzt hatte man das Gefühl am Mast fest zu kleben. Seufzend beobachte ich die dunklen Wellen, die von unserem schuf zu Seite geschoben wurden und wie sich in ihnen die Sterne spiegelten. Das war das einzige schöne an einer Nachtwache. Man konnte die Sterne beobachten, wie sie ein Teil der der Dunkelheit vertrieben und uns Licht und Hoffnung gaben. „Schöne Aussicht oder?" erschrocken sehe ich zur Seite und blicke in schwarze Augen. „Meine Güte hast du mich erschreckt." Langsam ließ ich meine Hand sinken, die ich aus Schreck an meine Brust gepresst hatte. Mein gegenüber fing leicht an zu grinste. „Dann sind wir jetzt wohl quitt." Ich musste auch leicht grinsen. „Da hast du wohl recht." Er hatte ein schönes Lächeln. „Du solltest öfter Lächeln und nicht so verbissen gucken wie sonnst." Er lachte nur leicht und blickte dann wieder zum Himmel hinauf. Ich tat es ihm gleich. „Und ja, es ist ein schöner Anblick...willst du dich nicht setzen?" Ich sah freundlich zu ihm, er drehte sich überrascht um und schien mit sich zu ringen, ob er es machen sollte oder nicht. „Bitte. Mir ist verdammt kalt und langweilig." Schließlich gab er nach und setzte sich mit einem gewissen Abstand neben mich, was mich leicht grinsen ließ. „ Du kannst ruhig näher kommen, ich beiße schon nicht." Er schüttelte jedoch nur den Kopf. Wir beide blickten wieder zu den Sternen herauf. Es wurde kurz still zwischen uns, doch ich unterbrach sie gleich wieder. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?" gespannt sah ich zu meinem Sitznachbar. „Ace." So hieß er also. Passt irgendwie zu ihm. „Ich bin (Y/N) freut mich dich kennen zu lernen." Ich lächelte ihn wieder an, auch er blickte wieder zu mir. Jedoch erwiderte er mein Lächeln nicht. Er wirkte eher verwirrt. „Wieso bist du so freundlich? Ich versteh es nicht. Ich versuche Whitbeard umzubringen, euren Kapitän, euren ‚Vater' und ihr alle seid freundlich zu mir, als würde ich schon längst dazu gehören. Warum?" Er schien wütend und auch irgendwie verzweifelt zu sein. Naja ich konnte es schon irgendwie verstehen, er sitzt nur hier, weil er seine Crew verteidigen wollte. „Wäre es dir denn lieber, wenn wir dich foltern und fesseln würden?" fragend sah ich zu ihm. „Nein, natürlich nicht, mir wäre es lieber wenn ihr gar nicht da wärt." Wütend verschränkt er seine Arme. „Was ist so besonders an ihm? Wieso folgt ihr ihm so bedingungslos? Wegen seiner Macht?" Ich lachte leicht auf und schüttelte den Kopf. „Niemand ist wegen seiner Macht hier. Das kannst du ganz schnell wieder vergessen." Fragend sah er zu mir. „Wieso dann?" Ich lächelte leicht und sah verträumt ihn den Himmel. „Weist du, viele von uns hatten nie eine richtige Familie. Niemanden den wir Vater nennen konnten. Wir wurden zurückgewiesen, von Menschen dir uns wichtig waren. Wir wurden nicht akzeptiert, egal wohin wir auch gingen. Wir waren Außenseiter, unerwünschte Menschen, nein mehr Abschaum. Doch dann kam Whitbeard. Er reichte uns allen seine Hand, ihm war egal was in unserer Vergangenheit passiert ist, er interessiert sich nur für uns. Für unsere als Person. Er verstieß uns nicht, nein er nahm uns auf und gab uns eine Familie." Es wurde wieder still zwischen uns. Jeder ging seine Gedanken nach und es war gewiss keine unangenehme Stille. Jedoch spürte ich langsam, wie meine Augen mir zu vielen und ich zur Seite rutschte. Doch spürte ich keinen Aufprall. Nein mich fingen starke, warme Arme auf. Langsam und müde öffnete ich kurz wieder meine Augen und sah in die leicht besorgten Augen von Ace. Ich wollte mich schon wieder aufrichten und mich von seinem warmen Körper entfernen, doch er hielt mich weiterhin fest. Verwundert wollte ich ihn schon fragen was denn sein, doch da antwortet er schon meiner Unausgesprochenen Frage. „Ich...werde Whitbeard beitreten. Auch Ich möchte wissen wie es ist jemanden so zu vertrauen und einen Vater zu haben." Er lächelte mich leicht unsicher an. Müde erwidere ich sein lächelte und umarmte ihn. „Willkommen in der Mannschaft Großer. Freut mich, dass ich dich umstimmen konnte." Zögernd erwiderte Ace meine Umarmung. Wir saßen schon seid einigen Minuten so da, doch ich dachte nicht daran ihn los zu lassen. Er war so schön warm und ich spürte endlich wieder meinen eingefrorenen Körper. „Ähm (Y/N)?" Ace war die Situation sichtlich unangenehm, doch ich wollte und konnte ihn nicht los lassen. Die Wärme ließ mich immer schläfrige werden und ich murmelte nur noch ein leises. „Noch 5 min." kurz bevor ich einschlief spürte ich wie er anscheinend anfing zu lachen und seine Umarmung wieder verstärkte. Dann war ich auch schon weg und schlief in Ruhe ein.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Onde histórias criam vida. Descubra agora