Cobra×Reader (Fairy Tail)

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(Y/N) = Dein Name

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Mit gesenktem Kopf betrete ich das Magier Gefängnis. Ich schäme mich dafür hier zu sein, ich hab mich auf etwas eingelassen, was ich gar nicht wollte und wozu ich normaler Weise auch nicht stark genug wäre. Doch ich tat es, ich hab es getan, weil jeder um mich herum es von mir verlangt hat. Sie redeten alle auf mich ein und vergifteten meinen Verstand, bis ich es tat und jetzt sitze ich hier, weil mich alle verraten haben denen ich vertraut habe. Das ist wohl meine Strafe für mein blindes Vertrauen.
Für ein Gefängnis war es hier seltsam still. Das einzige was ich hörte, waren meine Schritte, die des Mannes, der mich abführt und das rascheln meiner Eisen Ketten. Es machte einen erdrückenden Eindruck und ich bekam immer mehr Angst. Meine Hände zitterten schon den ganzen Weg über und mit jedem Schritt verließ mich mehr und mehr meine kraft weiter zu gehen. Doch ich hatte Glück…oder eher Pech? Denn wir kamen an meiner Zelle an. Eine Zelle die mich wohl meine restliche Kraft berauben würde. Grob schupst mich der Wärter herein und nun sitze ich hier im halbdunklen, abgeschottet von der Zivilisation. Ich hatte mir zwar fest vorgenommen nicht zu weinen, jedoch gelingt es mir nicht und ein schluchzen kommt mir doch über die schlotternden Lippen. Ich meine wer würde in meiner Lage nicht weinen? Ich habe Dinge getan die ich nur zutiefst bereue und den Leute denen ich vertraut habe, haben mich verraten. Jetzt wird mir auch erst bewusst, dass das Zitat „Das traurige an Verrat ist, dass er nie von einem Fremden kommt.“ kein einfaches Zitat ist, sondern die Wahrheit beschreibt. Wie dumm konnte ich nur sein? Verzweifelt lehne ich mich an die kalte Wand und versuch einfach nur mit allem klar zu kommen. Doch was bringt es mir? Ganz ehrlich, ich muss für 10 Jahre hier bleiben, was nützt es mir dann? In 10 Jahren bin ich 35 und hab das meiste aus meinem Leben verpasst. Ich meine wer sagt mir, dass ich nach den 10 Jahren noch normal Leben kann. Ich meine in den 10 Jahren hätte ich heiraten können. Ich hätte Kinder bekommen können, ihnen beim aufwachsen zusehen oder ich hätte einfach die Welt bereisen können. Wieder entkommt mir ein schluchzen. Doch zu meiner Überraschung höre ich wie in der Zelle nebenan jemand genervt mit der Zunge schnalzt. „Bitte sag mir, dass ich dich nur für ein paar Tage an der Backe hab. Das Geheule hält man ja nicht aus.“ Entschuldigend Blick ich zu der kahlen Wand und versuch mich zusammen zu reißen. „Es tut mir leid. Ich versuch mich jetzt zusammen zu reißen. Mir wird bloß alles zu viel.“ Ich räuspre mich und gebe mein bestes nun still zu sein, doch nach wenigen Sekunden entkommt ein weiteres aufschluchzen meine Kehle. Ich höre wie der Mann von eben hörbar ausatmet und sich Schritte meiner Wand nähern. „Hör zu Mädchen. Ich lass es dich heute durchgehen weil du neu bist. Aber wehe ich muss das jetzt jeden Tag hören.“ Verstehend nick ich, bemerke jedoch dann ein wenig peinlich berührt, dass mich mein Nachbar ja nicht sehen kann. „Keine Sorge, das wird nie wieder passieren.“ „Dann ist ja gut. Mein Name ist im übrigen Cobra.“
Und so lernte ich ihn kennen. Der Mann, der mir die nächsten Jahre zur Seite stand und mich davon abhielt wahnsinnig zu werden. Ich erzählte ihm irgendwann meine Geschichte, dass ich irgendwie in eine dunkel Gilde gelandet bin. Diese mich dazu brachten jemanden umzubringen und mich später an den magischen Rat verpfiffen haben. Das er selbst zu einer dunklen Gilde gehört, stört mich nicht. Nein, immerhin war er der einzige, der mich irgendwie verstand. Wer hätte gedacht das er eine weiche Seite hat, aber auch er erzählte mir, dass er am Anfang von Schuldgefühlen geplagt wurde. Doch irgendwann konnte er es akzeptieren und lebte damit. Er half mir dabei es auch zu akzeptieren und mich nicht von den Schuldgefühlen auffressen zu lassen.
Wir beide lenkten uns ab und manchmal konnte ich ihn sogar zum lachen bringen und es war eins der schönsten Dinge, die ich in meinem gesamten Leben gehört habe.
7 Jahre leben wir nun hier und irgendwie bin ich doch froh das mich die Leute verraten haben, immerhin habe ich so Cobra oder besser gesagt Erik, wie er wirklich heißt, kennen gelernt.

Doch dieser Tag war komisch, die Wachen waren in Aufruhr und alles lief nicht so wie gewohnt. Ich bekam ein wenig angst und irgendwann hörte ich auch Explosionen und Staub würde aufgewirbelt. Panisch rannte ich in eine Ecke. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Aber wenn das Gefängnis einstürzen sollte, könnten wir uns alle nicht befreien, immerhin tragen wir alle eine Kette die es uns verhindert Magie anzuwenden. „ERIK?!“ verzweifelt rufe ich nach meinem besten Freund, doch es kam keine Antwort. Immer wieder rufe ich nach ihm, doch die Antworten bleiben aus. Nach wenigen Minuten hat sich alles wieder ein wenig gelegt und es wurde wieder still. Doch noch immer antwortet mir Erik nicht. „Erik, dass ist nicht witzig. Bitte antworte mir doch! Was soll ich denn ohne dich machen?“ vor lauter Verzweiflung laufen mir erneut Tränen übers Gesicht und ich gehe ans Ende meiner Zelle und versuche irgendwas außerhalb dieser zu erkennen. Doch leider ist es mir aus meiner Position nicht möglich, in die andere Zelle zu blicken. Außerdem ist es hier wirklich dunkel und man erkennt nicht viel. Ich wollte gerade noch mal nach Erik rufen, doch dann höre ich Schritte die direkt vor meiner Zelle stehen bleiben und plötzlich geht ein Licht an. Ein junger Mann in meinem Alter und mit braunen Haaren steht vor meiner Zelle und grinst mich an. Wenn ich es richtig sehe hat er blaue Augen und eine Narbe durchquert sein rechtes Auge. „Wer..?“ der Mann trägt nicht die Kleidung einer Wache, eines Wärters oder eines Rat Mitgliedes. Wer ist das? „Ich bin hier um dich raus zu holen, so wie ich es dir versprochen habe, (Y/N).“ diese Stimme!? Nach 7 Jahren sehe ich ihn das erste mal, Erik. Und ihr könnt mir nicht glauben wie glücklich ich bin. Er bricht die Zelle auf und reicht mir lächelnd seine Hand. „Bereit für die Freiheit?“ sein Lächeln erwidernd ergreife ich nach seiner. Es fühlt sich. Schön an, endlich wieder die körperliche Nähe von jemand anderen zu spüren. Im Gegensatz zu meiner, war seine Hand schön warm. „Ja, aber nur mit dir zusammen.“

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Fröhlichen 7.12

Diese Story hat sich die liebe Pendeldrache gewünscht. Ich hoffe alles ist zu deiner Zufriedenheit. Ich musste echt lange überlegen wie ich die Story schreibe. Zuerst dachte ich mir so "Ich kann es ja so machen, dass seine Schlange eigentlich ein Mensch ist und sie sich dann zurück verwandelt, als sie kurz vorm sterben ist." Ich hab sogar angefangen die Story zu schreiben und musste nochmal was nach gucken und dann viel mir auch wieder ein, dass seine Schlange ja wirklich ein Mensch war/ist. Naja passiert wenn man den Arc 3 Jahre lang nicht mehr gesehen hat. Aber ich muss sagen, die Idee ist echt gut XD

Was sagt ihr zur jetzigen Story?

Ist sie so ok? Oder hätte doch mehr sein können?

Mögt ihr Cobra?

Würde mich über Kommentare freuen.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now