InuYasha×Reader (InuYasha)

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(Y/N) = Dein Name

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„Jahrelang dachte ich, dass Dämonen böse wären. Das es abscheuliche Bestien seien, die kein erbarmen kennen, keine liebe , keine Freude und kein Mitleid. Ich dachte es wären Monster, die keine Seele hätten und einfach nur da sind, um uns, den Menschen, das Leben schwer zu machen und so manches Glück zu zerstören. So dachte ich einst. Doch eines bedeutsamen Tages, wurde ich von dem Gegenteil überzeugt.

Damals war es Sommer…oder doch Frühling? Nein, es war auf jeden fall Sommer. Nun, es war ein warmer Sommer und ich und meine Familie haben auf dem Feld gearbeitet, bis spät in die Nacht. Doch…“
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Erschöpft vom ganzen Umgraben des Feldes richte ich mich auf und blickt in den immer dunkel werdenden Himmel. Es war ein harter Tag. Mein ganzer Körper schmerzte und ich glaube, ich spüre jeden einzelnen Knochen. Doch leider bedeutete die Nacht für mich keine Ruhe. Ich musste noch zum Fluss gehen, um frisches Wasser zu holen, da ich dies am Tag nicht machen konnte. So begebe ich mich schnell in unser kleines Häuschen und hole mir mehrere Eimer. Meine Mutter war schon dabei zu kochen. „Ich hole uns noch Wasser, ich bin gleich zurück.“ Meine Mutter nickte nur erschöpft und widmete sich wieder dem Essen. Es war für uns alle eine schwere Zeit. Vor einigen Tagen zerstörten einige Dämonen unser Feld und nun müssen wir alles von neuen errichten. Ich frage mich wirklich wieso es diese Biester gibt. Sie sind abscheulich und zerstören die Leben von uns einfachen Leuten, die sowieso schon nicht viel besitzen.
Mit schmerzenden Armen und Beinen erreiche ich den Fluss, der nur wenige hundert Meter von unserem Haus entfernt fließt. Mir ist zwar nicht ganz wohl dabei, mich Nachts so weit von unserem Heim zu entfernen, doch kann ich auch keinen bitten, mit zu kommen. Ich hab nur jüngere Brüder, die selbst nicht viel ausrichten könnten. Meine Mutter trau ich es auch nicht zu und mein Vater hat sowieso schon zu viel zu tun, also muss ich dies alleine durchstehen.
Ich hab schnell den Fluss erreicht, der im Schein des Mondes wie fließendes Silber aussieht. Eigentlich ein schöner Anblick, doch ich bin viel zu sehr von der Angst gepackt, als das ich auf so etwas acht geben könnte.
Bei jedem lauteten Geräusch zucke ich zusammen und blicke mich panisch um. So versuche ich noch schneller die Eimer mit dem kalten Wasser zu befüllen und die Geräusche zu ignorieren, die mein Herz so schnell vor angst schlagen lässt. So bemerke ich auch nicht die immer näher kommenden Schritte und glaube, ich würde an einem Herzinfarkt leiden, als mich eine Hand grob an meine Schulter fasst. Erschrocken fahre ich herum und blicke in das Gesicht von einem weißhaarigen Jungen mit…Hundeohren? Das bedeutet also er ist ein Dämon. Ängstlich fang ich an zu zittern und sehe direkt in die gelben Augen. Sie wirken nicht bösartig oder kalt, so wie ich mir immer Augen von einem Dämon vorgestellt habe, nein, sie sehen unsicher aus, auch ein wenig traurig und überrascht. Der Junge lässt langsam seine Hand von meiner Schulter gleiten und bleibt geschockt stehen. Wir sehen uns eine Zeit lang nur an und die Anspannung fällt immer mehr von meinen Schultern. Ich kann irgendwie nicht glauben das er böse ist, vielleicht habe ich mich deswegen getraut etwas zu sagen. „Verzeihung….Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ irgendwie fühlt sich die Situation so surreal an, dass ich gar nicht glauben kann, das dies alles wirklich passiert. Der Hundejunge schüttelt sein Kopf und sieht mich wieder mit klarem Blick an, scheinbar war er in Gedanken gewesen. „Ähm…Nein, ich hab dich mit jemanden verwechselt, Verzeihung.“ Ich wundere mich wirklich, dass der Dämon mich nicht angreift. Er sieht mich noch einmal genauer an und verschwindet so plötzlich, wie er gekommen war.
Ich war immer noch verwirrt, doch auch froh darüber, dass ich noch am leben bin. Zu Hause erzählte ich meinen Eltern nichts, sie würden nur Dämonenjäger beauftragen den Wald zu durchsuchen. Und dies könnten wir uns nicht wirklich leisten. Außerdem hab ich irgendwie das Gefühl, als hätte er keine bösartigen Absichten.
Am nächsten Tag ging ich wieder Wasser holen, dieses mal jedoch etwas früher als gestern. Ich wollte mein Glück, noch zu leben, nicht überstrapazieren. So gehe ich also in der Dämmerung an den Fluss, der nun fast Golden aussieht. Dieses mal nehme ich mir die Zeit, um mir diesen schönen Anblick einzuverleiben. Doch auch wie gestern höre ich es rascheln und sehe mich sofort panisch um. „Wie heißt du?“ überrascht blicke ich auf einen Baum, der in der Nähe des Flusses steht. Auf diesem sitzt der Dämon von letzter Nacht. Ich bin ein wenig unsicher ob ich ihm meinen Namen verraten soll, doch was sollte er mit dieser Information schon großartig viel anstellen. „Ich heiße (Y/N).“ ein wenig unsicherer hänge ich noch ein „Und Sie?“ heran. Ich bezweifle jedoch das er mir wirklich antworten wird. Ich meine ich bin sowieso erstaunt, dass er hier ist und.. redet? „(Y/N) Also…nein, das ähnelt ihrem Namen nicht.“ Der Junge richtet sich auf und macht anstellt zu gehen. Er wendet mir auch schon den Rücken zu, doch bevor er geht höre ich ihn noch einen Namen sagen, seinen Namen. „InuYasha“ und weg war er. Und ließ mich erneut vollkommen verwirrt zurück.
Die Tage darauf begegnete ich ihn immer wieder. Am Anfang redeten wir nicht viel, doch mit der Zeit wurden wir immer vertrauter miteinander und konnten über alles reden. So erzählte er mir, dass ich seiner verstorbenen Geliebten sehr ähnle und was er in der Vergangenheit schon so alles erlebt hat. Ich war neidisch auf ihn, würde ich doch am liebsten auch die Welt sehen . Doch für mich würde solch ein Abenteuer nie infrage kommen. Ich muss meinen Eltern helfen und mich um meine Geschwister kümmern. Immerhin bin ich die große Schwester. Doch ich sehnte mich danach einfach mit InuYasha mit zu gehen.

Nach 10 Jahren war mein jüngster Bruder auch so alt, dass er alleine leben kann. Da meine Eltern sind leider vor 3 Jahren verstorben sind, musste ich mich um meine ganzen Geschwister kümmern. Nun hält mich nichts mehr an diesen Ort und so begebe ich mich wie immer an den Fluss und warte. Warte auf die Person, die mir über die Jahre so wichtig wurde, der ich mein Leben anvertrauen würde. Ich hätte niemals gedacht, dass ich einem Dämon so sehr vertrauen würde, ihn gar lieben könnte. Doch ich stand die ganze Nacht dort und wartete, ich wollte die Hoffnung schon aufgeben, doch als ich es wieder rascheln hörte und eine mir vertraute Stimme Sprach „Bist du bereit nach Hause zu gehen?“ wusste ich, dass mein Leben endlich anfängt.

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„Und so bin ich hier her gekommen" lächelnd blicke ich die zwei kleinen Kinder vor mir an. Alle beide haben Hundeohren und ähneln meinen Mann sehr. Doch sie beide hatten sowohl meine Augen, als auch meinen Charakter geerbt. „Erzähl uns mehr Mama!“ beide sehen mich mit Engelsaugen an, bei denen ich nicht nein hätte sagen können. Doch dann geht auch schon die Tür unserer Hütte auf und ihr Vater betritt unser Heim. „Was ist denn hier los?“ fragt er skeptisch, als er uns im Kreis sitzen sieht. Unsere älteste Tochter springt auf und Umarmt ihn. „Mama erzählt uns, wie ihr euch kennen gelernt habt.“ InuYasha fängt an zu lächeln. „Ist das so?“ Beide Kinder nicken energisch. „Hat sie sich auch erzählt das sie vor bösen Dämonen gerettet habe und sie mir erst dann gegenüber nicht mehr skeptisch war?“ Beide Kinder sehen zwischen uns hin und her. „Nein.“ Beide schütteln synchron ihren Kopf. Lachend stehe ich auf und versuche diese verzwickte Situation zu retten. „Das ist eine andere Geschichte die ich euch erzähle, wenn ihr älter seid und jetzt geht spielen.“ Beide blicken traurig auf den Boden und verlassen das Haus. Ich sehe ihnen noch hinterher und schlage dann meinen Mann empört gegen die Schulter. „Musstest du ihnen das verraten?“ Der Halbdämon fängt an zu lachen und nimmt mich versöhnend in den Arm. „Ich will bloß das sie alles hören.“ Mit einem strengen Blick sehe ich zu ihm hoch. „Aber sie sind erst 6, da kann ich Ihnen doch nicht die blutigen Details verraten!“ InuYasha zuckt bloß mit den Schultern „Aber das sind eben die besten Stellen.“ Mein Blick verdüstert sich und er fängt an, nach Worten zu ringen. „Also natürlich neben der Tatsache das ich dich dadurch gefunden habe. Ich liebe dich, hab ich dir das schon erzählt?!“ lächelnd schüttle ich meinen Kopf. „Gut gerettet.“

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Fröhlichen 14.12

Dieses Kapitel hat sich die Liebe Nati_ChanNatalia gewünscht. Ich hoffe es gefällt dir.

Also ich mag InuYasha, aber mir ist wirklich sehr lange nichts zu ihm eingefallen. Also ich hab mich mit dem OS wirklich sehr schwergetan und es tut mir auch echt leid wenn man das bemerkt. Aber mir ist es wirklich schwer gefallen eine Story zu finden.
Mit der Geschichte bin ich jedoch relativ zufrieden, was sagt ihr?

Wie hat euch die Story gefallen?

Hättet ihr lieber eine andere Story?

Wer ist euer Lieblings Charakter aus InuYasha?

Würde mich sehr interessieren.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Donde viven las historias. Descúbrelo ahora