Izaya×Reader (Durarara)

1.2K 38 28
                                    


(Y/N) = Dein Name

-----

Angespannt beobachte ich, wie die einzelnen Zahlen des Fahrstuhls kurz aufleuchten und sogleich wieder erlöschen, nur um dann bei der nächsten Zahl wieder aufzutauchen.
Dabei konnte ich es mir nicht verkneifen von einem Bein auf das andere zu treten, während ich nervös meine Hände knete. Leider konnte ich mir diese unmögliche Angewohnheit nicht abgewöhnen, dennoch beruhigte es mich etwas mehr. Ich weiß nicht wie ich reagieren würde, wenn ich ihm vollkommen nervös und begegnen würde.

Es ist einfach schon so lange her das ich hier gewesen bin und vor allem das ich ihn gesehen habe.
Seitdem ist wirklich viel passiert, sowohl gutes als auch schlechtes. Ich glaub das letzte mal als ich ihn gesehen habe, war als ich ihm erzählt habe das ich heiraten werde. Danach war Funkstille, bedauerlicherweise. Ich wollte ihn damit nicht vergraulen, doch das hatte ich mit dieser Entscheidung geschafft.

Ein leises Ping gefolgt von dem öffnen der Metallischen Tür, weckt mich aus meinen trüben Gedanken. Doch für dieses hatte ich nun wirklich keine Zeit mehr. Mir kam es vor als würde die Tür stunden brauchen um endlich auf zu gehen, doch als sie geöffnet war, wünschte ich mir wieder, dass sie geschlossen wäre. Der Fahrstuhl mündet in das große Büro des Informanten und lag zu meinem Bedauern direkt gegenüber von dessen Schreibtisch, an welchen er auch nun saß.

Auch wenn ich gerade erst angekommen bin und mich nicht angemeldet hatte, lag ein wissender Ausdruck in seinen haselnussbraunen Augen, welche scheinbar in die Abgründe meiner Seele blicken konnten. Izaya…alleine sein Anblick lässt alte Gefühle hoch kommen, doch ich durfte mich diesen nicht hingeben und versuche sie sogleich zu unterdrücken.

Innerlich musste ich aufseufzen, doch ich durfte ihm keine Schwäche zeigen. Darum hob ich meinen Kopf, setzte ein kleines Lächeln auf und Schritt selbstsicher aus dem Fahrstuhl und gehe direkt auf den Informanten zu. Dabei lässt er mich keine einzige Sekunde aus den Augen und bei jedem Schritt fangen seine Augen mehr zu leuchten an und sein Grinsen wurde immer breiter. Ich jedoch versuchte das genaue Gegenteil. Ich durfte ihm nicht zeigen wie sehr ich ihn vermisst habe, wie sehr er mich auch heute noch aus der Fassung bringt. Mein inneres war total unruhig und ich hoffte das er davon nichts mitbekam, von meinem inneren Kampf. Doch wie ich Iza kenne, hat er mich schon beim ersten Schritt entlarvt.

Einige Meter vor ihm bleibe ich stehen und lächle ihn an. „Lange ist es her, Izaya.“ Kurz wechselte sein überhebliche Grinsen zu einem ernstgemeinte Lächeln, doch es waren nur wenige Sekunden…leider. „Da hast du recht (Y/N)-chan. Doch du bist sicherlich nicht hier um einen alten Freund zu besuchen, nicht wahr?“ aus seiner Stimme war pure Überheblichkeit und Hohn zu hören. So als wäre ich einer seiner Figuren, die er behandeln konnte wie er wollte, doch das war ich nicht. Genau diese Seite an ihm konnte ich nicht leiden, ich hab sie regelrecht gehasst. Doch jetzt geht es um wichtigere Dinge, als um alte Zeiten.

„Da hast du recht, ich vermute du weißt schon längst um was es geht?“ es war keine Frage, mehr eine Feststellung meinerseits. „Natürlich, doch ich lehne es ab.“ Er winkt beiläufig ab, als würde es um nichts gehen. Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten, doch versuche ich mich im selben Atemzug wieder zu beruhigen. Natürlich entging dem Schwarzhaarigen diese Reaktion jedoch nicht und sein Gesichtsausdruck glitt dabei immer mehr in die Neutralität.

Ich atme noch einmal in Ruhe durch und versuche so ruhig wie nur möglich zu sprechen. „Und wieso nicht? Wenn es dir ums Geld geht, ich kann zahlen, dass ist kein Problem.“ Doch wie zu erwarten ging es ihm nicht um das Geld. „Ich weiß, doch um so etwas lächerliches kümmere ich mich nicht. Zumindest nicht bei dir.“ Er sieht mir intensiv in die Augen, wendet sich jedoch nach wenigen Sekunden seufzend ab. „Ich kann immer noch nicht verstehen, dass du den Typen gewählt hast.“ Er schüttelt unverständlich den Kopf, was mich nur rasend macht und das wusste er ganz genau.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now