Ayato×Reader (Tokyo Ghoul)

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(Y/N) = Dein Name

(A/F) = Deine Augenfarbe

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Jeder Atemzug brachte mich näher an mein Ende. Es war als würden meine Lungen von innen heraus verbrennen und einzig mein Tod könnte es löschen. Doch ich durfte jetzt nicht aufgeben, nicht jetzt, nicht nach all dem was passiert ist und was ich auf mich genommen habe.

Meine Beine fühlten sich an, als würden sie jeden Moment unter meinem Gewicht zusammen brechen. Als würden jede Fasern meiner Muskeln bei jedem weiteren Schritt anfangen weiter auf zu reißen. Doch wenn ich mir auch nur eine kleine Pause gönnen würde, dann würde er mich kriegen. Ich bin zwar schneller als er, doch er ist starke und hat erstaunlicherweise eine längere Ausdauer.

Meine Beine tragen mich immer weiter und die Geräusche hinter mir werden immer lauter. Es fehlen nur noch wenige Meter und er hat mich eingeholt. Ich weiß nicht, wieso er aufgehört hat mich weiter mit seiner Federkralle zu beschießen, vielleicht weil es ihm Spaß macht mir hinterher zu jagen? Oder er mich für meinen Verrat an ihn doch lieber selbst foltern möchte, mir in die Augen blicken will, wenn ich vor Schmerz aufschreie. Doch bald hat er mich, ich kann mein Tempo nicht länger aufrecht erhalten, die blutenden Wunden an meinem Rücken und Armen entziehen mir immer mehr von meinem Lebenssaft, so dass es nicht verwunderlich ist, dass mich mein ehemaliger Boss zu Boden reißt und meine Arme schmerzhaft hinter meinem Rücken zusammen drückt.

Ich spüre wie er meine Knochen immer weiter überstrapaziert und es nur noch schlimmer macht, indem er sich auf sie gestützt nach vorne zu meinem Ohr beugt. „Ich sagte doch, du hast keine Chance. Du hättest es am besten Wissen müssen….Partner.“ das letzte Wort spuckt er mit einer solchen Abscheu entgegen, dass sich in mir etwas schmerzhaft zusammen zieht. Er stützt sich noch einmal mit voller Kraft auf meine Arme, so dass sie entweder gebrochen oder ausgerenkt sind. Ich konnte den Schmerz nicht ganz zuordnen und hatte gleichzeitig auch nicht lange Zeit, denn sogleich zog mich die Dunkelheit in ihre tauben Arme.

Es war schon irgendwie ironisch, dass ich nun hier sitze, in dieser widerwärtigen Zelle, welche ich einst bewacht habe. Doch nun waren die Rollen wohl vertauscht, ich war hier drin und die ehemaligen Besitzer dort draußen. Nun ja, mit dem Unterschied das sie jetzt Tod sind…obwohl, dass ich jemals wirklich gelebt habe kann ich nicht sagen.

Schmerzhaft schließe ich meine Augen und versuche das eklige Pochen an meinem Hinterkopf zu ignorieren. Wahrscheinlich hat mir Ayato einen tritt verpasst, damit ich mich nicht weiter währen kann, doch ich bezweifle, dass ich noch irgendwas gemacht hätte. Immerhin war ich am Ende meiner Kräfte und einen Kampf gegen Ayato, hätte ich nicht einmal an meinem besten Tag geschafft. Nicht, dass ich ihm nicht das Wasser reichen könnte, doch bis jetzt hat er jedoch Übungskampf gewonnen, aber ich hab es ihm schwer gemacht.

Bei der Erinnerung huscht mir doch tatsächlich ein kleines Lächeln übers Gesicht. Ja, ich hab ihm sein Leben tatsächlich schwer gemacht. So oft wie ich ihn genervt habe oder er mir helfen musste. Es ist erstaunlich, dass er mich nicht schon längst selbst beseitigt hat. Aber nun habe ich mein Todesurteil unterschrieben.

„Du hast erstaunlich gute Laune, dafür dass du bald sterben wirst.“ Seine Stimme klingt sehr gereizt und wütend, was ich ihm trotz allem nicht verübeln kann.
Müde öffne ich meine (A/F) Augen und blicke in die kalten dunkelblauen meines Gegenübers. Ich konnte nie wirklich sagen ob seine Augen nun violett, grau, blau oder alles zusammen ist, aber gerade, gerade blicken mich blaue wütende und auch enttäuschte Augen an.

Ich sag nichts dazu, denn er hatte recht. Ich wusste am besten, dass es hier niemand raus schafft. Immerhin habe ich mit die meisten Fluchtversuche unterbunden. Hier kam niemand raus, egal welchen Rang oder welche Stellung man hat.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now