Marco×Reader (One Piece)

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(Y/N) = Dein Name

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Das kühle, ruhige und doch zugleich aufbrausend Blau des Meeres vermischte sich mit dem stillen und idyllischen Blau des Himmels. Es war beruhigend und zugleich auch beunruhigend. Normalerweise entspannte mich dieser Anblick, doch heute? Heute kam es mir so vor als ob mich das Wetter auslachen würde, als ob es mich provozieren möchte.

“Egal wie lange du wütend auf das Meer blickst, es wird auch nichts an der Situation ändern.” Verschreckt blicke ich zu Seite und sehe direkt in das monotone Gesicht meines Komandanten.

Seufzend wende ich meinen Augen wieder auf das blaue Meer und nicke. “Ich weiß, aber dennoch kann ich es nicht lassen.” Nun war ein Seufzen seinerseits zu hören. Er trat ein Schritt näher auf mich zu und zog mich an seine starke und warme Brust. Doch es war nicht angenehm, mein Körper versteift sich und ich fühle mich nicht wohl. “Wieso redest du nicht mit mir? Oder mit jemanden anderen aus der Crew?”

Verwirrt blicke ich zu ihm hoch. “Aber ich rede doch gerade mit dir.” Scheinbar gefiel ihm meine Antwort nicht, denn sein Blick wurde düsterer und er knurrte schon fast. “Du weißt ganz genau was ich meine.” Ja, klar wusste ich dies, doch es brachte meiner Meinung nichts.

Ich löste mich endlich aus seiner Umarmung und ging ein Schritt von ihm weg. Den Schmerz in seinen Augen bemerkte ich dabei nicht. Ich fühlte mich gleich wieder wohler und entspannte mich mehr. Es fühlte sich momentan einfach nur falsch und gezwungen an. Ob von seiner Seite oder meiner Seite aus.
“Ich brauch einfach nur Zeit für mich, mehr nicht. Auserdem will ich niemanden belasten.”

“(Y/N), in dem du jeden Tag auf das Meer starrst, machst du den anderen nur mehr Sorgen und das du seid Tagen nichts isst, macht die ganze Sache auch nicht besser.” Er klang ein wenig vorwurfsvoll, doch war er selbst doch auch nicht besser, immerhin stieß er auch jede Annäherung von einem von uns ab. Ihm ging es auch schlecht, jedem ging es schlecht, also was war daran so schlimm, wenn ich jetzt Zeit für mich brauche?

“Ich brauche nur ein wenig mehr Zeit. Also alles ok.” “Nichts ist ok (Y/N) Thatch ist schon seid 4 Wochen Tod und du siehst selbst so aus, als wärst du eine wandelnde Leiche. Du bist blass, hast abgenommen und siehst total übermüdet aus. Nicht zu vergessen, dass du immer noch geschwollene Augen hast. Es ist ok zu trauern, aber du zerstörst dich und das kann ich nicht mehr mit ansehen!” Wütend drehe ich mich nun zu ihm um. “Ich zerstöre mich also selbst!?” mit einem genauso wütenden Blick nickt der Angesprochene vor mir. “Gut, dann erklär mir doch bitte, warum du dich genauso zerstörst? Warum du dich von mir entfernst?”

Aus Marcos Gesicht fällt jegliche Emotion und er sieht fast schon beschämt weg. “Ich...entferne mich nicht von dir...” schnaubend lache ich auf und drehe mich wieder weg. “Schon klar, seid Tagen hast du auch nicht mit mir geredet, mich nicht mal mehr in deine Nähe gelassen und wunderst dich jetzt, dass ich deine Umarmung nicht ertrage, geschweige den deine Anwesenheit.” Es wurde still zwischen uns, normalerweise nichts was mich stören würde, doch normalerweise genieße ich auch seine Anwesenheit, seine Nähe. Aber jetzt, jetzt tut sie einfach nur weh.

Ich ertrug es nicht länger neben ihm zu stehen und beschloss daher zu gehen. “Weißt du, ich wollte für dich da sein, wollte dich trösten, aber du hast dich vor mir verschlossen. Ich hab meine Trauer hinten angestellt und versucht für alle stark zu sein. Aber auch ich habe meinen besten Freund, meinen Bruder verloren und das Ace gestern aufgebrochen ist um...um diesen Arsch zu verfolgen, macht die ganze Sache auch nicht besser.” Wieder kommen mir die Tränen, doch ich wische sie schnell weg. “Ich bitte dich also mich für die nächste Zeit in Ruhe zu lassen, damit ich meine Gedanken ordnen kann. Das solltest du im übrigen auch tun, nimm dir auch mal wieder Zeit für dich und denk nach und stürz dich nicht andazernd in Arbeit, wenn dich etwas bedrückt.”

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -حيث تعيش القصص. اكتشف الآن