Light×Reader (Death Note)

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(Y/N) = Dein Name


(L/N) = Dein Nachname


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Wütend sehe ich in meinen Klassenraum. Mal wieder konnte man nicht durch die Tür, weil ein Schwarm von Mädchen bei meinem beliebten Klassenkameraden Light Yagami standen. (Na gut, es standen nur 3 direkt vor der Tür, aber trotzdem kam man nicht durch, ohne sie an zu sprechen) Und ausgerechnet ich muss die Bank neben ihm haben. Andere würden dafür töten neben ihm zu sitzen, aber nein, natürlich muss ich dieses Pech haben. Auch ein paar Schüler stehen vor meinem Tisch und unterhalten sich mit dem Hochbegabten. „Light, herzlichen Glückwunsch für die 100 Punkte. Du bist mal wieder Jahrgangsbester." Genervt rolle ich meine Augen. Natürlich wollten ihm alle gratulieren, daran ist ja auch nichts verwerflich, aber ich hab das Gefühl, ich wäre die einzige, die sein arrogantes Lächeln bemerkt. „Danke." Na wenigstens konnte er sich bedanken, doch ich hörte meinem Sitznachbarn nicht weiter zu und bereitete mich für die Stunde vor.



Es war ein langweiliger Tag und ich konnte es nicht erwarten endlich nach Hause zu kommen. Schnell packte ich meine Sachen ein und stürmte schon fast hinaus, doch eine Hand auf meiner Schulter hielt mich zurück. „Du hast das hier liegen lassen." Natürlich musste Light derjenige sein, der mir mein Heft, welches ich anscheinend auf meinem Platz vergessen hatte, gibt. Ich rang mir ein Lächeln ab und bedankte mich, nur damit ich schnell von dem Jungen weg kam. Doch leider machte er mir wieder ein Strich durch die Rechnung, denn keine drei Sekunden später, lief er neben mir. „Du musst doch auch zum Bahnhof oder? Wäre es in Ordnung wenn ich dir ein wenig Gesellschaft leiste?" Er lächelte mich fragend an. Eigentlich hätte ich ihn jetzt gerne abblitzen lassen, vor allem bei den wütenden und neidischen blicken meiner weiblichen Klassenkameradinnen, doch ich hatte keine richtige Begründung dafür. Ich meine wir beide müssen zu dem gleichen Ort und wir würden so oder so in der Nähe des anderen laufen. Also ergab ich mich mit einem Seufzen. „Na gut, wenn wir den gleichen Weg haben, kann ich es dir wohl nicht verbieten."


Wir blieben beide eher die meiste Zeit Stille und redeten nur das nötigste. Bedeutet er fragte mich einige Sachen, zum Beispiel ob ich mich hier zurecht gefunden habe oder wie es mir hier gefällt. (Ich bin erst vor wenigen Monaten hier her gezogen) Ich beantwortete seine Fragen kurz und knapp und blieb dann die meiste Zeit still. Ich weiß nicht ob er mich vielleicht aus Mitleid gefragt hatte, ob wir gemeinsam zum Bahnhof gehen sollen, da ich bisher noch keine Freunde hier gefunden hatte. Jedoch stört es mich nicht, ich bin sowieso eher der Einzelgänger. Außerdem ging es bei jedem Mädchen gefühlt nur um Light, vielleicht mag ich ihn ja deswegen nicht. Und mit den Jungs...naja ich hab's versucht, aber die meisten reden nur über Sport oder sonstige Themen die mich nicht wirklich interessieren. Von daher konnte ich mich noch nicht wirklich in die Klasse integrieren, aber wie gesagt, es stört mich nicht.


Nach einigen schritten merke ich, dass Light scheinbar stehen geblieben ist. Fragend drehe ich mich zu dem größeren Jungen um, der scheinbar über etwas nachdenkt. „Light?" Ich sehe ihn fragend an und blicke dann auf meine Uhr, also wenn er weiter dort stehenbleiben will, kann er das gerne machen, jedoch will ich meinen Zug nicht verpassen. Gerade wollte ich mich wieder umdrehen und einfach weiter gehen, doch dann fängt er auch schon an zu reden. „Sag mal (Y/N), du kannst mich nicht leiden oder?" ertappt bleibe ich wieder stehen und sehen ihn an. Es war weniger eine Frage von ihm, als eine Feststellung. „Also...naja ja. Du bist mir irgendwie unsympathisch." Was nützt es zu Lügen? Ich finde Lügen sowieso schrecklich. Er scheint immer noch zu überlegen. „Wieso? Ich meine, wenn ich dir etwas getan habe, dann tut es mir wirklich leid." Ich war ehrlich überrascht. Er schien das nicht zu sagen, weil er irgendwelche Hintergedanken dabei hat, sondern weil es ihm ehrlich leid tut. Nun macht sich doch das schlechte Gewissen in mir breit und naja eigentlich hat er ja nichts falsch gemacht. „Nein, du hast nichts falsch gemacht. Vielleicht ist es einfach nur die Tatsache das der gesamte Jahrgang, ach was nein, die gesamte Schule nur so von dir schwärmt und ich mich mit keinem ordentlich unterhalten kann, ohne das du genannt wirst. Aber eigentlich kannst du ja nichts dafür." Er sah mich kurz überrascht an und entschuldigte sich dafür. Ich fing an zu lachen und schüttelte den Kopf. Vielleicht lag ich doch ein wenig daneben, was ihn angeht. „Ach was nein, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, eigentlich müsste ich mich für mein kindisches Verhalten entschuldigen. Du kannst ja wie gesagt nichts dafür. Wie wäre es, wenn wir nochmal von vorne anfangen?" Er erwiderte mein Lächeln und hob seine Hand. „Hallo, mein Name ist Light Yagami. Bist du nicht in meiner Klasse?" Ich erwiderte seine Geste und schüttelte seine Hand. „Ja bin ich, ich bin (Y/N) (L/N), freut mich dich kennen zu lernen."

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Onde as histórias ganham vida. Descobre agora