Sesshomaru×Reader (InuYasha)

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(Y/N) = Dein Name

(H/F) = Deine Haarfarbe

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Sicht Sesshomaru

Spöttisch sehe ich meinen Gegner tief in seine widerlichen schwachen Augen, bis ich meine Hand aus seinem Brustkorb herausziehe und der leblose Körper dumpf zu Boden fällt. Was bildet sich diese niedere Kreatur auch ein, sich mir in den Weg zu stellen. „Hier Meister Sesshomaru." Ich blicke zur Seite und sehe meine Dienerin (Y/N), welche mir ein Tuch reicht, um meine Blutbesudelten Hände zu säubern. Ich nehme es wortlos und reiche es ihr, nach dem säubern, ebenso wortlos. Die Fuchsdämonin lächelte mich an. Sie lächelt mich permanent mit diesem ätzenden Lächeln an. Schnaubend drehte ich mich wieder um und ging weiter. Natürlich folgte mir (Y/N). Es war ja auch ihre Aufgabe als persönliche Dienerin. Es müssten jetzt 300 Jahre sein, seid dem sie an meiner Seite dient.

300 Jahre zuvor

„Vater, Ihr habt nach mir verlangt?" tief verbeugt ich mich vor meinem Vater. Dieser erlaubte mir, mich sogleich gleich wieder aufzurichten. „Ab heute wirst du eine persönliche Dienerin bekommen." Er deutete mit einer Hand Bewegung neben sich auf ein junges Mädchen, welches wohl ein Fuchsdämon sein musste. Sie sah mich ehrfürchtig an und verbeugte sich vor mir. „Mein Name lautet (Y/N). Es freute mich Ihre Bekanntschaft zu machen Meister Sesshomaru." Erzürnt blicke ich meinen Vater an. „Wozu brauche ich solch eine nichtsnutzige Dienerin?!" das Mädchen ließ sich ihren Schrecken nicht ansehen und blieb weiterhin mit gekrümmten Rücken stehen. „Ich bin der Meinung, du solltest lernen mehr auf deine Untergebene einzugehen und vor allem lernen ein guter Herrscher zu werden." Mein Vater sieht nicht wütend aus, nein, eher belehrend. Immer noch erzürnt sehe ich wieder zu dem jungen Mädchen und knurre sie schon fast an. „Dann komm mit. Und wehe du sprichst mich an!"

Im hier und jetzt

Bis heute hält sie sich daran nur das nötigste mit mir zu sprechen. Daher war sie mir auch die liebste Gesellschaft. Sie nervt nicht, war kaum resistent und doch konnte helfen und such wehren. Über die Jahre wurde sie zu einer guten Beraterin und auch wenn ich es mir nicht gerne eingestehe, ist sie wohl die einzige Person, dessen Anwesenheit ich genieße. „Meister Sesshomaru?" fragend werfe ich einen Blick über meine Schulter und sehe die (H/F)-haarige an. Zu meiner Verwunderung hat sie nicht mehr dieses ätzende Lächeln aufgesetzt und sieht mich stattdessen ernst an. „Erlaubt Ihr mir eine persönliche Frage?" dies verwundert mich noch mehr, sie achtet steht's darauf mich nicht von selbst etwas persönliches zu fragen, außer ich will mit ihr reden. „Ja." Ihr ernstes Gesicht weicht zu einem besorgten und man kann ihr förmlich ansehen, dass es sie viel Überwindung kostet diese Frage zu stellen. „Denkt Ihr wirklich das euer Vorhaben solch eine gute Idee ist?" mein Blick verdunkelt sich. „Stellst du meine Befehle infrage?" sie weicht nicht, wie die meisten Dämonen, zurück. Nein, sie kennt mich und weiß wie ich Handel. „Ja. Dieses eine mal." In ihrer Stimme hörte man kein Zweifel. Sie wagt es wirklich mich infrage zustellen. Manch anderer würde nun seinen Kopf verlieren, doch...ihr erlaube ich es. „Nun, wie wäre denn dein Plan?" interessiert sehe ich sie an. Wir waren auf den Weg zu einem Krieg, einen Krieg der für uns wahrlich nicht gut steht. Meinen anderen Diene, Jacken, habe ich schon los geschickt um meinen nichtsnutzigen Bruder als Verstärkung zu holen. Und dies bedeutet zu unserem leid wirklich, dass unsere Karten nicht gut stehen. „Euer Plan ist es gegen die Panterdämonen zu kämpfen, ohne die Sicherheit, dass noch weitere Dämonen kommen werden, um an eure Seite zu kämpfen. Die Dämonen waren eurem Vater treu, doch seid ihr euch sicher, dass sie auch für euch in die Schlacht ziehen werden?" nun hat sie doch ihre Grenze überschritten und meine Hand fand ihren Weg zu ihrem Hals. „Wollt Ihr nicht lieber den Kampf noch etwas hinauszögern, um eure Streitkräfte besser auf zu bauen?" sie wagt es doch tatsächlich weiter zu sprechen. Ich drücke ihren Hals ein wenig mehr zusammen, doch ich sehe weiterhin keine angst in ihren Augen, nein nur Sorge. Doch ich bezweifle das sie sich Sorgen um ihr Leben macht. Dieses war ihr schon recht früh unwichtig geworden und ich weiß, dass sobald ich ihr Befehle zu sterben, sie dies auch ohne Widerworte tun würde.
Ein Knurren entkommt meiner Kehle und ich zieh ihr Gesicht wütend näher an meins. „Ich bin kein Feigling und ich beschütze das Reich meines Vaters. Ob mit einem Heer oder alleine. Und wehe du stellst dies noch einmal infrage." Nachdem sie nickte ließ ich sie wieder los und ging erzürnt weiter. Den ganzen Weg über blieben wir still und jeder hing seinen Gedanken nach.
Am Abend errichten wir unseren Momentanen Stützpunt. Es waren wahrlich nicht viele Dämonen zu sehen, ich würde sie auf 300 oder 500 schätzen. Doch es waren wenigstens welche die mich und dadurch meinen Vater unterstützten. Während meiner Ansprache verließ (Y/N) den Platz an meiner Seite und verschwand. Ich kümmerte mich zunächst nicht wirklich darum, doch nachdem ich fertig war und sie für fast zwei Stunden verschwunden war, beschloss ich doch nach ihr zu sehen. Nicht weil ich mich sorgte eher....weil ich noch etwas mit ihr zu bereden habe. (Zumindest redete ich mir dies ein) schon recht schnell hatte ich ihre Fährte aufgenommen und fand sie ebenso schnell. Sie saß auf einer Wiese und betrachtete den hell erleuchteten Sternenhimmel. Langsam trat ich näher und stellte mich in einem Meter Abstand neben sie. „Du hast meine Ansprache verpasst." Meine Stimme klang weder anklagend, noch wütend. Sie regte sich nicht, blickte stattdessen weiter in den Himmel. Schnaufend sehe ich sie weiter an. „(Y/N) Ich rede mit dir!" irgendwas stimmt mit ihr nicht, sie würde es nie wagen mich zu ignorieren. „Die Panterdämonen sind stark." Sie klang ernst. „Ich weiß, deswegen muss ich sie besiegen. Immerhin bedrohen sie unser Reich." Langsam näherte ich mich und setzte mich neben sie. Ebenso wie sie richtete ich meinen Blick in den Sternen klaren Himmel. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, doch im Gegensatz zu ihrem sonstigen Lächeln, wirkte dieses ehrlich und nicht aufgesetzt. Es war ein schöner Anblick sie dort so im Mondlicht lächelnd sitzen zu sehen. Doch natürlich würde ich auch dies nie zugeben. Doch so schnell dieses Lächeln aufgetaucht ist, verschwand es auch wieder und sie sah schon wieder traurig und nachdenklich aus. „Ich habe ein schlechtes Gefühl." „Gefühl? (Y/N) wir sprechen nicht über unsere Gefühle. Was ist mit dir los?" dieses mal wendet sie ihren Blick von den Sternen ab und sieht mir direkt in die Augen. „Wieso nicht? Immerhin haben wir doch welche, oder nicht?" Tränen sind in ihren Augen zu sehen und ich Frage mich immer mehr, was mit ihr los ist. Ich wende wieder meinen Blick ab und sehen nachdenklich in den Himmel. Doch denke ich nicht über ihre Frage nach, nein, sondern über den Grund ihres plötzlichen Gemütes. „Darf ich euch noch eine weitere persönliche Frage stellen?" sie sieht mich eindringlich an. Als Antwort nicke ich nur und höre gespannt was sie dieses mal fragt und ob sich mir nun erschließt, was sie auf einmal hat. „Hattet Ihr schon einmal Angst?" sie legte ihren Kopf leicht schief und wartete auf meine Antwort. Sie meinte es gewiss nicht beleidigend, dies würde sie nicht wagen, doch trotzdem wirft mich Ihre Frage ein wenig aus der Bahn. „Nein." War meine simple Antwort. Wovor sollte ich schon Angst haben. „Hattet Ihr auch noch nie Angst um eine andere Person? Wart in Sorge ums sie?" ihre Stimme war zart, kam ihr fast nicht über die Lippen, doch trotzdem hörte ich sie. Erneut verneinte ich diese Frage und auf ihrem Gesicht machte sich Trauer breit. „Nun ich mach mir Sorgen um eine Person." An hörte es ihr auch deutlich an. Doch trotzdem fragte ich mich, wieso sie mir dies erzählt. Immerhin bin ich ihr Meister. „(Y/N) Ich bin nicht deine Seelensorge, Rede mit jemand anderen über deine Sorgen. Falls du jedoch Angst vor der morgigen Schlacht haben solltest, dann bleib einfach in meiner Nähe." Vor der Kälte in meiner Stimme zuckte sie ein wenig zurück, doch blieb sie weiterhin sitzen. So auch ich. Denn auf einer komischen Art und Weise, genoss ich diese Intimität unseres Gespräches.
Es blieb einige Zeit zwischen uns still, keiner sagte etwas. Doch dann traute sich (Y/N) erneut ihren Mund zu öffnen. „Ich weiß, dass es Sie wohl kaum interessiert was ich, ihre Dienerin, denke oder gar fühle. Doch ich will es gerne gesagt haben." Sie holte tief Luft und sah mich wieder entschlossen an. „Ich mache mir Sorgen um Sie. Ich habe keine angst vor meinem Tod, sondern um ihren." Mir entgleiten doch tatsächlich für wenige Sekunden meine Gesichtszüge und ich sehe sie überrascht und zugleich schockiert an. Doch nach wenigen Sekunden hatte ich mich wieder gefangen. „Um Mich? Soll dies eine Beleidigung sein?" energisch schüttelt die junge Frau vor mir ihren Kopf. „Nein, nein definitiv nicht. Ich halte Sie für einen der stärksten Dämonen, doch trotzdem sind wir in der Unterzahl und selbst Sie können nichts gegen 2.000 Dämonen ausrichten." Spöttisch schnaube ich auf. „Lass das meine Sorge sein." Mir wurde das Gespräch doch zu nervig und stand daher auf. Doch etwas zog an meinem Gewand und hinderte mich am gehen. (Y/N) hielt mich fest und einige Tränen liefen ihr übers gesenkte Gesicht. „Ich...Ich hab dich sterben sehen Sesshomaru." Sie hebt ihr Gesicht und sieht mir tief in die Augen. Sie hat mich lange nicht mehr geduzt oder so vertraut angesprochen. Nicht seitdem ich sie aus Wut schwer verletzt hatte. Damals waren wir um einiges vertrauter, ich hatte sogar mit dem Gedanken gespielt sie als meine Frau zu nehmen, doch seid dem Tag war alles anders. Dabei war der Grund für meine Wut so banal wie sinnlos. Doch sie traute sich seid dem nicht mehr persönlich zu werden, bis heute. Es muss ihr also wirklich schwer zusetzen. Noch immer sieht sie mich aus ihren nun leicht geschwollenen Augen an. Sie hat mir schon früher erzählt, dass ihre Familie von Zeit zu Zeit in die Zukunft sehen kann. Ich knie mich mit ernstem Gesicht ins Gras und streiche ihr mit meinem Daumen die Tränen weg. „Ich werde nicht zulassen, dass mich solche niederträchtigen Dämonen töten. Also weine und Sorge dich nicht. Ich bleibe an deiner Seite, so wie du an meine bleibst." Bevor ich aufstehe, gebe ich ihr einen Kuss auf ihren Scheitel und begab mich wieder zu unserem Stützpunkt, um dort die letzten Vorbereitungen zu treffen. Doch (Y/N) besorgtes Gesicht ging mir nicht mehr aus den Gedanken.

Der nächste Tag war von Blut und Tod geprägt. Überall wo man nur hinsah waren Leichen, ob von Kameraden oder Feinden. (Y/N) wich mir nicht von der Seite, wohl in der ständigen Angst, dass sich ihre Vision bewahrheitet und sie mich sterben sieht. Doch ich fand ihre Angst unbegründet...bis ich gegen zwei der Anführer der Panterdämonen kämpfte. (Y/N) hatte ich schon längst aus den Augen verloren und war zu sehr auf meinen Kampf fokussiert, als das ich mir weitere sorgen machen konnte. So merkte ich auch nicht wie sich ein dritter Dämon anschlich und mich von hinten attackierte. Ich reagierte zu spät und konnte den vermeintlichen Tödlichen Angriff nicht ausweichen. Doch der Angriff traf nicht mich, sondern (Y/N), welche sich vor mich geworfen hat, um den Angriff abzuwehren. Eine Schwertklinge fragte aus ihrem Oberkörper uns sie sagte langsam zu Boden. Alles wirkte für mich wie eine einem Tunnel und für mich zählte nur noch (Y/N). Noch rechtzeitig konnte ich sie auffangen, doch ihre Augen wurden immer leerer. Uns beiden war klar, dass sie diese Wunde nicht überleben könnte. Doch trotz allem lächelte sie mich bis zum Schluss warm an und strich mir ein letztes mal mit ihrer Hand sanft über mein schockiertes Gesicht. Und dann erschlaffte sie. Sie hielt ihren Eid, sie ist für mich bis in den Tod gegangen. Und ich konnte sie nicht beschützen.

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Schweißgebadet erwachte ich mit schreck geweiteten Augen aus dem Albtraum auf und war froh das dies so nie passiert ist. Meine Hand legte ich auf mein wildschlagendes Herz, welches von dem Gedanken an (Y/N) Tod immer noch schmerzte. Es war ein lächerlicher Gedanke das sie sterben würde. Sie hat schon so vieles überlebt und ich bezweifle das ich dies wirklich zugelassen hätte. Verärgert über meine eigenen törichten Gedanken blicke ich auf meine andere Seite. Doch diese war leer und unberührt.

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Ich hoffe euch hat die kleine Story gefallen. Und nein es wird nicht zu Gewohnheit, dass so oft hintereinander Storys kommen. Ich hätte einfach Lust auf die Geschichte.

Und es ist meine erste Geschichte die komplet aus der männlichen Perspektive (die Briefe mal außen vor gelassen) geschrieben ist. Wie findet ihr es? Sollte ich das vielleicht öfter machen oder mögt ihr die weibliche Perspektive mehr?

Und was sagt ihr zur Story allgemein? Ich bin mir recht unschlüssig, vor allem was Sesshomarus Charakter angeht.

Kennt ihr InuYasha?

Mögt ihr den Anime/Manga?

Wer ist euer Lieblings Charakter? (Bei mir kann man es sich wohl denken)

Lasst mir doch gerne ein Komentar da. Würde mich über eure Meinung und Kritik freuen.

LG eure Raven♤

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now