Toshinori×Reader (My Hero Academia)

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(Y/N) = Dein Name


(L/N) = Dein Nachname



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Mit mehr als nur schlechter Laune betrete ich den Fahrstuhl und drücke so schnell wie möglich den Knopf zur vierzigsten Etage. Dabei versuche ich so gut wie nur möglich zu verhindern den begeisterten Leuten vor dem Fahrstuhl ins Gesicht zu sehen.



Viele Menschen würden wahrscheinlich für das Kommende morden, doch ich verstehe einfach nicht, was daran so besonders sein soll. Ich meine klar man interviewt nicht jeden Tag den besten Helden, aber er ist trotzdem ein ganz normaler Mensch. Nicht besser und nicht schlechter. Und das jeder mir momentan unter die Nasereibt wie toll dieser Typ doch ist, geht mir sprichwörtlich auf den Sack.



Ich glaub mein Chef hat extra mich ausgewählt, weil er wusste, dass ich nicht gleich ohnmächtig werde oder hyperventiliere. Ich meine, was für ein schlechtes Bild würde das hinterlassen? Unsere Zeitung würde dann in der Kritik stehen. Ich sehe schon die nächste Schlagzeile vor mir:„Reporter der New Hero können nicht professionell bleiben!"



Ich kann echt nicht verstehen, warum man wegen dem Helden so ein großes Tamtam daraus machen muss.



Genervt puste ich mir eine Strähne aus dem Gesicht, nur um sie mir kurz darauf, passend mit dem Kling und öffnen der Fahrstuhltür, hinter mein Ohr zu stecken. Bevor ich jedoch ein Schritt in Richtung „tollster" Mann im Universum gehe, atme ich noch einmal durch und setze mir ein Lächeln auf. Immerhin kann er nichts für meine schlechte Laune und ich sollte nicht respektlos sein.



Lächelnd mache ich mich also auf den Weg zu unserem Besprechungszimmer, was eigentlich nur ein normaler Raum in einem Hotel ist, und bleibe vor der Tür stehen.


Selbstbewusst klopfe ich an dem dunklen Holz und warte darauf das mir All Might die Tür öffnet. Es kommt nicht selten vor, dass ich Interviews in einem Hotel mache, es ist ein neutraler Ort, an dem man nicht zwingend von anderen Leuten gestört wird. In einem Café oder Restaurant würde man nur die ganze Zeit von irgendwelchen Fans unterbrochen werden und in unserer Redaktion...wäre es um ehrlich zu sein auch nicht anders. Besonders nicht in diesem Fall.



Dumpf höre ich, wie Schritte sich nähern, bis sie vor der Tür stehen bleiben und diese auch sogleich schwungvoll geöffnet wird. Ich blicke direkt auf einen in blauem Heldenkostüm eingepackten, durchtrainierten Bauch. Langsam wandert mein Blick nach oben und ich verrenken mit schon fast den Hals, um All Might ins strahlende Gesicht sehen zu können.


Wieso muss dieser Kerl auch so groß sein?



„Guten Tag Mister All Might, mein Name ist (L/N) (Y/N) von der Hero News. Ich werde Sie heute interviewen, wenn es Ihnen recht ist." Lächelnd blicke ich ihn an, doch es kommt erst einmal nichts, es ist still zwischen uns und der wortwörtlich großen Held sieht mich einfach nur an. Eigentlich könnte ich schon sagen von oben herab, aber dies ist momentan seiner und meiner Größe zu Schulden. Doch langsam habe ich wirklich das Gefühl, dass er sich nicht mit mir unterhalten möchte.



Doch da, sein Auge hat gezuckt und seine noch immer Grinsenden Mundwinkel scheinen sich zu bewegen. „Natürlich, immerhin war das die Vereinbarung." Er geht einen Schritt zur Seite und gewährt mir somit Einlass. Irgendwie hätte ich mehr von dem Helden erwartet. Irgendwas klischeehaftes, dass er mir vielleicht sagt er sei jetzt da oder, ach keine Ahnung.



Ich betrete also das recht große Apartment und beachte nicht großartig die Umgebung, immerhin bin ich hier nicht für mein Vergnügen. Ich steuere also direkt den Tisch an, der extra für das Interview hier platziert wurde und setze mich auch sogleich auf einen der unbequem aussehenden Stühle.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now